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Geschichte von schor55

Mias Geschichte – 1.

Die folgende Geschichte ist der Beginn einer längeren Serie. Nicht alles, was geschildert wird, läßt sich in der Realität nachstellen, und Manches ist reine Phantasie. Aber bedenkt, wenn vor 100 Jahren jemand gesagt hätte, du setzt dich ins Flugzeug und landest nach wenigen Stunden in Amerika, wäre er von den Meisten auch als Spinner abgetan worden.

Die Geschichten bauen aufeinander auf, ich kann nicht jedesmal eine Zusammenfassung liefern, bleibt also dran.

Und denkt daran, eure Kommentare sind der Antrieb, weiterzuschreiben, ich freue mich über jede Resonanz, also schreibt eifrig Kommentare, sie sind der Lohn des Schreiberlings !!!!!!!!!!!!!!!!
Schor55

Mias Geschichte – 1.
Mias Eltern waren beide in München am Theater beschäftigt. Die Theaterszene war für Mia ihr normales Umfeld. Sie war begeistert vom Theater und lernte den Beruf der Maskenbildnerin. Eines Tages, sie war 18 Jahre alt, lernte sie bei einer Party in der Theaterszene einen älteren Mann kennen, in den sie sich auf Anhieb verliebt hatte. Der flößte ihr einige Gläser Sekt ein. Berauscht folgte sie ihm in seine Wohnung, die er mit zwei Kumpeln teilte. Nach dieser Nacht war Mia eine andere. Sie wurde zur Frau gemacht, aber auf eine sehr unschöne Weise. Sie zuckte schon zusammen, wenn sie einem Mann nur die Hand geben mußte.

Um für sich Sicherheit zu gewinnen, machte sie einen Selbstverteidigungskurs. Die Sportart Ju-Jutsu, die hinter dem Gedanken stand, lag ihr. Der Kursleiter fragte sie, ob sie nicht dem Verein beitreten wolle, da sie offensichtlich Talent für diesen Sport hätte. So ging sie zweimal wöchentlich zu den Übungsstunden, die ihr einerseits viel Spaß machten, sie andererseits aber auch ziemlich forderten. Schon nach einem halben Jahr konnte sie von der Jugendmannschaft zu den Erwachsenen wechseln. Um Anschluß zu finden, mußte sie nun dreimal in der Woche trainieren, aber der Erfolg belohnte ihr Training. Ihr ohnehin schon schöner Körper wurde durch den Sport schlanker. Viele Männer drehten sich nach ihr um. Allein der böse Blick aus ihren Augen ließen sie schnell wieder wegsehen.

Bei der Weihnachtsfeier saß sie neben Judith, einer jungen Frau, die schon mehrfach ihre Sportpartnerin war. Nach dem offiziellen Teil saß man noch gemütlich plaudernd zusammen, und Judith fragte sie, ob sie Probleme mit Männern hätte. Mia zuckte zusammen, ging in Abwehrhaltung und fragte Judith ziemlich barsch, was sie damit meinte. Judith plauderte mit Mia weiter, als ob nicht wäre und sagte ihr, daß sie Psychologin wäre. Ihr wäre aufgefallen, daß Mia ganz entspannt sei, wenn die Frauen unter sich wären, aber eine aggressive Note in Mias Verhalten käme, sobald ein Mann dazukäme. Mia mußte daraufhin losheulen. Judith nahm Mia am Arm, brachte sie zu ihrem Auto, setzte sie hinein, und sagte zu Mia, daß sie gleich wieder da wäre. Judith ging noch kurz in den Saal, entschuldigte sich und Mia und kehrte zu ihrem Fahrzeug zurück. Judith streichelte Mia über den Kopf und sagte zu ihr: „Wir fahren zu mir, wir müssen miteinander reden“.


Bei Judith angekommen, stellte Judith ihren Wagen in der Garage ab, und beide gingen durch die Garage ins Haus. Judith nahm Mia mit in die Küche, setzte einen Kaffe auf, und bat Mia von ihren Erlebnissen zu erzählen. Mia hatte Angst, hatten die drei Burschen ihr dies doch untersagt. Judith sagte zu Mia: „Hör zu, ich bin jetzt für dich nicht deine Sportkameradin, sondern deine Psychologin. Damit unterliege ich der Schweigepflicht wie dein Arzt. Mittlerweile war der Kaffe durchgelaufen, Judith schenkte zwei Tassen voll, setzte sich ganz nahe zu Mia und nahm sie in den Arm. Langsam taute Mia auf und begann, ihre Geschichte zu erzählen. Sie mochte den Mann, mit dem sie damals die Party verließ und war auch bereit, sich ihm hinzugeben. Doch er dachte nur an sich und ließ auch seine Freunde dabei mitmachen. Beim Erzählen mußte sie immer wieder aufheulen, und Judith nahm sie dann fest in den Arm, um sie zu trösten.

Nachdem Mia ihre ganze Geschichte erzählt hatte, schwiegen beide eine Weile. Mia bekam einen letzten Weinkrampf, Judith nahm sie wieder ganz fest in den Arm und streichelte sie, bis sie sich wieder beruhigte. Judith fragte Mia, ob sie sich selbst die Schuld geben würde. Darauf fing Mia wieder an zu heulen. Nachdem sie sich ausgeheult hatte, hielt Judith einen kleinen Vortrag: „Vielen Mädchen, denen so etwas passiert, fühlen sich schuldig. Das ist aber die Schuld der drei Kerle“, sagte Judith. „Sie gehören angezeigt, aber wenn dich emotional zu sehr fordert, will ich dich nicht dazu drängen. Du mußt aber wissen, nicht alle Männer sind so. Vielleicht findest du eines Tages einen, der zu die paßt und dich nicht als Fickobjekt sieht. Wenn du im Moment noch Angst vor Männern hast, denke einmal darüber nach, ob in der Zwischenzeit Frauen für dich eine Alternative wären“. „Wie meinst du das“, fragte Mia. Judith erzählte, daß sie eine Lesbe sei, sie liebe Frauen. Aus diesem Grund hätte sie Mia auch genauer beobachtet, weil sie eine schöne Frau sein, und daher ihr Interesse geweckt hätte.

Aber das heutige Gespräch wäre eher ein Arzt – Patienten – Gespräch und Judith würde Mia jetzt nach Hause bringen. Bei Mia angekommen sagte Judith: „Alles was wir heute gesagt haben, bleibt unter uns. Wenn du weiterhin Hilfe brauchst, kannst du mich gerne in meiner Praxis besuchen. Wenn du aber mit dir ins reine gekommen bist und mein Angebot annehmen willst, sage es mir im Training. Ich würde mich sehr freuen, denn du bist eine begehrenswerte und sehr schöne Frau. Und nun gute Nacht.

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schor55

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❤️Bedankt haben sich:
swali, rafael, pepsixx
jubb Avatar

jubb

gut geschrieben

maverrick Avatar

maverrick

nett