Mias Geschichte – 23
Mias Geschichte – 23.
Als der Wecker klingelte, wurden beide langsam wach. Judith stellte fest, daß sie noch genau so lagen, wie sie eingeschlafen waren. Zufrieden darüber seufzte sie auf, hatte sie doch schon Bedenken, öfter mit blauen Flecken aufzuwachen, wenn sie einen Unruhegeist neben sich im Bett hatte. Dabei dachte sie an die erste Nacht, in der sich Mia zuerst ganz in die Kette gewickelt hatte, dann aber sogar aus dem Bett gefallen war. „Du klingst zufrieden“, sprach Mia Judith an, und diese erzählte ihr von ihren Gedanken. Mia war ein wenig stolz, einmal, weil es ihr gelang, sich auf Judith einzustellen, zum anderen aber auch, weil Judith sich ernsthaft um eine gemeinsame Zukunft Gedanken machte. Sie suchte Judiths Mund und bald waren sie in einen heißen Kuß versunken. „Laß uns für heute Abend fertig machen, sagte Judith, „sonst kommen wir in Zeitnot“.
Bevor sie ins Versorgungszimmer gingen, rief Judith noch schnell bei Jasmin an und sagte ihr, daß sie etwas früher essen wollten, da sie danach noch tanzen gehen wollten. Einen Moment war es ruhig in der Leitung, dann sagte Jasmin: „Was hältst du davon, wenn wir zusammen ausgehen?“ Judith sprach mit Mia und diese meinte: „Wie ich es verstanden habe, ist in der Disko eh nur tanzen erlaubt, das können wir ja zusammen hingehen. Danach ist wieder Zeit für uns und wir kuscheln zu Hause“. Judith nickte und sagte zu ihrer Schwester: „Einverstanden, wir Essen zu Hause, danach gehen wir zusammen in die Disko. Als sie aufgelegt hatte, sagte sie zu Mia: „Laß uns zusammen duschen, dann kannst du einmal deine Tiegel und Döschen an mir ausprobieren. Ich wollte schon immer einmal schön gemacht werden“.
„Du bist schön“, sagte Mia im Brustton der Überzeugung, „aber wenn ich mit dir fertig bin, kannst du es mit jedem Model aufnehmen.“ „Dann laß uns anfangen“, sagte Judith und zog Mia Richtung Entsorgungszimmer. Beide entleerten sich noch einmal, dann ging es gemeinsam unter die Dusche. Sie seiften sich gegenseitig den Rücken ein, achteten aber darauf, daß sie sich nicht schon wieder heiß machten. Nach dem Duschen gegenseitig abgetrocknet, ging es zum Ankleiden. „Du, Liebste, laß uns heute Abend unsere Korsetts anziehen“. „Ja“, meinte Mia, „die gehören unbedingt dazu“. Zuerst legte Judith ihr Korsett an, hängte sich an die Stange und ließ sich von Mia einschnüren, dann war Mia dran. Mia half Judith dabei, dünne schwarze Nahtstrümpfe anzuziehen und an den Strapsen des Korsetts festzumachen. Dabei ächzte sie leise, denn das Bücken im Korsett war etwas beschwerlich. Umgekehrt legte Judith Mia weiße Strümpfe an und hakte sie fest. Auch Judith mußte wegen der Einschnürung schnaufen.
„Nimm doch bitte einen Stuhl aus dem Wohnzimmer mit, und stell ihn im Versorgungszimmer vor den Spiegel“, sagte Mia, während sie ihre große Kosmetiktasche mitnahm. Im Versorgungszimmer stellte Judith wie befohlen den Stuhl vor den Spiegel und im Nu hatte Mia um sie herum allerhand Tiegel, Tuben und Dosen verteilt. Dazu kamen noch Pinsel, Pinzette, Feilen und vieles mehr. Sie knickste vor Judith, wobei sie merkte, daß dies im Korsett sicher sehr anmutig wirkte, und sagte: „Gnädige Frau, bereit zur Verschönerung?“ Judith ging wieder auf Mias Spiel ein und sagte gönnerhaft: „Emma, sie können anfangen“. Beide mußten lachen und Mia drückte Judith schnell einen Kuß auf den Mund, bevor sie mit ihrem Kunstwerk begann. Zunächst wurden Judiths Fingernägel mit einer Lösung gereinigt, mit Watte abgetupft, dann mit einem Klarlack überzogen. Während der Lack trocknete, begann Mia, Judiths Augenbrauen zu zupfen. Als sie die ersten Härchen auszupfte, sagte Judith kurz „Au“. „Pscht“, meinte Mia, „wer schön sein will, muß leiden“. Mit einem Seufzer ließ Judith die Prozedur über sich ergehen. Da sie ihre Brauen aber noch nie hatte machen lassen, brauchte Mia eine ganze Weile, bis sie mit dem Ergebnis zufrieden war.
In Judiths Augen hatten sich ein paar Tränen gesammelt, die Mia jetzt sanft wegküßte. Dann legte sie die Augen mit einem Wattebällchen ganz trocken, küßte Judith auf den Mund und sagte: „Das schlimmste hast du überstanden, und wenn du mich in Zukunft als deine Kosmetikberaterin annimmst, wird es auch nicht mehr so viel auf einmal“. Judith sah in den Spiegel, um zu sehen, ob sich die Marter gelohnt hatte und stieß einen kleinen Schrei aus. Ihre Augen, die durch die dichten Brauen etwas streng wirkten, sahen auf einmal viel offener in die Welt. Schnell zog sie Mia an sich, küßte sie und sagte: „Du bist ja eine Künstlerin“: Mia antwortete: „Frau soll den Tag nicht vor dem Abend loben. Laß mich dich erst fertig schminken, dann will ich Lob oder Tadel hören!“ Judith lehnte sich jetzt entspannt zurück und überließ sich ganz ihrer Liebsten. Mia nahm als nächstes Judiths Hand und feilte lange an den mittlerweile getrockneten Fingernägeln, erst an der einen, dann an der anderen Hand. Danach lackierte sie Judiths Fingernägel in einem vornehmen dunklen Rot. „Bitte jetzt sie Finger ruhig halten, bis der Lack trocken ist“, sagte sie zu Judith. Sie widmete sich jetzt Judiths Gesicht und trug ganz fein eine Grundierung auf, nicht zu hell, aber auch nicht dunkel, fast an Judiths Hautton angepaßt. Sie sollte nur vermeiden, daß Judiths Gesicht glänzte, wenn sie beim Tanzen ins Schwitzen kam.
„Welche Farbe haben eigentlich unsere Kleider?“, fragte Mia jetzt. „Ist das wichtig?“, fragte Judith zurück. „Na klar“, sagte Mia, „wir wollen doch eine Gesamtkomposition“. Judith mußte über Mias Eifer lachen, worauf diese jammerte: „Du nimmst mich nicht ernst“. „Ich mußte nur über deinen Eifer lachten“, meinte Judith, „wir gehen heute Abend als Zwillinge, gleiches Kleid, ich in weiß, du in schwarz“. „Mhm“, murmelte Mia und begann, Judiths Augen etwas aufzuhellen, damit der Kontrast zum Kleid nicht zu groß würde. Als sie fertig war und Judith in den Spiegel schaute, hatte sie den Eindruck, noch nie so große Augen zu haben. Schon stand Mia wieder vor ihr und begann, ihre Backen auch etwas aufzuhellen. Als nächstes waren die Wimpern dran, Mia legte Judith künstliche Wimpern an. Auf ein Nachdunkeln verzichtete sie, da Judiths Augen bereits dunkel waren. Dann waren die Lippen zu versorgen, Mia nahm den gleichen Rotton wie für die Fingernägel. Damit es aber nicht zu dunkel wirkte, hellte sie das ganze nach innen etwas auf. Zum Schluß kramte sie in ihrer Tasche und brachte eine Handvoll Haarnadeln zum Vorschein. Mit einem Kamm glitt sie durch Judiths Haare und steckte Strähne für Strähne hoch, bis Judith eine kunstvolle Hochfrisur hatte.
Sie betrachtete ihr Werk und sagte: „Geliebte, dein Hals wirkt etwas nackt, hast du nicht eine Kette, die du umlegen kannst? Dann bin ich zufrieden“. „Schau mal in meinem Spiegelschrank, in der unteren Schublade habe ich meinen Schmuck“, antwortete Judith. Mia entdeckte eine Kette mit schwarzen und weißen Perlen und legte sie Judith um. Dann sagte sie: „Nicht schauen, laß uns erst dein Kleid anziehen, dann kannst du dich bewundern“. Da Judith bereits fertig geschminkt war, stieg sie in das Kleid und ließ es sich von Mia hochziehen. Schnell hatte diese den Reißverschluß am Rücken geschlossen. Sie half ihrer Geliebten noch in ihre hohen Tanzschuhe und führte sie dann zu einem Spiegel. Judith konnte es nicht glauben, was sie sah. Ihr gegenüber stand eine wirkliche Schönheit. Das hätte sie nicht für möglich gehalten. Dankbar fiel sie ihrer Liebsten in die Arme und sagte: „Wenn wir heute Abend sagen, wer mich geschminkt hat, kannst du dich in Zukunft nicht vor Aufträgen retten. Ich muß mich korrigieren. Du bist keine Künstlerin, du bist eine große Künstlerin. Ich bin so stolz auf dich, ich könnte platzen vor Stolz“. Mia fühlte sich geschmeichelt, aber von ihrer Geliebten war ja kein fachfrauliches Urteil zu erwarten. „Geliebte, leider mußt du jetzt neben mir eine Zeitlang ausharren, damit auch ich mich für dich schön machen kann. Komm, laß uns noch einen Stuhl holen, sonst mußt du auf deinen hochhackigen zu lange stehen. Sie gingen ins Wohnzimmer und trugen einen weiteren Stuhl ins Versorgungszimmer.
Während Mia sich zurechtmachte, mußte Judith sich immer wieder im Spiegel betrachten. Sie konnte kaum glauben, daß dies ihr Spiegelbild sein sollte. Mit sich selbst war Mia schneller fertig, war sie doch ihr bestes Übungsobjekt. Als Judith sah, daß Mia sich auch die Haare hochsteckte, stand sie auf, ging zum Spiegelschrank und suchte nach einem passenden Schmuck für Mia. Als ihre Liebste sich zum Abschluß im Spiegel betrachtete, sagte sie: „So, fertig, ich glaube, so kann mich mit dir sehen lassen, ohne daß alle denken, wer ist denn die schäbige Ziege neben dieser Schönheit“. Judith lachte und sagte: „Schließ mal die Augen, ich habe noch etwas für dich“. Wie befohlen schloß Mia die Augen und Judith befestigte erst die Ohrgehänge und dann die dazugehörige Brillantkette um Mias Hals. „So, jetzt kannst du die Augen wieder öffnen“. „Nein“, sagte Mia, „das ist doch viel zu kostbar für mich“. Schon wollte wie die Kette wieder ablegen, aber Judith sagte: „Erstens, für meine Liebste ist nichts, aber auch gar nichts zu kostbar, zweitens, laß mich doch heute Abend deinen Anblick genießen“. Vorsichtig erhob sich Mia, sie hatte Angst, der Kette würde etwas zustoßen. „Schäfchen, bewege sich wie immer, der Schmuck hält das schon aus. Außerdem sind wir auf einer Insel, man kann ihn nicht einmal stehlen, ohne daß dies bemerkt würde. Jetzt laß mich dir auch in dein Kleid helfen, die anderen werden bald kommen, sonst sind wir noch nicht fertig“. Auch Mia stieg von unten in das Kleid und ließ sich von Mia den Reißverschluß im Rücken schließen. Gemeinsam standen sie vor dem großen Spiegel im Wohnzimmer und Mia sah sich das Spiegelbild fachfraulich an. „Geht so“, sagte sie dann. „Geht so“, äffte Judith sie nach, „du spinnst wohl, wir beide werden der Aufreger des Abends sein“.
Es klopfte an der Tür. Judith rief: „Es ist offen, komm rein“. Beide hatten sich umgedreht, um zu sehen, wer geklopft hatte. Steffi stand in der Tür, starrte sie mit offenen Mund an und drehte sich dann um, um nach hinten zu rufen: „Kommt schnell her, das müßt ihr gesehen haben“. Die anderen drei kamen herbeigelaufen, dachten, es wäre etwas mit Mia und Judith passiert und dann standen vier staunende Frauen vor ihnen. Judith mußte laut lachen, Mia hatte ein Lächeln auf den Lippen und sagte: „Hey, was ist denn los, habe wir eine ansteckende Krankheit?“ „Sie sind es“, sagte Steffi, „Ich glaube es nicht, sie sind es wirklich“. Jasmin starrte auf Judith und stotterte: „Du, du, bist du wirklich meine Zwillingsschwester?“ Lisa sagte leise zu Anna: „Ich glaube, wir verschwinden im nächsten Loch, wir grauen Mäuse“.
Judith nahm ihre Liebste mit stolzgeschwellter Brust am Arm und sagte gönnerhaft: „Wenn ihr uns vom Essenmachen befreit, kann euch Mia sicher auch etwas herrichten“. „Ist das dein Ernst?“, fragte Lisa. „Na klar“, meinte Mia, ihr bringt mir die Kleider, die ihr heute Abend anziehen wollt, kümmert euch um das Essen und ich werde euch etwas herrichten. „Dafür reicht doch die Zeit nicht aus“, meinte Lisa mutlos, „Bis ich annähernd so aussehe wie ihr beiden, ist Morgen früh“. „Abwarten, meinte Mia, klatschte in die Hände und sagte: „So, genug geschwafelt, Kleider heraussuchen, Essen machen, und immer eine zu mir“. Voller Tatendrang zog sie Judith mit sich ins Versorgungszimmer und sagte; Ich schminke, du ziehst an, mal sehen, wie schnell es geht“. „Anna, Lisa, “ sagte Steffi, wenn ihr wollt, könnt ihr ein Kleid von uns haben“. „Dann sucht diese zuerst heraus, denn mit den beiden will ich anfangen. Jasmin und Steffi fangen an, das Essen vorzubereiten. Wenn Anna und Lisa übernehmen, habt ihr sicher alles so vorbereitet, daß die beiden nicht ständig nach etwas fragen müssen. „Ok, Chefin“, salutierte Steffi und die vier machten sich auf den Weg.
Es dauerte nicht lange, und Lisa kam mit noch etwas tropfenden Haaren aus der Dusche, ein grünes Kleid über dem Arm. Mia hielt es ihr an und bat Lisa dann, am Schminktisch Platz zu nehmen. Meine erste Kundin, dachte Mia. Lisas lange blonde Haare fielen ihr bis auf die Schulter. Die werde ich nicht hochstecken, dachte Mia, nur etwas betonen. In den nächsten Minuten war Mia dabei, Lisas Vorzüge hervorzuheben und ihre Nachteile, bei Lisa als einziges die etwas große Nase, in den Hintergrund treten zu lassen. Sie schminkte die Lippen nur ein wenig und versuchte, die Augenpartie zu betonen. Lange Wimpern legte sie Lisa an und betonte diese noch mit Mascara. Die Wangen betonte sie leicht, damit die Nase in den Hintergrund trat. Als sie fertig war, schien sie noch nicht ganz zufrieden. Dann hellte sich ihr Gesicht auf. Sie bat Judith, schnell mit in das Wohnzimmer zu kommen und nahm aus der Vase eine gerade aufgeblühte Rose. Diese schnitt sie kurz hinter der Blüte ab. Im Versorgungszimmer steckte sie die Rose Anna leicht schräg ins Haar. „Fertig“, sagte sie zu Judith und diese half nun Anna beim Anziehen. Als sie vor ihr kniete, um ihr beim Anziehen der Strümpfe zu helfen, dachte sie: Die hat Mias Tätigkeit nicht gerade abgestoßen. Annas Spalte glänzte leicht und man konnte ihren fraulichen Geruch wahrnehmen. Annas Strümpfe waren halterlos und Judith strich sie an Annas Beinen glatt. Anna mußte dabei einen Seufzer unterdrücken. Dann half Judith Anna in ihr Kleid und schloß es am Rücken. Anna betrachtete sich gerade im Spiegel, als Lisa hereinkam.
Mit einem bewundernden Blick auf ihre Partnerin sagte sie: „Wehe, du gehst fremd heute Abend, du siehst ja verboten aus“. „Danke für das Kompliment“, knickste Anna und alle mußten lachen. „Ab in die Küche“, sagte Judith, „schick die anderen beiden derweil zum Duschen, damit es dann gleich weitergehen kann“ In gespieltem Entsetzten meinte Mia: „Ich bin hier ja zur Fronarbeit verdonnert, keinen Moment Ruhe gönnt man mir“. „Du Ärmste“, sagte Judith, „sei ehrlich, du freust dich doch, daß du uns verschönern kannst“. Mia hatte sich bereits Lisa vorgenommen, die sich ein gelbes Kleid ausgesucht hatte. Mia sah sich Lisa an, bat sie, sich einmal zu drehen und sagte dann: „Jetzt hab ich`s!“ Damit begann sie Lisa herzurichten. Die dunklen Haare steckte sie hoch, die Augen betonte sie in einem sanften Grünton. Lisas volle Lippen wurden etwas versteckt, die Wangen betont. „Hast du noch ein paar große Ohrringe?“, fragte Mia Judith, sie hat kleine Ohren, die können einen schönen Schmuck vertragen“. „Ich glaube, ich habe da etwas“, sagte Judith und wühlte in der Schublade. Zum Vorschein kamen zwei große Ringe aus schwerem Gold. „Genau was ich brauche“, sagte Mia und legte Lisa die Ringe an und sagte: „Geschafft, die nächste bitte“.
Lisa holte schnell Steffi und Jasmin. Während Steffi auf dem Stuhl Platz nahm, ließ sich Lisa beim Ankleiden helfen. Steffi, die sportlichste von allen, wurde von Mia in eine perfekte Amazone verwandelt. Es paßte zu ihrem roten Kleid. Ihr langes Haar kämmte Mia halb ins Gesicht, sodaß sie ganz von ihrer Mähne umflossen wurde. Die Lippen wurden betont, die Augen leuchteten verführerisch. Am stärksten fielen jedoch die langen Wimpern auf. Jasmin meinte, Steffi könnte mit einem Augenzwinkern heute Abend jede Frau abschleppen. Betont langsam legte Steffi ihre Arme um Jasmin uns sagte mit verrucht klingender Stimme: „Cherie, zuerst werde isch es bei dirr versuchen“. Alle mußten über Steffis Talent lachen. Als letzte war Jasmin an der Reihe. Mia schaute zu Judith und sagte: „Zwilling?“ Judith nickte. So wurde Jasmin wie Judith zurechtgemacht. Mia schminkte Jasmin lediglich etwas dunkler, da sie ein dunkelblaues Kleid gewählt hatte. Da auch Jasmin zuerst sie Augenbrauen gezupft werden mußten, dauerte es bei ihr etwas länger. Doch dann konnte Judith ihrer Schwester in das Kleid helfen und Mia sagte: „Uff, geschafft“.
Es hatte etwas länger gedauert, so waren alle froh, daß das Abendessen aus kalten Platten bestand. Alle wollten nachher tanzen, so wurde nicht viel gegessen und bald machten sie drei Paare auf in Richtung Disko. Schon bei ihrem Eintritt bemerken sie, daß sie von allen Seiten verstohlen gemustert wurden. Als sie einen Tisch gefunden hatten, an dem sie alle zusammen Platz hatten, konnte es sich die Bedienung nicht verkneifen zu fragen: „Chefin, sind sie das wirklich, oder ist heute hier ein Schönheitswettbewerb?“ Sie lachten alle über den Kommentar, Mia war ein wenig stolz auf ihre Arbeit. Zur Feier des Abends bestellte Jasmin für alle Champagner und als die Gläser auf dem Tisch standen, stießen sie an und tranken auf einen schönen Abend.
Bereits beim nächsten Lied stand Judith auf, verbeugte sich vor Mia und sagte: „Schöne Frau, darf ich um diesen Tanz bitten?“ Mia erhob sich, knickste vor Judith und sagte: „Gern, meine Liebe, mit ihnen doch immer. Hand in Hand gingen die beiden zur Tanzfläche. Mia legte ihre Arme um Judiths Hals und Judith faßte Mia um die Hüften. Leicht ließen sie sich im Rhythmus der Melodie dahingleiten. Ganz gaben sie sich dem Tanz hin und genossen es, sich gemeinsam zu bewegen. Mia begann, Judith leicht im Nacken zu graulen, während Judiths Hände ab und zu an Mias Po streichelten. Mehrere Runden tanzten sie, bis Mia zu Judith sagte: „Du, Geliebte, ich habe Durst, laß uns eine kleine Pause machen“. Arm in Arm gingen sie zurück zu ihrem Tisch. Die anderen vier waren noch auf der Tanzfläche. Dann machte die Musik eine Pause und bald trudelten die anderen vier am Tisch ein.
Steffi machte ein glückliches Gesicht, sie freute sich, daß ihre Freundin wieder einmal mit ihr Tanzen ging. Leider kam das nicht so oft vor. Die Gläser wurden ausgetrunken, neue bestellt. Bald setzte die Musik wieder ein und ein Paar um das andere verschwand auf der Tanzfläche. Es wurde getanzt, getrunken, gelacht, kurzum, es wurde ein vergnüglicher Abend. Keine der sechs Frauen bemerkte, daß sie ein Glas zu viel getrunken hatte, ihre Stimmung war einfach toll. So brachen sie erst auf, als die letzte Runde angekündigt wurde. Als sie an der frischen Luft waren, merkten sie erst, daß sie alle nicht mehr so ganz gerade laufen konnten. Kichernd machten sie sich auf den Heimweg.
Als Judith beim zweiten Anlauf die Haustür geöffnet hatte, grüßten sie Jasmin und Steffi mit einem letzten „Gut’ Nacht“ und verschwanden in ihrem Haus. Es dauerte eine Zeitlang, bis sie sich gegenseitig ihrer Kleider entledigt hatten, danach hatten es beide eilig, in das Versorgungszimmer zu kommen. Nachdem sie sich erleichtert hatten, gab es nur noch eine Katzenwäsche, dann fielen sie gemeinsam ins Bett. Sie waren noch in ihre Korsetts eingeschnürt, aber daran verschwendeten sie jetzt keinen Gedanken. Das Tanzen hatte sie ganz schön aufgeheizt. Breitbeinig setzten sie sich voreinander, jede ein Bein über und ein Bein unter der anderen. Sie hielten sich gegenseitig im Arm und rieben ihre Mösen aneinander, die bereits nach kurzer Zeit schmatzten. Ihre Münder suchten sich, um in einen leidenschaftlichen Kuß zu versinken. Durch die Korsetts hochgepreßt, berührten sich auch ihre Nippel, die wie kleine (bei Judith wie größere) Patronen von den Halbkugeln wegstanden.
Immer wieder mußten sie ihren Kuß unterbrechen, um Atem zu holen, konnten sie doch wegen der Korsetts nur flach Atmen. Doch nach ein paar flachen Zügen fanden sich ihre Münder wieder, um die Zungen einen Zweikampf ausfechten zu lassen. Die Mösen klatschten mittlerweile aneinander und es sollte nicht mehr lange dauern, bis sie in einen Taumel fielen. Die Mösenmuskeln begannen zu zucken, jede spürte die Kontraktionen der anderen. Mit einem Aufschrei ließen sie sich nach hinten sinken, nur um ihre Schnecken noch fester aufeinander zu pressen und ihre Säfte gegenseitig in ihre Löcher zu spritzen. Irgendwann hielt es Judith nicht mehr aus, löste sich von Mia und legte sich sofort verkehrt herum auf die Liebste, um zielstrebig ihren Mund auf Mias Möse zu legen. Mia seufzte auf, beute sich etwas vor und hatte die Schnecke von Judith in ihrem Mund. So heftig wie vorher das Reiben ihrer Mösen, war jetzt das Saugen an ihnen. Sie entdeckten ein ganz neues Getränk: Mia gemischt mit Judith. Nachdem mit Saugen nichts mehr zu holen war, stießen sie ihre Zungen tief in den Unterleib der Freundin. Mia bohrte sich regelrecht in Judith hinein, ihre Nase stieß dabei immer wieder an Judiths Perle. Judith leckte mit breiter Zunge wischen Mias Lippen, stieß immer wieder links und rechts an die Ringe und zog sich dann über den Damm zurück bis zur Rosette, in die sie mit spitzer Zunge einzudringen versuchte. Noch einmal schafften sie es, einen gemeinsamen Orgasmus zu erreichen. Diesmal hatte der immer noch reichlich fließende Saft wieder das gewohnte Aroma. Sie leckten jetzt langsamer, aber nicht weniger gründliche ihre Mösen aus, der letzte Tropfen in ihren Mündern verschwunden war. Beide waren jetzt so fertig, daß sie sich gerade noch zueinander drehen und in den Arm nehmen konnten, schon schliefen sie gemeinsam ein. Keine hatte mehr die Kraft aufzustehen, um das einengende Korsett auszuziehen.