Mias Geschichte – 89.
Alle standen im Flur, als der Notarztwagen abgefahren war. „Jetzt habe ich mir einen Espresso verdient“, sagte Vera. „Ja, Schatzi, das hast du wirklich“, sagte Franzi, drückte ihre Frau an sich und küßte sie. Dann sagte sie: „Kommt alle mit, wir haben uns alle einen Espresso verdient“. Franzi schloß noch das Tor, Ruth hatte den Schlauch schon wieder weggeräumt. Franzi braute für alle einen Espresso, stellte die Tassen auf ein Tablett, gab die Zuckerdose und etwas Gebäck dazu und brachte alles ins Eßzimmer. Nachdenklich rührten sie in ihren Tassen, dann sagte Franzi zu Vera: „Ist es sehr schlimm“? „Das hängt davon ab, wie viel und wie tief die Haut angegriffen wurde. Jedenfalls hat Sabine glücklicherweise den Kopf zur Seite gedreht, so haben wenigstens die Augen und der Mund nichts abbekommen. Aber, einige Wochen wird sie schon im Krankenhaus bleiben müssen“, antwortete Vera. „So ein Schwein“, sagte Gundi. „Hinterhältig“, kommentierte Ruth nur, „so, wie die Kerle halt sind“. „Ich glaube, ich würde Franzi mindestens die Augen auskratzen, wenn sie mir untreu würde“, sinnierte Vera nach einer Pause.
Franzi zog sie an sich: „So sehr liebst du mich“? „Das weißt du doch, Süße, du bist mein Ein und Alles“. Das mußte mit einem Kuß belohnt werden. Gundi schaute die beiden etwas verwirrt an: „Aber ihr habt doch auch schon mit anderen, auch mit uns zusammen …“? „Richtig, zusammen“, antwortete Franzi. „Wir finden beide nichts dabei, wenn wir es auch mal mit anderen Partnerinnen treiben, aber, immer offen, und, Hauptsache, immer zusammen. Nie würde ich mit einer anderen Frau auch nur schmusen, wenn mein Schatzi nicht dabei wäre, es würde mich auch furchtbar kränken, wenn sie es alleine hinter meinem Rücken täte. Aber zusammen macht es manchmal Spaß, wenn wir beide es wollen. Aber auch dabei sind wir wählerisch. Ich würde nie mit einer Zufallsbekanntschaft ins Bett steigen“. „Das ist eine gute Sache“, sagte Gundi, „feste Regeln, aber auch die Möglichkeit, mal etwas auszuprobieren“.
„Ihr seid doch beide noch so jung“, lächelte Vera, „in Eurem Alter habe ich jede Nacht eine Andere gebumst“. „Erzähl nur weiter“, meinte Franzi. „Ach, Süße, du weißt doch, daß du mich gezähmt hast, seit ich dich kenne, will ich gar nicht mehr von Blüte zu Blüte flattern“. „Das ist dir aber auch geraten“, lachte Franzi. Wieder küßten sich die beiden. „Aber laß mich doch ausreden“, sagte Vera nach dem Kuß, „ihr seid noch so jung, könnt froh sein, daß ihr euch gefunden habt, und wenn ihr euch wirklich liebt, wird es keiner etwas ausmachen, wenn die andere auch Erfahrungen mit anderen Frauen sammelt. Nur so könnt ihr den Unterschied zwischen Sex und Liebe kennenlernen“. „Das hast du jetzt schön gesagt“, meinte Franzi, „aber ich bekomme langsam Hunger, Was meint ihr, soll ich etwas bestellen, ich lade euch ein nach der Aufregung“? Alle stimmten zu, so saßen sie eine gute halbe Stunde später im Eßzimmer und genehmigten sich eine Pizza. Franzi hatte eine gute Flasche Wein dazu geholt, Vera begnügte sich mit Saft. Sie hatten gerade aufgegessen, da klingelte Veras Handy. Dr. Brand meldete sich und gab Vera durch, in welcher Klinik Sabine lag. „Ich werde Morgen früh nach ihr Schauen“, sagte Vera. „Gut, daß ich mein Pensum heute etwas angezogen habe, ich habe frei und kann dich begleiten“, meinte Franzi. Gemeinsam tranken sie noch die Flasche leer, dann begaben sich alle zu Bett. Es war ein aufregender Nachmittag, bald waren sie eingeschlafen.
Franzi wachte vor Vera auf, blickte verliebt ihre noch schlafende Frau an und dachte: Sie wird immer Schöner. Langsam schob sie die Decke zur Seite, betrachtete Veras immer voller Werdenden Brüste und ihr kleines Bäuchlein. Ihre Haare lagen wirr um den Kopf, sie schlief mit entspannten Gesichtszügen, den Mund leicht geöffnet. Franzi konnte nicht umhin, diesen verführerischen Lippen einen Kuß aufzudrücken. Langsam streichelnd wanderten ihre Hände über Veras Gesicht, fuhren über den Hals die Arme entlang, bis sie bei den leckeren Brüsten angelangt war. Die hatten sicher auch einige Streicheleinheiten nötig, ja, langsam stellten sich die Nippel steif auf und Vera begann, leise zu stöhnen. Franzi beugte sich über die Hügel ihrer Frau und sog die Spitze der linken Brust langsam in ihnen Mund, verwöhnte dabei die Spitze mit der Zunge. Gleichzeitig streichelte sie mit der Hand über Veras kleinen Bauch, spürte die Veränderung am Körper ihres Schatzis. Ab und zu wechselte sie die Brust, keine sollte zu kurz kommen.
Vera war mittlerweile wach, bewegte sich aber nicht und hielt die Augen geschlossen, sie wollte den Dienst ihrer Frau einfach genießen. Mit der Zeit wurde sie aber immer geiler, wollte mehr. Es kam wohl die Zeit, in der sie wieder mehr Sex brauchte, auch am Morgen wieder Lust hatte wie früher, als Franzi noch ein Mann war und sie eigentlich jeden Morgen zu mindestens einem schönen Höhepunkt leckte. Vera spürte, wie ihre Möse feucht wurde und sich langsam öffnete. Sie spreizte ihre Beine, nahm Franzis Kopf und drückte ihre Süße Richtung Lustzentrum. Sie brauchte jetzt unbedingt eine flinke Zunge an und in ihrer Möse, auch gegen ein schönes Fingerspiel hätte sie nichts einzuwenden. Franzi brauchte einen Moment, bis sie Veras Druck richtig interpretierte, dann tauchte sie aber gleich ab und nur einen Moment später drückte sie einen Kuß auf Veras Spalte.
Sie nahm den Geruch der Geliebten auf, leckte sich über die Lippen, um sich dann ganz Veras saftiger Möse zuzuwenden. Hm, schmeckte das gut, Vera war schon richtig naß, mit schneller Zunge leckte sie Veras Grotte aus, vergaß dabei nicht, die wogenden Schamlippen mit schnellen Zungenschlägen zu verwöhnen. Veras Saft floß reichlich, tief bohrte sich Franzis Zunge in ihr Loch. Ohne große Arbeit hatte sich die Blüte ihres Schatzis geöffnet, jetzt lugte auch die Perle neugierig aus ihrer Umhüllung hervor. Bald bekam sie Franzis Aufmerksamkeit, die Zunge stupste sie immer wieder an, dann ließ sie die Kleine ganz in ihrem Mund verschwinden, saugte etwas an ihr und umrundete sie vorsichtig mit der Zunge. Vera stieß jetzt kleine Seufzer aus, streckte ihren Unterleib der Geliebten immer weiter entgegen. Franzi fuhr mit tiefen Schlägen durch Veras Loch, sog mit dem Mund den köstlichen Saft ab. Die Zunge wanderte weiter über den Damm zur Rosette, breit wurde sie unter Einsatz von viel Speichel weichgeleckt, bevor die Zunge sich langsam in das hintere Loch bohrte. „Ah, mehr“, stöhnte Vera. Franzi schob langsam einen Finger in Veras Spalte, dann einen zweiten dazu. Dabei fickte sie Veras Arschloch mit ihrer Zunge. Sie wollte gerade ihre Finger aus Veras Möse ziehen, als es der Kam.
Sie spürte die Muskelkontraktionen an ihren Fingern, paßte eine kurze Pause ab, um ihre Finger aus Vera zu ziehen, stülpte schnell ihren Mund über die Möse und begann, ihren Schatzi regelrecht auszusaugen. Ihre geduldige Vorarbeit hatte sich gelohnt, Schwall um Schwall verließ Veras Loch und Franzi konnte sie eine Riesenportion Veras Saft einverleiben. Immer wieder mußte sie schlucken, damit ihr nichts aus dem Mund lief, schmatzend saugte sie ihren Schatzi leer. Als der Strom nachließ, leckte sie Vera sauber, streichelte sanft über ihren Bauch und konnte dabei die Bewegungen ihres Kindes spüren. Dem gefallen unsere Spiele auch, dachte sie. Als Vera sich wieder beruhigt hatte, krabbelte sie neben ihren Schatzi. Vera zog Franzi an sich, leckte ihr über das verschmierte Gesicht und konnte sich dabei selbst schmecken. Mit einem langen Kuß bedankte sie sich für Franzis Dienst, dann sagte sie: „Ich will jetzt auch“.
Dabei drehte sie Franzi auf den Rücken und kletterte über sie. Bald war nur noch das Schmatzen der beiden Frauen zu hören, die sich gegenseitig die Spalten leckten. Franzi war durch die Arbeit an Vera selbst heiß geworden, Vera konnte sich sofort an Franzis Quelle bedienen. Das machte sie selbst wieder heiß, schmatzend genossen sie sich und es dauerte nicht lange, so kamen sie zu einem gemeinsamen Höhepunkt, der lange anhielt, weil sie sich gegenseitig wild aussaugten. Als nichts mehr kam, streichelten sie sich noch einen Moment, fühlten die Andere an sich, dann erhob sich Vera und kuschelte sich in Franzis Arme. Liebevoll blickten sie in ihre verschmierten Gesichter, leckten sich gegenseitig sauber, konnten sich selbst schmecken, Ein heißer Kuß beendete ihr Liebesspiel, sie lagen sich in den Armen und tauschten immer wieder kleine Küsse, in der Hauptsache genossen sie es aber, ihre Körper zu spüren. „Ich liebe dich, mein Schatz“, flüsterte Franzi Vera ins Ohr, „Nicht so, wie ich dich“, antwortete Vera. Wieder fanden sich ihre Lippen, tauschten Zärtlichkeiten aus. „Ich liebe es, von meiner Frau so geweckt zu werden“, sagte Vera und küßte Franzi abermals. „Ich liebe es, meine Frau so zu wecken“, lächelte Franzi und suchte Veras Mund. Sie turtelten noch eine ganze Weile, dann sagte Vera: „Laß uns langsam aufstehen, ich habe Hunger“. Franzi erhob sich und antwortete: „Komm, Mütterchen, wir wollen Euch doch nicht verhungern lassen“. Gemeinsam machten sie sich im Bad fertig, danach fuhr Franzi noch schnell Brötchen holen und sie frühstückten ausgiebig zusammen.
Nach dem Frühstück telefonierte Franzi mit Onkel Willi und erkundigte sich nach Mias Befinden. „Judith ist schon wieder im Krankenhaus bei ihr“, sagte Onkel Willi, „sie hat sich vorhin kurz gemeldet und klang etwas beruhigter. Heute ist Mia wieder richtig bei sich, sie hatte sogar etwas zum Frühstück gegessen“. „Das ist ja schön“, antwortete Franzi, „dann können wir sie ja Anfang nächster Woche mitnehmen. Bitte, sag ihr einen ganz lieben Gruß, ich melde mich heute gegen Abend noch einmal bei ihr“. Nach ein paar Abschiedsworten legte Franzi auf. Nach dem Gespräch mußte sie Vera erst einmal alles erzählen. Danach machten sie die beiden auf, um Sabine zu besuchen. „Du, Süße, dafür daß ich Urlaub habe, bin ich aber ziemlich oft im Krankenhaus“, sagte Vera während der Fahrt. „Kommst du auch nicht aus der Übung, Schatzi“, antwortete Franzi. „Hast du auch wieder recht“, entgegnete Vera. Bald waren sie am Krankenhaus angekommen.
Am Empfang fragten sie nach Sabines Zimmer und machten sich dann auf die Suche. Nach kurzer Zeit hatten sie den Bereich gefunden, klopften an die Tür und Vera öffnete sie. Es war gerade Visite: „Oh, Verzeihung“, sagte Vera und wollte die Tür wieder schließen. „Nein, kommen sie ruhig herein, wir sind gerade fertig“, sagte einer der Ärzte. „Wie geht es ihr“? fragte Vera. „Sind sie Angehörige“? fragte der Arzt. „Nein, sie ist eine Freundin und wurde gestern vor unserem Haus überfallen“, antwortete Franzi. „Dann sind sie die couragierte Ärztin“?, fragte der Arzt. „Nein, sie“, deutete Franzi auf Vera. „Da hat sie aber Glück gehabt, daß sie an so eine tüchtige Kollegin gekommen ist“, meinte der Arzt und seine Kollegen nickten. „Selten hat jemand das Glück, daß im ersten Moment genau das Richtige getan wird, alle Achtung, Frau Kollegin“. „Nicht der Rede wert“, meinte Vera leicht errötend, „aber, bitte sagen sie uns jetzt, wie es ihr geht“. „Nun, ihrer schnellen und richtigen Hilfe ist es zu verdanken, daß sich die Säure, übrigens handelte es sich um ziemlich hochkonzentrierte Schwefelsäure nicht zu tief ins sie einfressen konnte.
Und sie hat auch Glück gehabt, daß sie instinktiv das Gesicht weggedreht hat. Trotzdem hat sie tiefe Wunden davongetragen, am Hals hat sich die Säure bis zu den Muskeln durchgefressen und ihre linke Brust ist stark angegriffen. Ebenso schwer verletzt ist ihr Oberarm, wir können noch nicht sagen, ob sie ihn wieder wird richtig gebrauchen können“. „Das klingt ja nicht sehr gut“, sagte Vera etwas enttäuscht. „Aber am schlimmsten ist ihre Angst. Wenn sich auch nur etwas im Zimmer bewegt, schreit sie auf. Wir haben sie daraufhin mit Medikamenten ruhiggestellt“, sagte der Arzt. „Schlimm, schlimm“, antwortete Vera, „wenn wir sie nicht aus den Angstzuständen lösen können, wird eine Heilung schwierig“. „Wir müssen weiter, Frau Kollegin, aber wenn sie noch etwas Zeit haben, können wir nachher gerne noch ausführlich miteinander sprechen“, sagte der Arzt. „Gerne“, antwortete Vera.
„Gut, ich komme nach der Visite hier vorbei“, sagte er. Franzi sah nur dicke Verbände und Schläuche. Sie schüttelte sich. „Was können wir tun“? fragte sie Vera. „Du meinst, was soll ich tun“? fragte Vera lackend zurück. Franzi sah Vera nur an und nickte. „Hm, das Problem ist die Angst, alles andere ist nur eine Frage der Zeit. Und natürlich einer guten Behandlung“, sinnierte Vera. Nach einer Weile meinte Franzi: „Wenn wir sie mit auf die Insel nehmen, braucht sie doch keine Angst mehr zu haben, dort kann ihr Mann nicht hinkommen“. „Im Prinzip hast du recht, nur, ob ihre Krankenkasse da mitspielt, das wage ich zu bezweifeln“. „Krankenkasse“, sagte Franzi verächtlich. „“Süße, nicht jede Frau ist so ein reiches Mädchen wie du, selbst wenn die Kasse ihren Klinikaufenthalt bei mir bezahlen würde, schon den Transport könnte sie sich nicht leisten“, erklärte Vera. „Papperlapapp“, antwortete Franzi, „sie ist eine Freundin von mir, die lasse ich nicht hängen, überleg mal, wir könnten sie doch mit Mia zusammen mitnehmen, schon ist der Transport geregelt, und die Kosten in deiner Klinik zahle im Notfall ich. So.“ Vera blickte Franzi einen Moment an, drückte sie an sich, küßte sie und sagte: „Darum liebe ich dich so, Süße, bei dir ist nicht nur Liebe, sondern auch Geborgenheit. Deine Freundinnen können sich glücklich schätzen, dich zu haben“. Und leise fuhr sie fort: „Und ich ganz besonders“. Wieder suchte sie Franzis Mund und es wurde ein langer Kuß, den sie erst unterbrachen, als sie von Sabines Bett ein Stöhnen hörten.
Gleich wandten sie sich dem Bett zu. Sabine kam langsam zu sich. Franzi setzte sich ans Bett und nahm Sabines gesunde Hand. Vorsichtig öffnete Sabine die Augen und blickte sich ängstlich um. Es dauerte eine Weile, bis sie Franzi erkannte. Sie fragte ängstlich: „Ist er noch hier“? Beruhigend strich Franzi über Sabines Hand: „Keine Angst, Kleines, du bist hier im Krankenhaus und in Sicherheit. Niemand kann dir etwas tun. Sabine versuchte, sich zu bewegen, aber sie war am Bett befestigt. „Ich habe solchen Durst“, flüsterte sie. Vera hatte schon die Schnabeltasse in der Hand, hob Sabines Kopf leicht an und gab ihr zu trinken. Nach einem Moment fragte Vera: „Hast du Schmerzen“? „Ja, in der Schulter und an der Brust“, sagte Sabine, „es ist aber auszuhalten. Was ist eigentlich genau passiert“? Franzi erzählte, was sie von der Tür aus gesehen hatte, Vera ergänzte, daß sie den Notarzt gerufen und der sie hierher gebracht hatte. Eine Zeitlang schwiegen sie, dann begann Sabine leise zu schluchzen. Franzi streichelte ihr über die Hand und flüsterte: „Sabine, Kleines, hast du solche Schmerzen, soll ich die Schwester rufen“?
„Ach nein“, antwortete Sabine schniefend, „ich bin so eine doofe Kuh, lasse mich mit einer Kundin ein, jetzt muß ich dafür büßen. Ich habe solche Angst, daß mein Mann das wiederholt“. „Die Polizei wird schon dafür sorgen, daß er dich in Ruhe läßt“, meinte Vera. „Du kennst ihn nicht, wenn er sich auf etwas eingeschossen hat, gibt er keine Ruhe. Und ich bin ja selbst schuld“, heulte Sabine. „Hey, jede kann mal einen Fehler machen“, entgegnete Franzi sanft. Die Tür ging auf, der Arzt kam von der Visite zurück. Als er sah, daß Sabine aufgewacht war, sagte er: „Frau Kollegin, vielleicht begleiten sie mich zu meinem Büro, dort können wir in Ruhe reden“.
Während Franzi versuchte, Sabine etwas zu trösten, hatte Vera eine Unterredung mit dem Arzt. Zunächst erklärte er ihr genau Sabines Verletzungen, kam dann wieder auf das Problem mit deren Angst zurück. „Haben sie gesehen, wie sie zusammengezuckt ist, als ich die Tür geöffnet habe“? „Wir hätten schon eine Lösung“, setzte Vera an und erklärte dann, daß Franzi sich wünschte, daß sie in ihr Inselkrankenhaus verlegt würde, sprach aber auch gleich über die Probleme mit der Kasse und den Kosten. Sie berichtete von ihrer Arbeit auf der Insel, beschrieb diese kurz. „Und die Hauptsache in diesem Fall, es gibt dort keine Männer, vor denen Sabine Angst haben müßte“, endete Vera. „Ja, das ist ein Argument, ich will mal mit unserer Psychologin darüber sprechen. Sie soll sich die Patientin ansehen, wenn sie es befürwortet, werde ich mich gerne anschließen“. „Es müßte nur schnell geschehen“, und nun lachte Vera, „uns scheint im Moment das Unglück zu verfolgen.
Wir verlegen nächste Woche die Cousine meiner Frau zu mir in die Klinik, auch auf sie wurde ein Anschlag verübt, wenn auch aus anderen Gründen. Die Gelegenheit könnten wir nutzen, um Sabine mitzunehmen“. „Hm“, machte der Arzt, „lassen wir es gleich in die Wege leiten“. Er griff zum Telefon und bekam die Klinikpsychologin gleich an den Hörer. Er sprach eine Weile mit ihr, dann legte er auf. „Die Kollegin hat gerade Pause und wird freundlicherweise gleich kommen, da können wir zusammen reden“. „Vielen Dank“, sagte Vera. Sie reichte dem Arzt die Hand und er begleitete sie wieder in Sabines Zimmer. „Sehen sie“, flüsterte er Vera ins Ohr, „sie ist schon wieder zusammengezuckt, als sie mich gesehen hat“. Vera nickte und der Arzt verabschiedete sich. Nach kurzer Zeit kam die Psychologin vorbei, sprach kurz mit Vera, dann bat sie Vera und Franzi, das Zimmer zu verlassen. Lange warteten sie davor, es gab wohl ein gründliches Gespräch mit Sabine.
Endlich bat die Psychologin sie wieder herein. „Ich glaube, ihre Freundin sollte wirklich mit ihnen kommen. Unser Arzt hat mir bei unserem Telefonat schon bestätigt, daß eine Verlegung ohnehin nötig wird, und ich werde tun, was ich kann, damit sie zu ihnen verlegt werden kann. Außerdem, sie kann und sollte gegen ihren Mann auf Kostenübernahme klagen. Ob allerdings der Termin zu halten sein wird, hängt unter anderem von der Polizei ab. Die hat bei mir schon nachgefragt, ob die Patientin vernehmungsfähig ist. Sabine hatte die ganze Zeit zugehört, aber nicht alles verstanden. „Über was redet ihr da eigentlich“? fragte sie. „Wir wollen dich mitnehmen“, sagte Franzi, „du kommst zu uns auf die Insel, dort kannst du dich in Veras Klinik in Ruhe und gründlich auskurieren“.
„Aber das kann ich mir doch gar nicht leisten“, meinte Sabine skeptisch. „Darüber reden wir gerade“, antwortete Vera, „aber Franzi hat schon gesagt, egal, wie es ausgeht, im Zweifel übernimmt sie die Kosten“. „Das willst du wirklich für mich tun“? sagte Sabine erstaunt. „Ja, klar“, sagte Franzi knapp, „also mach dich schon mal mit dem Gedanken vertraut, daß du nächste Woche eine große Reise antrittst“. Vera fragte noch nach dem Namen des Polizisten, um die Sache etwas zu beschleunigen, dann gab die Psychologin ihnen die Hand und verließ das Zimmer. Franzi saß wieder bei Sabine und hielt deren Hand. Die Aufregungen ließen Sabine wieder einschlafen. Vera suchte eine Schwester und sagte ihr, daß sie gehen würden. Der Arzt hatte sie darum gebeten, Sabine sollte in den nächsten Tagen nicht alleine sein. Bald kam eine Schwester und setzte sich zu Sabine. Franzi und Vera verabschiedeten sich. Als sie das Krankenhaus verließen, sagte Vera: „Du, Süße, ich habe Hunger, laß uns was essen gehen“. „Zum Italiener an der Ecke“? fragte Franzi. „Keine schlechte Idee“, antwortete Vera.
Während der Fahrt meldete sich Sina und bat um dringend um ein Gespräch. „Hast du schon zu Mittag gegessen“? fragte Franzi. „Was soll jetzt das“? fragte Sina. „Na, wenn du noch nicht gegessen hast, könntest du bei uns vorbeikommen, wir wollen gerade zum Italiener, dort könnten wir sprechen“. Sie verabredeten sich zu Hause, als sie eintrafen, stand Sinas kleiner Wagen schon vor dem Tor. Franzi drückte auf, sie fuhren zum Haus hoch. „Wir können das Stück laufen“, meinte Franzi. So machten sie sich auf den Weg, bald waren sie im Lokal. Nach der Bestellung begann Sina: „Du hattest recht mit deiner Annahme, daß dein Nachbar dringend Geld braucht, sogar sehr dringend, wie mir scheint. Er ist bereit, sogar 30 % Nachlaß zu gewähren, wenn die Transaktion diese Woche noch stattfinden kann und das Geld gleich gezahlt wird“. „Über was redet sie, Süße“? fragte Vera. „Über das Nachbarhaus“, antwortete Franzi, „ich habe beschlossen, es zu kaufen, wenn ich es günstig bekomme. Und so wie es aussieht, scheine ich ein Schnäppchen zu machen, der Preis war sowieso schon gut, Sina hat ihn noch heruntergehandelt“. „Und ich werde gar nicht gefragt“? sagte Vera etwas beleidigt.
„Entschuldige, Schatzi, bei den Aufregungen Gestern habe ich die Kleinigkeit wohl vergessen“, sagte Franzi. „Kleinigkeit, kauft ein Haus und sagt Kleinigkeit“, nörgelte Vera. „Schatzi, ich kaufe und verkaufe ganze Firmen, da ist ein Haus doch wohl eine Kleinigkeit“, lächelte Franzi Vera an. „Und was willst du mit dem Haus machen“? fragte Vera jetzt. „Weiß ich noch nicht genau, wollte ich erst einmal mit dir besprechen“, antwortete Franzi, „aber das hat Zeit, ich mußte nur schnell handeln, um es überhaupt zu bekommen“. Dann wandte sie sich an Sina und sagte: „Sag zu, mach für Morgen einen Termin mit unserem Notar, er soll die Verträge fertig haben, alle Lasten müssen ausgetragen werden, wir zahlen übermorgen. Und sag bitte deinem Vater Bescheid, daß er die Mittel disponiert“. „Ja, Chefin“, sagte Sina, „wird erledigt“.
Bald kam ihr Essen, Vera erzählte dabei vom Anschlag auf Sabine. „Ich habe es heute Morgen in der Zeitung gelesen“, entgegnete Sina, „aber ich habe dabei nicht an Euch gedacht, es standen keine Namen und genaue Ortsbezeichnungen dabei. Das ist ja ein Ding, so was in einer Nobelgegend von Frankfurt“. „Ja, Eifersucht“, meinte Franzi. „Ein wenig kann ich den Mann verstehen, ich glaube, ich würde auch ausrasten, wenn meine Süße mich betrügen würde“, sinnierte Vera. „Aber doch nicht so, das ist ja schrecklich“, entgegnete Sina. Franzi lächelte einfach. „Was gibt es dabei zu lächeln“, fragte Sina. „Ich freue mich, daß mich mein Schatzi immer noch liebt“, antwortete Franzi und zu Vera gewandt, sagte sie: „Schatzi, es liegt an dir, gib halt auf mich Acht“. „Ich werde mir gleich heute Abend dein süßes Ärschlein vornehmen, da kommst du gar nicht auf dumme Gedanken“. „Auf das Angebot komme ich gerne zurück“, strahlte Franzi Vera an und küßte sie.
Sie waren mittlerweile mit dem Essen fertig und Sina sagte: „Eure Gespräche werden langsam zu intim, ich glaube, es ist Zeit, mich zurückzuziehen“. „Oh, Angst bekommen, daß wir dich zu einer Runde einladen“, fragte Franzi spöttisch. „Es wäre schon ein verführerisches Angebot, aber ich glaube, ich würde mit meiner Kleinen Streß bekommen, sie ist in letzter Zeit etwas eifersüchtig“, antwortete Sina. „Und, gibst du ihr Grund dazu“, fragte Vera neugierig. „Nein“, lachte Sina, „ihre Zunge ist einfach Göttlich, ich kann es kaum erwarten, sie zwischen meinen Beinen zu spüren. Bist du jetzt enttäuscht“? fragte Sina zurück. „Nein, ich freue mich für Euch“, antwortete Vera, „hätte ich geheiratet, wenn ich die freie Liebe propagieren würde. Und ich fühle mich sehr wohl mit meiner Frau“. „Das sieht man Euch beiden Turteltauben aber auch an“, lachte Sina. Nun wurde es für sie Zeit, wenn sie Franzis Aufträge noch ausführen wollte und sie verabschiedete sich mit Küßchen von den beiden. Franzi zahlte noch, dann machten sich auch Vera und Franzi auf den Heimweg. Sie wollten sich ein kleines Mittagsschläfchen gönnen, danach noch einmal nach Sabine sehen.