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Geschichte von schor55

Mias Geschichte – 136.

Franzi frühstückte zusammen mit Ruth und Gundi, zuvor hatte sie sich die Milch abgesaugt. Natürlich mußte sie beim Frühstück erzählen, was in den letzten Wochen passiert war. Aber die hatte ja schon Übung, gestern erst hatte sie Mia die Geschichte erzählt. Einiges wußten Ruth und Gundi natürlich schon, aber sie freuten sich mit Franzi, daß es Mia wieder besser ging. Franzi fragte auch nach Ruths Erfolgen beim Studium, die erzählte, daß es ihr großen Spaß machte, sie aber viel Zeit zum lernen brauchte. „Ja, meine Liebe, die meisten glauben, ein Studium wäre ein Vergnügen, aber vor den Erfolg hat der Liebe Gott den Schweiß gesetzt, zumal, wenn man schnell fertig werden will“. Gundi erzählte, daß drüben ihr Garten langsam Form annahm, das wollte Franzi nach dem Frühstück sehen. Sie lobte die beiden für ihren Fleiß, dann hatte sie noch eine Überraschung: Jasmin lud sie in den Semesterferien für drei Wochen ein, Ruth sollte mit ihrer Architektin zusammen die Pläne fertigmachen, daß pünktlich zum Saisonende die Bauarbeiten für die Schönheitsfarm beginnen konnten. „Da kann ich ja sogar im Meer schwimmen gehen“, strahlte Gundi. Es klingelte, Otto stand vor dem Tor, um Franzi abzuholen. „Wir sehen uns jetzt sicher wieder öfter“, sagte Franzi, verabschiedete sich mit Küßchen von den beiden.

Otto brachte sie wie immer sicher und ruhig durch die Stadt, hielt direkt vor dem Eingang. „Danke, Otto“, sagte Franzi, „bis später“. Franzi ging direkt in das Büro von Klaus. „Guten Morgen, Chefin“, begrüßte er sie, ein „Guten Morgen“ kam auch von Tiffy. „Nun, wie ist die Lage“? fragte Franzi. „Die Kündigung von unserem Cowboy ist schon da“, sagte Klaus, „Hubert faxt eben den Bestätigungsbrief“. „Auch unsere Kündigung kam in der Nacht“, sagte Tiffy, eben bekomme ich die Bestätigung. „Na, dann mal raus mit dem zweiten Brief“, sagte Franzi. Der Text wurde von Dan noch einmal überlesen, als er nickte, ging auch der zweite Brief raus. „So, Kinder, unsere Arbeit ist getan, wir können jetzt einfach abwarten“, sagte Franzi. „Und damit es nicht langweilig wird, werde ich Tiffy entführen, ich verspreche aber, ich bringe sie dir wohlbehalten zurück“, sagte sie zu Klaus.


Otto fuhr die beiden ins Zentrum. Franzi hatte ihm gesagt, daß er ein Stück vor dem Geschäft halten sollte. Sie schlenderten an den Boutiquen entlang, Tiffy fand es nicht besonders aufregend. Als sie vor dem Wäschelanden standen und Tiffy die Auslagen betrachtete, dachte sie, Diana hätte sich einen Scherz mit ihr erlaubt und sah Franzi schon losplatzen vor lachen, um Diana später von Tiffys enttäuschtem Blick zu berichten. Aber nichts von dem geschah, Franzi nahm sie an die Hand und zog sie in das Geschäft hinein. Wie immer wurde sie von der älteren Inhaberin freundlich begrüßt, Franzi sagte ihr, daß ihre Freundin gerne hinten bedient werden wolle. Tiffy sah sie böse an, aber die Verkäuferin lächelte ihnen zu und bat sie nach hinten. Wie es schon ihr, Diana und Flora ergangen war, bat die Verkäuferin Tiffy, sich ganz auszuziehen. Gründlich vermaß sie Tiffy, entschuldigte sich für einen Moment und kam dann mit einer Auswahl der Spezialhöschen zurück.

Ein schwarzes Spitzenhöschen gefiel Tiffy, sie hielt es hoch. Erst jetzt entdeckte sie, daß es kein einfaches Damenhöschen war. „Sehr mutig, die junge Dame, das ist eines meiner schönsten Modelle. Sie half Tiffy beim Anziehen, schnell hatte sie ihren Schwanz in den Schlauch eingeführt und zog ihr das Höschen hoch. „Wenn sie sich im Spiegel betrachten möchten“, sagte die Verkäuferin. Sie legte Tiffy das Maßband um die Brust, verschwand wieder kurz, kam mit einer süßen Büstenhebe und einem schicken BH zurück. Beides paßt zu diesem Modell, der BH kann sehr gut unter Geschäftskleidung getragen werden oder zu offiziellen Anlässen, die Hebe ist eher dazu gedacht, möglichst verführerisch zu wirken. Tiffy legte sich die Hebe an.

Was würde Klaus sagen, wenn er sie so sehen würde. „Ich glaube, er wird dich umgehend vernaschen“, antwortete Franzi. „Habe ich das etwa laut gesagt“? fragte Tiffy, leicht rot im Gesicht. „Nein, aber ich habe es in deinem Gesicht gesehen“, antwortete Franzi lachend. Gleich darauf kam die Verkäuferin zurück. „Entschuldigung, hat etwas länger gedauert, aber bei den Strümpfen und dem Strapshalter brauchen wir keine Spezialgrößen, sie können gut normale Damengrößen tragen“. Tiffy fühlte sich geschmeichelt. „Zur Hebe würde ich diesen Strapsgürtel empfehlen und vielleicht gemusterte Strümpfe“, sagte die Verkäuferin und legte beides vor. „Zum BH im Geschäftsdreß passen eher solche Halterlosen, egal was sie darüber tragen, man sieht nie die Strapse“, erläuterte die Verkäuferin. Tiffy sah sich alles gründlich an, bückte sich auch mal. Dieses Höschen mußte sie unbedingt haben, und noch andere, das war wirklich sehr bequem zu tragen, sah zudem noch sexy aus. „Gibt es noch andere Schnitte“? fragte Tiffy. „Bitte einen Moment Geduld“, ich bin gleich zurück“, sagte die Verkäuferin.

Die Verkäuferin hatte einfache Baumwollhöschen dabei. „Dies, meine Dame, sind die verschiedenen Schnitte die wir für ihre Schwanzgröße führen, sie können sie gerne anprobieren, ohne kaufen zu müssen. Es sind nur Probierstücke, sie lassen sich nach jeder Probe waschen. Und hier habe ich einen Katalog, die die einzelnen Stoffe und Muster zeigt, in denen die Schnitte erhältlich sind. Beim Durchblättern des Kataloges fielen schon drei Schnitte heraus, sie gefielen Tiffy einfach nicht. Die anderen drei probierte sie aus, einer stellte sich als für sie unbequem heraus, in dem anderen kam sie sich so verführerisch vor, in der richtigen Situation würde sie für ihren Klaus darin gerne etwas leiden. Ein dritter Schnitt war eine echte Alternative zum ersten, sie konnte aus beiden die besten Muster und schönsten Farben heraussuchen. Ganz zuvorkommend komplettierte die Verkäuferin immer die Höschen um die passenden BHs und Strümpfe, nur auf Schuhe verzichtete sie bei Tiffy, sie konnte sich aussuchen was sie wollte, in jedem Schuhgeschäft war die Auswahl größer als hier. Langsam sammelte sich ein Berg Wäsche, als Tiffy fragte: „Haben sie auch Bademoden“? „Selbstverständlich, gnädige Frau“, dann kam ihr übliches: „Einen Moment bitte“. „Du willst den Schwimmer mit einem Bikini überraschen, nicht“? fragte Franzi. „Du wirst mir langsam unheimlich“, staunte Tiffy. „Wenn ich schon meinen Geschäftsführer nicht kenne, wie will ich dann ein Geschäft führen“, antwortete Franzi. Die Verkäuferin kam zurück. Tiffy wußte nicht, was sie nehmen sollte, ein Stück war so schön wie das andere. „Wenn sie mich fragen, gnädige Frau“, sagte die Verkäuferin, ich würde diesen oder diesen nehmen“, die sind wie für sie gemacht“. Tiffy probierte beide und nahm beide.


„Sagen sie, haben sie auch Umstandsmoden“? fragte Franzi. „Natürlich, in großer Auswahl“, antwortete die Verkäuferin, „aber ich bräuchte schon die Maße der Trägerin, sie kennen ja unser Prinzip. „Es muß unter allen Umständen unter uns bleiben“, sagte Franzi. „Aber selbstverständlich, sie kennen mich doch, wir sind sehr diskret. Nicht einmal in unserer Kundenkartei stehen die richtigen Namen unserer Kundinnen, man braucht dazu eine Tabelle, um auf den richtigen Namen zu kommen“. „Es ist für mich“, sagte Franzi. „Für sie, gnädige Frau, unmöglich“. „Es ist eine lange Geschichte, vielleicht erzähle ich sie ihnen einmal, aber ich bin im dritten Monat“. Noch immer hielt die Verkäuferin Franzis Ansinnen für einen Scherz und schaute sie etwas beleidigt an. Immer hatte sie Frau Liebig gut bedient, jetzt wurde sie von ihr auf die Schippe genommen. Franzi kramte in ihrer Handtasche. „Wo ist sie nur, wo, ach, da“. Sie hatte ihre Brieftasche gefunden, öffnete sie und legte ihren Schwangerenpaß vor. Mit offenem Mund starrte sie den Ausweis, dann ihre Kundin an. „Nein, das gibt es doch nicht, das glaube ich nicht, wie ist das möglich“? „Jetzt beruhigen sie sich erst einmal, vielleicht gibt es ja für Tiffy einen Kaffee, für mich eine Kakao oder eine Schokolade, und wenn wir uns setzten dürfen, erzähle ich es ihnen. Noch immer Kopfschüttelnd bat die Verkäuferin die beiden in ihr Büro, schnell war für Tiffy ein Kaffee gemacht, Franzi bekam einen Kakao, dann erzählte Franzi ihre Geschichte in groben Zügen. „Und der Vater ist auch Kundin bei ihnen“, endete Franzi. „Wenn ich das jemanden erzähle, er glaubt es nicht“ sagte die Verkäufern. „Aber sie sollen es doch auch niemanden erzählen“, sagte Franzi nachdrücklich. „Ich meine ja nur“, sagte die Verkäuferin.

„Und jetzt, wo ich ihnen mein Geheimnis verraten habe, erwarte ich etwas ganz besonderes“, sagte Franzi. Wieder kam das obligatorische: „Einen Moment, bitte“. Die Verkäuferin kam mit einem ganzen Arm voll Wäsche zurück. „Hier habe ich ein Hosenkorselett, wird gerne getragen von Schwangeren, die sich früher geschnürt haben“, sagte die Verkäuferin. „Das Besondere daran ist, daß es sich fast anfühlt wie ein Korsett, aber es ist auch medizinisch gesund. Es preßt nichts ab, schützt aber das Gewebe vor Rissen, besser bekannt als Schwangerschaftssteifen. Ich habe diese Korseletts für alle Phasen der Schwangerschaft.

„Wie gesagt, dritter Monat, mein Bäuchlein beginnt gerade zu wachsen, ist nicht mehr ganz so flach wie früher. „Würden sie sich bitte entkleiden“? sagte die Verkäuferin. Als Franzi sich ausgezogen hatte, maß die Verkäuferin ihren Bauch direkt über und unter dem Nabel. „Meist ist dort der größte Umfang, der Stoff der Korseletts dehnt sich um drei Zentimeter, Sehen sie, die Normalgröße steht immer innen. Die Hosen dürfen auf keinen Fall länger getragen werden, das ist wichtig, damit das Kind nicht zu Schaden kommt“. Die Verkäuferin hielt ihr ein Hosenkorselett hin. „Tragen sie ruhig ihr Höschen darunter, sie brauchen dann das Korselett nicht so of zu reinigen“. Franzi zog sich das Korselett hoch, es ging bis zu ihrem BH. Sie seufzte freudig. „Das ist ja ein tolles Gefühl, ich möchte sie in schwarz und weiß, mindestens die nächsten drei Größen.

„Und hier habe ich BHs dazu, das Höschen kann an sie angeklinkt werden, damit kann es nicht herunterrutschen. Und diese BHs können später auch als Still- BHs verwendet werden. Es gibt, genau passend, sehr saugfähige Einlagen dazu“, erklärte die Verkäuferin. Franzi nahm einen der BHs, der genau zu ihrem Korselett paßte, fragte nach einer Einlage. „Die brauchen sie aber erst später, wenn das Kind da ist“, sagte die Verkäuferin. „Her damit“, sagte Franzi nur. Die Verkäuferin legte eine Einlage in jede Seite, Franzi zog ihren BH aus. Mit großen Augen schaute die Verkäuferin sie an. „Das ist künstlich, aber ich werde in den nächsten Wochen Vater und will schließlich mein Kind säugen“, sagte Franzi. Auch Tiffy schaute Franzi mit offenem Mund an. Sie tupfte sich eine Tropfen Milch von der Warze, dann zog sie den BH an. Es gab einen Knall, die Verkäuferin war in Ohnmacht gefallen. Franzi und Tiffy hoben sie hoch, lehnten sie an den Tisch, Tiffy hielt sie fest, Franzi holte einen Stuhl, sie setzten die Frau darauf. Tiffy hatte ihr schon leichte Schläge auf die Backen gegeben, Franzi kam mit einem feuchten Lappen. Langsam kam die Frau wieder zu sich, war noch ganz bleich im Gesicht.

Nach und nach kam wieder Farbe in sie. „Das glaubt mir niemand“, sagte sie immer wieder. „Ja, glauben sie denn, für mich war das immer einfach“ sagte Franzi jetzt ärgerlich. Die Verkäuferin fing sich wieder. „Und jetzt zeigen sie mir zu den ausgesuchten Korseletts die passenden BHs, und bitte alle in dreifacher Ausfertigung, ich kleckere nämlich ein wenig“, grinste Franzi. „Nein, Frau Liebig, sie brauchen nur einen von jeder Sorte, sie müssen nur immer unsere Einlagen tragen, die sind sehr saugfähig und außen dicht“. „Um so besser“, sagte Franzi. Bald war die Verkäuferin zurück. „Ich habe aber noch etwas, für die Korseletts gibt es passende Strapse, sie können also wie vorher gewohnt Strümpfe tragen und müssen nicht auf Strumpfhosen umsteigen.

Und wenn ich ihnen dazu noch unsere Stützstrümpfe empfehlen darf, sie sehen aus wie normale, dünne Nylons, haben aber den Effekt von Stützstrümpfen, bei Schwangeren sehr zu empfehlen, weil sich mit der Zeit etwas Wasser in den Beinen ansammelt“. Langsam sammelte sich auf der anderen Seite ein zweiter Berg Wäsche. Franzi fühlte sich in dem Hosenkorselett sehr wohl. Die Verkäuferin hatte ihr gezeigt, wie es an dem BH zu befestigen ist, ihr Strapse festgemacht und sie trug die Stützstrümpfe. Endlich wieder einmal das Gefühl, wenn die Strapsbänder an ihren Schenkeln rieben, die sanfte Einengung des Korseletts. „Das behalte ich gleich an“, entschied sie. „Darf ich zuvor die Preisschilder entfernen“, sagte die Verkäuferin jetzt wieder eifrig.

„Ich glaube, jetzt ist es genug“; sagte Franzi, Tiffy lachte nur dazu. „Packen sie die Sachen bitte in getrennte Tüten, die Rechnung geht zusammen“, sagte sie der Verkäuferin. „Aber das geht doch nicht“, sagte Tiffy. „Dein Gesicht bei der Anprobe alleine ist mir das wert, aber nein, so, wie ihr euch in den letzten Tagen verhalten habt, ich muß dir das ganz einfach schenken“. Tiffy blieb nur: „Danke“ zu sagen. Sie suchte Franzis Mund, wollte ihr einen kleinen Kuß auf die Lippen geben, aber Franzi nahm sie in den Arm, küßte sie richtig. „Und jetzt komm“, sagte sie, „bevor mich die Verkäuferin noch für einen Vamp hält. Die war noch fleißig am sortieren und tippen. Tiffy bekam große Augen, als sie den Betrag sah, der am Ende auf der Rechnung stand. Franzi hielt ihre Karte hin, die Verkäuferin zog sie durch den Automaten, gab sie zurück. Als sie ihnen die Tüten hinhielt, sagte sie: „Frau Liebig, ich muß mich vielmals bei Ihnen entschuldigen, ich hoffe sie tragen es mir nicht nach, aber ihr Schicksal ist schon etwas ungewöhnlich“. „Sehr schön formuliert, aber ich trage es in Zukunft sicher täglich. Und wenn es so bleibt, wie es sich im Moment anfühlt, werden wir uns sicher hier wiedersehen“, antwortete Franzi. „Ich wünsche Ihnen für die nächsten Monate alles Gute, vor allem ein gesundes Kind, nein gesunde Kinder“, sagte die Verkäuferin. „Danke“, sagte Franzi und zusammen mit Tiffy verließ sie das Geschäft.


Otto schaffte es, sie rechtzeitig vor dem Mittagessen in die Firma zu bringen. Mittlerweile war die Anfrage des Cowboys über eine Geldwäschefirma, die auf dem Index der US-Regierung stand, zur Einlagerung von Rinderhälften bei der neuen Kühlhausfirma eingegangen. „Sendet gleich eine Absage, teilt mit, daß die Kühlhausfirma keine Geschäfte mit Firmen macht, die auf dem US-Index stehen“, sagte Franzi. „Ist schon raus“, sagte Klaus, „wir haben noch einmal den alten Briefkopf benutzt, sie wissen noch nicht, daß wir den Laden übernommen haben“.

Es war Zeit zum Mittagessen. In der Kantine gab es allgemeines Getuschel. Gut, daß es eine Saalanlage gab. Franzi ergriff das Mikrofon: „Meine Damen und Herren, wir haben gestern alle Abteilungen auf Trab gehalten, dafür möchte ich ihnen eine kleine Entschädigung zukommen lassen: Der heutige Speiseplan ist ausgesetzt, es gibt ein Buffet, selbstverständlich für alle kostenlos, die Mittagspause wird auf unbestimmte Zeit verlängert, bitte einigen sie sich, daß in allen Abteilungen eine Notbesetzung vorhanden ist“. Allgemeiner Beifall brandete auf, Tiffy fuhr fort: „Wir haben eine Attacke unserer Konkurrenz wohl erfolgreich abwehren können, es wird uns sicherlich eine Verschnaufpause verschaffen, die wir aber nutzen sollten, um unsere Kooperation mit de Winter zu festigen. Gemeinsam sind wir stärker als alleine, beide Organisationen müssen lernen, zusammenzuarbeiten, aber unser erklärtes Ziel ist es, zusammenzuarbeiten, nicht zu fusionieren. Niemand muß Angst um seinen Arbeitsplatz haben, es sei denn, er stellt sich gegen unser gemeinsames Ziel. Sie haben sicher gehört, vielleicht auch schon gesehen, daß wir Besucher unseres Partners bei uns haben, ich möchte in unserer Mitte Frau Tiffany Kirby, die Geschäftsführerin von de Winter und ihr Team begrüßen. Sie sind uns herzlich willkommen“ Wieder brandete Beifall auf. Franzi gab Tiffy das Mikrofon.

Tiffy sagte: „In den letzten beiden Tagen haben wir viel mehr von unserer Zusammenarbeit profitiert als sie, aber es wird auch wieder einmal anders herum sein. Wir wollen uns gegenseitig helfen, uns nicht mehr bekriegen, zu unserer aller Nutzen. So, wie ich und mein Team herzlich bei Ihnen aufgenommen wurden, werden auch wir uns bemühen, sie bei uns zu willkommen zu heißen. Wir, die von de Winter, freuen uns auf unsere Zusammenarbeit, und eine Vorgruppe hatte in der letzten Woche Gelegenheit, sich kennenzulernen. Es waren anstrengende, anregende, aber auch fruchtbare Gespräche. Sie haben uns gezeigt, wo unsere Stärken, aber auch wo unsere Schwächen liegen. Wir haben daher beschlossen, solche Workshops auf allen Ebenen durchzuführen. Und ihre Chefin hat uns dazu ihr Hotel in Griechenland zur Verfügung gestellt. Ich appelliere an sie, unvoreingenommen und offen in diese Gespräche zu gehen und rechne fest damit, daß alle nicht nur ein paar schöne Urlaubstage verleben werden, sondern unsere Firmen gestärkt und gut gerüstet in die Zukunft blicken. Und jetzt, sollte ich, glaube ich Schluß machen, sonst wir noch das gute Essen kalt“.


Wieder brandete Applaus auf, langsam schob sich die Menge zum Buffet, das Franzi zusammen mit Tiffy und Klaus eröffneten. Klaus und Tiffy setzten sich gemeinsam an einen Tisch, Franzi nahm bewußt einen anderen. Sie wollte die Gelegenheit nutzen, mit ihren Leuten ins Gespräch zu kommen. Am Anfang gingen viele an ihr vorbei, als Otto vorbeikam, sagte sie: „Hallo Otto, setz dich doch zu mir“. „Gerne, gnädige Frau“, sagte er. Sie unterhielten sich einen Moment, wann er Franzi wieder zum Flughafen fahren würde, dann fragte Otto nach Mia. „Oh, da habe ich gute Neuigkeiten, bevor ich abgeflogen bin, habe ich sie besucht. Weißt du, Otto, sie ist für mich fast wie eine Schwester“, gestand sie ihm. „Und Mia ist wieder bei sich, sie hat bei dem Anschlag keinen Schaden davon getragen, sie muß nur erst wieder lernen, ihre Beine zu gebrauchen. Darum will ich auch schnell wieder heim, ich will bei ihr sein“, sagte sie. Nicht wegen ihrer Frau“? fragte Otto. „Vera ist stark, ich glaube, ich brauche sie mehr als sie mich“, antwortete Franzi. „Na, wenn sie sich da nur mal nicht täuschen“, antwortete Otto spontan, gleich wurde er rot. Franzi sah ihn lange an, legte ihre Hand auf seine und sagte: „Danke, Otto“.

Sina kam gerade mit einem Tablett und fragte, ob sie sich zu ihnen setzen dürfte. „Na klar“, sagte Franzi. Sina begann zu essen, ganz beiläufig fragte sie: „Franzi, wann ist eigentlich meine Strafe beendet“? „Wieso Strafe“? fragte Franzi. „Na, weil“ druckste Sina herum. „Komm, spuck es aus“, sagte Franzi. „Ihr macht groß Kooperation, und damit die kleine Sina nicht stört, schickt ihr sie weg. Jetzt bin ich kaum wieder zu Hause, schickt ihr mich schon wieder weg“, sagte Sina frustriert. „Wer schickt dich weg“? fragte Franzi. „Sag bloß, das weißt du gar nicht“, fragte Sina, „mein alter Herr hat mir gestern gesagt, daß ich am Montag schon zu euch kommen soll, um Reni zu unterstützen“. „Nein, das wußte ich wirklich nicht“, antwortete Franzi. Sie dachte einen Moment nach, dann sagte sie: „Aber es hätte auch von mir sein können. Sieh mal, wenn dieses Projekt etwas wird, so habe ich Vera verstanden, können wir damit viel Geld verdienen. Und Reni mag eine exzellente Chemikerin sein, aber hier geht es jetzt um mehr. Sie muß Leute einstellen, sie muß eine Produktion aufbauen, oder Lizenznehmer suchen, das ganze Verfahren mit den Behörden muß abgewickelt werden, damit ist sie, glaube ich, total überfordert. Das ist doch ein richtiges Projekt, also genau das, worin du stark bist“. „So habe ich es noch gar nicht gesehen“, sagte Sina. „Und wenn du es geschickt anstellst, kannst du dich dort etablieren. Wenn sich herausstellt, daß die ganze Sache erfolgreich wird, könnten wir ja zu einer Arbeitsteilung kommen. Reni kümmert sich um Forschung und vielleicht um Produktion, du dich um Marketing und Finanzen. Könnte ein interessanter Geschäftsführerposten werden“, sagte Franzi. Sina nickte und sagte: „Danke, Franzi, es war gut, daß ich mit dir gesprochen habe, jetzt fühle ich mich viel besser“. „Nimm es als Chance“, sagte Franzi.


„Ist hier noch frei“, fragte eine rauhe Stimme. „Hallo, Kurt, alter Schwede“, sagte Franzi, „Ja, setzt euch zu uns. „Oh, Verzeihung, Chefin, ich habe sie gar nicht gesehen, Entschuldigung“, sagte der alte Fahrer. „Mach nicht so ein Gedöns, setzt euch“ forderte Franzi sie noch einmal auf. Kaum hatten sie sich gesetzt, sagte Franzi: „Mit Kurt hatte ich meine erste Fahrten. Mein Vater hat gesagt, Bub, wenn du nicht weißt, um was es hier geht, brauchst du gar nicht erst anfangen. Deshalb mußte ich auch gleich den LW-Führerschein machen, und als ich den bestanden hatte, wurde ich vier Wochen mit Kurt auf Tour geschickt“, erklärte Franzi, „wir fuhren damals zweimal die Woche von München nach Göteborg“. „Ja, kann mich gut erinnern“, sagte Kurt, „Wie ungeduldig sie am Zoll waren“. „Wir mußten ja auch stundenlang warten“, sagte Franzi. Bald lachte der ganze Tisch, die beiden Fahrer gaben ihre Geschichten zum Besten. „Weißt du noch, in der kleinen Pension, wo dir die dralle Resi immer ihre dicken Titten ins Gesicht gedrückt hat, beim Frühstück“, sagte Kurt irgendwann, wurde rot und sagte: „Oh, Verzeihung, Chefin“.

„Was gibt es da zu verzeihen, die kleine war wohl scharf auf mich, aber ich war viel zu schüchtern“, sagte Franzi, dann: „Ich muß es euch schnell erzählen. In der kleinen Pension verkehrten überwiegend Fernfahrer. Sie wurde von einer älteren Frau geleitet, deren Mann selbst of unterwegs war, auf Montage, hat sie immer gesagt. Wenn wir die München-Tour hatten, übernachteten wir immer dort, die Zimmer waren sauber und billig, und das Frühstück war einfach herrlich. Und die Resi, das Zimmermädchen, war kein Kind von Traurigkeit. Sie hielt die Kerle ganz schön auf Trab, holte sich den einen oder anderen auch in ihr Bettchen. Das hervorstechendste Merkmal waren aber ihre dicken Euter“. „Und sie hatte es auf Franz abgesehen, aber der war zu schüchtern und wurde rot, wenn sie ihre Euter vor ihm baumeln ließ“, fiel ihr Kurt ins Wort. „Aber laß mich weitererzählen. Eines Abends, wir waren gerade angekommen, die Bude war voll, Resi wackelte durch den Speiseraum und brachte das Essen, wir Fahrer sahen aber mehr auf ihre geilen Titten, als auf das Essen, fragte einer: „Resi, wie viel wiegen deine Dinger eigentlich“? „Möchtest du wohl gerne wissen“, lachte sie ihn an. „Würden wir alle gerne wissen“, sagte ein Kollege.

„Wiegen“, rief ein Dritter. „Und was bekomme ich dafür“? „Steife Prügel, die es dir so richtig besorgen“, rief ein andere. „Pah, die bekomme ich sowieso, und ich suche sie mir selbst aus“, sagte Resi scherzend. „Wenn du dich hier vor uns wiegen läßt, das ist mir einen Zehner wert“, sagte der erste, und wenn ich sie auf die Waage heben darf, ein weiterer Zehner“. Resi rechnete schnell durch, ihr gefiel das Angebot. „Also gut, ich mach es“, sagte sie. Schnell wurde eine Küchenwaage geholt. Einer der Fahrer hatte seine Mütze abgenommen, jeder legte einen Zehn-Mark-Schein hinein, für Resi schnell verdientes Geld. Aber sie bot uns auch etwas dafür. Sie öffnete ihr Kleid, zog es bis zur Hüfte herunter. Dann öffnete sie den BH, streifte ihn langsam ab. Sie ließ ihre Euter wackeln, Mann, hatte die Fleischberge. Sie ließ sich von uns genau betrachten, mir fielen fast die Augen aus dem Kopf, so nahe hatte ich echte Brüste noch nicht gesehen. Genau vor mir stellte sie die Waage auf den Tisch und setzte sich.

Nun, sagte sie frech, wer traut sich. Der Fahrer, der den Anstoß zu dem Ereignis gegeben hatte, durfte die Wiegung vornehmen. Wer warf noch einen Schein in den Hut, trat an den Tisch, griff beherzt nach Resis linkem Euter, zog es auf die Waage. Mit kleinen Schritten wurde die Waage eingestellt, bei einem Kilo begannen wir. Moment, sagte der Fahrer, neu austarieren. Einer stellte die Waage 100 Gramm höher, langsam ließ der Fahrer Resis Brust wieder auf die Waage sinken. Bei 2.100 Gramm war die Waage im Lot. Resi ließ das Ganze auf nicht kalt, ihre Nippel waren ebenso steif, wie die Teile in unseren Hosen. Jetzt die andere, meinte Resi, sie wollte das Spiel noch etwas fortsetzen. Dieses Mal fingen sie gleich mit Eineinhalb Kilo an, wieder ging es 100-Grammweise weiter. Wie bei der anderen Brust wurde das Gewicht mit 2.100 Gramm bestimmt. Resi wackelte noch einmal mit ihren dicken Titten, zog sich dann langsam wieder an, verbeugte sich. Alle klatschten Beifall. Bist ne Wuchtbrumme, rief einer der Fahrer, wieder klatschten alle Beifall. Resi leerte den Hut und machte weiter, als wäre nichts geschehen. In dieser Nacht wurden bestimmt viele Schwänze heftig geschüttelt“, endete Franzi. Wider lachten alle. Sina war auf einmal ganz in Gedanken: Wie macht die das nur, redet mit mir über Geschäftsführung, scherzt mit den Fahrern über seichte Erlebnisse und nie wirkt sie gekünstelt. Schon eine tolle Frau, unsere Chefin.

„Hallo, Erde an Sina“, hörte sie. „Oh, Entschuldigung, ich war gerade in Gedanken“, sagte Sina. „Ich will mich nur verabschieden, ich muß jetzt los“, sagte Franzi, „wir sehen uns ja bald, melde dich, wenn du unten bist“. Sie umarmte Sina kurz, Küßchen links, Küßchen rechts, und weg war sie. Auch Otto war aufgestanden, machte das Auto bereit. Franzi sprach noch kurz mit Klaus und Tiffy, dann wurde es Zeit für den Heimflug. Sie hatte gestern Abend mit Onkel Willi telefoniert. Er wußte natürlich von Judith schon, daß Mia wieder bei sich war. Franzi hatte den Vorschlag gemacht, ihn und Tante Susi für das Wochenende mitzunehmen, um Mia zu überraschen. Sie konnten ja im Hotel auf der anderen Insel übernachten. Freudig hatten die beiden zugestimmt, Franzi freute sich auch, Onkel Willi und Tante Susi einmal wiederzusehen. Otto brachte sie pünktlich zum Flughafen, bald waren sie in der Luft und zu dem kurzen Hopser nach München.

„Mensch, Franzi, endlich sehen wir uns einmal wieder, hast uns ja sträflich vernachlässigt in letzter Zeit“, sagte Tante Susi. Onkel Willi hielt Franzi vor sich, drückte sie in seine Arme, gab ihr einen herzhaften Kuß auf den Mund und sagte: „Hallo, schöne Frau, toll siehst du aus“. Franzi freute sich über das Kompliment, eben ging die Startleuchte an, sie mußten sich erst einmal anschnallen. Nachdem sie ihre Reisehöhe erreicht hatten, servierte Anna Onkel und Tante einen Espresso, sie bekam eine Tasse Schokolade. „Bist du jetzt auf dem Gesundheitstrip“? fragte Onkel Willi und zog die Stirn in Falten. „Nein, ich bin schwanger“, sagte Franzi. „Nein, das gibt es nicht“, riefen Onkel und Tante gleichzeitig aus. Erstaunt hörten sie Franzis Geschichte. Als Franzi endete, mußten Onkel und Tante das erst einmal verarbeiten.

Dann sagte Onkel Willi: „Übrigens, Judiths Wohnung wurde Gestern verkauft“. „Ihr vermißt die beiden sehr“, sagte Franzi. „Ach, wenn man älter wird“, begann Onkel Willi, „überlegt man, was man mit dem Rest seines Lebens anfängt. Ende des Jahres gehen wir beide in Vorruhestand, in unserem Theater muß drastisch gespart werden, und wir beide nagen ja nicht am Hungertuch“. „Das kannst du laut sagen“, lachte Franzi. „Kind, wir haben überlegt, nachdem Mia weg ist, ob wir nicht wieder nach Frankfurt zurückgehen“. Franzi nickte, plötzlich hatte sie eine Idee: „ihr kennt doch das Haus neben uns, ich habe es gekauft. Wenn ihr wollt, könnt ihr dort wohnen, es wäre groß genug, auch eine Wohnung für Judith und Mia einzurichten, da hätten die Beiden auch eine Bleibe in Deutschland“. „Das ist eine tolle Gelegenheit, das machen wir, nicht Susi“? fragte Onkel Willi. „Ach ja, wir wären bei den Kindern“, lächelte Tante Susi. „Zumindest, wenn wir in Deutschland sind“, meinte Franzi.

Es war Zeit, sich für die Landung anzuschnallen, sie hatten den ganzen Flug miteinander geplaudert, und es waren keine langweiligen Gespräche. Kai setzte die Maschine auf, bald darauf saßen sie im Taxi, das sie zum Hafen brachte. „Schön ist es hier“, sagte Tante Susi. „Wart nur mal ab, bis du die Insel gesehen hast“, lächelte Franzi. „Hallo, alter Brummbär“, rief eine tiefe Stimme. Onkel Willi drehte sich um, lachte und fiel Kapitän Batiakos in die Arme, gleich darauf wurde Tante Susi mit Handkuß begrüßt. Er hatte es sich nicht nehmen lassen Onkel Willi und Tante Susi persönlich in seinem Revier zu willkommen zu heißen. „Ich werde euch zur Insel begleiten, kann dir auf dem Weg das Schiff zeigen“, sagte der alte Kapitän. Gleich darauf lief die Fähre ein. „Hm, Vera, typisch griechischer Name“, konnte sich Onkel Willi nicht verkneifen. Sie gingen an Bord, bald war der Kapitän mit Onkel Willi verschwunden.

Franzi ging mit Tante Susi nach unten, Tante Susi sagte: „Jetzt erzähl mal, wie geht es dir, Kind“? „Weißt du, am Anfang war es ein Schock. Aber jetzt freue ich mich auf mein Kind, und Vera und ich sind sehr glücklich. Und eine Ärztin zur Frau zu haben, ist auch gerade kein Nachteil“. „Und sie ist nicht eifersüchtig auf diese de Winter“? fragte Susi. „Wir haben eine Vereinbarung, Diana hält sie ein, ich auf jeden Fall“. Franzi erzählte ihr von Veras Bedingung, Susi sagte: „Kann ich gut verstehen“. „Ich doch auch, außerdem, ich mag keine Männer“. Beide lachten, da kamen schon Onkel Willi und Kapitän Batiakos. „Was gibt es so lustiges“? fragte Onkel Willi. „Nichts, Frauensachen“, antwortete Tante Susi. „Ein herrliches Schiff, eine gute Idee“, lobte Onkel Willi, was Kapitän Batiakos sehr wohl tat. „Wenn ihr jetzt mit an Deck kommt, die Insel kommt gleich in Sicht“, sagte der Kapitän. Sie liefen langsam auf die Fraueninsel zu. Als sie in den kleinen Hafen einliefen, nahm Onkel Willi Franzi in den Arm und sagte: „Kind, ich kann dich verstehen, ein herrliches Fleckchen Erde ist das hier“.

Sie brauchten nicht lange, schon war die Fähre bei der anderen Insel, das Boot legte an, sie konnten unten direkt in den Zubringer umsteigen, während oben Fracht umgeladen wurde. Das ganze hatte noch keine zwei Minuten gedauert, das Boot legte ab, die tiefe Sirene der Fähre heulte kurz auf und die Vera nahm wieder Fahrt auf. Sie kamen zum Hafen, dort stand die lebendige Vera, um Franzis Onkel und Tante in Empfang zu nehmen, schließlich war es ihre Insel. „Hallo, kleines Mütterchen“, lachte Onkel Willi und strich über Veras Bauch, bevor er sie fest umarmte. „Sei doch nicht so grob“ schimpfte Tante Susi, als sie Vera zart umarmt hatte. Endlich war Franzi dran, Vera begrüßte ihre Frau mit einem langen Kuß, das mußte ganz einfach sein, schließlich waren sie die Ewigkeit von fast zwei Tagen getrennt gewesen.

Danach führten sie Onkel und Tante zum Hotel, Vera hatte schon den Schlüssel besorgt, gemeinsam brachten sie die beiden auf ihr Zimmer. „Ihr könnt euch ein wenig frisch machen, danach können wir entweder zuerst eine Kleinigkeit essen, oder gleich zu Mia rüber fahren“, sagte Vera. „Natürlich gleich zu Mia“, sagte Tante Susi vorwurfsvoll. „Wir warten dann unten auf euch“, sagte Vera, nahm Franzi in den Arm. „Ich habe dich so vermißt, meine Süße“, sagte Vera und suchte Franzis Mund. Die schlang ihre Arme um Vera und antwortete „Und ich erst, als ich so alleine in meinem Bettchen lag, es war furchtbar. Sie waren noch am küssen, als sie Onkel Willi die Treppe herunterpoltern hörten. Sie trennten sich, grinsten sich an, noch ein kleines Küßchen auf die Lippen, Onkel und Tante kamen auf sie zu und lächelten dabei.

Das kleine Schnellboot brachte sie zur anderen Insel, trotz der Bauarbeiten konnten sie am Krankenhaus anlegen. Ganz Gentleman half Onkel Willi den Damen aus dem Boot, gemeinsam liefen sie um das Haus, Vera öffnete ihnen die Tür. Wie die meisten Besucher und Patienten, die das Krankenhaus zum ersten Mal betraten, waren auch Willi und Susi erstaunt, es war gar nicht wie in einem Krankenhaus. Im Flur trafen sie Nicki, die sagte: „Sie sind draußen, soll ich dort Kaffee servieren“? „Ja, gerne“, sagte Vera, „bring auch eine Kleinigkeit zum Essen mit“.

Sie betraten das Zimmer, Vera ging gleich durch, sagte kurz: „Hallo“. Mia saß im Rollstuhl, er war so geschoben, daß sie einen guten Blick auf das Meer hatte, Judith saß neben ihr und hielt ihre Hand. „Hallo, Schwesterchen“, sagte Franzi, „bin wieder hier“. Mia breitete ihre Arme aus, die beiden begrüßen sich mit einem dicken Kuß. „Ich hab dir jemanden mitgebracht“, sagte Franzi, jetzt entdeckte Mia ihre Eltern, Franzi trat zurück, Susi umarmte ihre Tochter, drückte sie an sich. Beide hatten Tränen in den Augen, als sie einander losließen. Willi griff einfach unter Mias Beine, hob seine Tochter zu sich hoch. Mia legte ihre Arme um seine Schultern, drückte sich an ihn. Eine ganze Weile standen sie so, dann ließ Willi sie wieder sanft ab. Auch er drückte eine Träne aus den Augen.

Jetzt war Zeit, auch Judith zu begrüßen. „Du siehst nicht gut aus“, sagte Willi ernst zu ihr. „Jetzt geht es mir wieder besser“, sagte sie und lächelte ihn an. „Wo kommt ihr denn auf einmal her“? fragte Mia. „Ich habe sie auf dem Rückweg einfach aufgelesen“, grinste Franzi. Es klopfte schon, Nicki brachte den Kaffee, deckte den Tisch. Gleich darauf brachte sie noch Kuchen. Mia wurde an den Tisch gerückt, die anderen setzten sich, Nicki hatte noch zwei Stühle gebracht, für so viele Besucher war die kleine Terrasse nicht eingerichtet. Mia mußte erzählen, wie es ihr ging, danach lachte sie und sagte: „Es ist schon komisch, die beiden größten Kaffeetanten, die ich kenne, trinken brav Schokolade“. „Machst du freiwillig, wenn du ein Kind erwartest“, antwortete Franzi, „macht dir gar nichts aus“. Es ging bunt durcheinander, längst war der Kaffee getrunken, der Kuchen gegessen, sie schnatterten noch immer miteinander.

Gegen Abend zeigte Vera und Judith Willi und Susi die Klinik, während Mia eine Massage bekam und Übungen machen mußte, um ihre Beine zu bewegen. Nicki hatte Mia gerade geduscht und frisch angezogen, als die kleine Gruppe wieder hereinkam. „Moment noch, wir sind gleich fertig“, rief Nicki aus dem Badezimmer. Sie setzte Mia wieder in den Rollstuhl, legte eine Decke über ihre Beine. Mia bestand darauf, richtig angezogen zu werden, also Rock und Bluse, darunter Strümpfe. „Ich bin eine Frau, ich trage keine Hosen“, hatte sie zu Nicki gesagt, als die ihr einen Jogginganzug anziehen wollte. Und was Mia wollte, bekam sie auch. Nicki frisierte ihre Haare, half ihr beim Make-up. Mia ließ sich noch ein wenig Schmuck geben, sie wollte so normal wie möglich aussehen. Als sie aus dem Bad kamen, sagte Willi: „So gefällst du mir, Tochter, immer auf sich achten“. Judith wurde leicht rot.

Sie schoben Mia in die Cafeteria, dort war ein festlicher Tisch gedeckt, Mia saß am Kopf der Tafel. Es gab ein typisch griechisches Essen, das Vera extra in der Küche bestellt hatte. In den Gläsern funkelte der Wein, nur Franzi und Vera blieben bei ihrem Saft. Aber den griechischen Kaffee zum Abschluß konnten sie nicht auslassen. Sie saßen noch eine Weile zusammen, dann hob Vera die Tafel auf mit den Worten: „Ich glaube, für Mia war es ein anstrengender Tag, wir sollten ihr jetzt etwas Ruhe gönnen“.

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