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Geschichte von schor55

Mias Geschichte – 143.

Auf der Insel herrschte reger Betrieb, alles war ausgebucht. Die Segelkurse, die sie anboten, wurden der Renner, oft waren tagelange Wartezeiten die Folge.

Heute war ein Wechselwochenende, viele Gäste reisten ab, andere würden am gleichen Tag ankommen. Die Crew hatte Hochbetrieb. Ob Gärtnerin oder Zimmermädchen, alle wurden an solchen Tagen eingespannt. Die ersten Gruppen waren abgefertigt, nur noch eine letzte Gruppe mußte auschecken. Die vier Frauen, alle in Lederkleidung, waren schon öfter auf der Insel, bezogen immer Quartier unten im Sklavengebäude. Es war komisch, sie sahen alle wie Herrinnen aus, alle hatten ein eigenes Zimmer. Aber die Spiele in diesem Haus waren sowieso komisch, Vera bearbeitete Jasmin schon lange, dem Treiben ein Ende zu setzen. Jasmin zögerte immer noch, viele der Gäste kamen regelmäßig, und schließlich waren sie ein Wirtschaftbetrieb, bei dem es nicht immer um Sympathie gehen konnte.

Die vier Ladys waren sicher nicht die sympathischsten, aber sie waren gute Kundinnen, gaben sich immer großzügig. Gewiß, Frau hatte sie noch nie im Restaurant gesehen, aber sie kauften im Laden gerne und gut ein. Immer reisten sie mit großen Schrankkoffern, sie waren so schwer, daß sie auf Rollen liefen. Für die Dienstmädchen war es schwere Arbeit, jede der Damen hatte zwei dieser Koffer bei sich, aber sie taten die Arbeit gerne, wurden mit äußerst großzügigen Trinkgeldern entschädigt, darum nahmen sie den Auftrag, die Koffer zum Schiff zu bringen, gerne an. Die Koffer wurden den langen Gang entlang gerollt, mit dem Aufzug nach unten gebracht, jeder einzelne mußte von einem Mädchen zur Mole gerollt werden.

Heute nun passierte es, die Damen waren im Büro, um ihre Rechnungen zu begleichen, das Mädchen mit dem Ersten Koffer rollte an. Mittlerweile machten sich die Mädchen einen Spaß daraus, welche von ihren am schnellsten den Gang entlangfahren konnte. Rebecca überholte ihre Kollegin, übersah dabei den Besen, den ein Zimmermädchen nach der Reinigung noch in einer Tür abgestellt hatte. Rebecca mußte leicht seitlich neben dem Koffer laufen, um zu sehen. Sie stolperte über den Besen, gab damit dem Koffer noch einen zusätzlichen Schub, fiel hin und der Koffer lief ungesteuert weiter, drehte sich halb, krachte vor dem Fahrstuhl an die Wand, prallte zurück, fiel um. Schon beim Aufprall an die Wand wurde der Bügel am Schloß eingedrückt, beim Umfallen hob sich der Deckel. Das Mädchen lief schnell auf den Koffer zu, blickte hinein und trat mit einem Schrei zurück. Sie lief Jasmin in die Arme, die gerade von der Verabschiedung der letzten Gruppe kam und sehen wollte, ob hier auch alles reibungslos verlief. „Chefin, schnell, schau dir das an“, sagte Rebecca aufgeregt. Jasmin ging schnellen Schrittes zu dem Koffer, was sie sah, ließ sie erbleichen.

Schnell sagte sie zu Rebecca: „Komm, wir müssen den Koffer wieder aufstellen“. Zu zweit schafften sie es nicht, sie riefen die anderen beiden Mädchen noch dazu. Dann gelang es ihnen. An den Seiten des Koffers waren Spangen, als Jasmin diese Spangen geöffnet hatte, konnte sie das Vordeteil des Koffers abnehmen. Zu viert schauten sie mit offenen Mündern an, was da im Koffer saß:

Eine junge Frau. Sie war wohl bewußtlos, trotzdem hielt sie den Kopf hoch. Eine Stahlstange durchbohrte ihren Mund und hielt ihren Kopf gerade, die Stange war mit den Wänden des Koffers verschraubt. Nicht nur ihr Kopf war kahlgeschoren, kein Haar hatte sie an ihrem Körper, selbst die Augenbrauen und die Wimpern waren ihr abrasiert worden. Überall waren dem armen Mädchen Ringe eingesetzt worden, an den Ohren, einen großen, schweren Ring hatte sie in ihrer Nase, verdeckte den Mund, wurde von Ketten nach unten gezogen. Sie mußten genauer hinsehen, um die Ringe zu erkennen, die durch ihre Lippen gebohrt waren. Durch die Ringe in den Lippen war ein Draht gezogen und in ihrem Mundwinkel verdrillt worden. An den Ohren hatte sie Gehänge, deren untere Ringe genau in die Stange durch den Mund paßten. Sie konnte ihren Kopf nicht bewegen.

Nachdem Jasmin und die Mädchen ihre Blicke weiter nach unten schweifen ließen, sahen sie hübsche Brüste, aber sie waren von einem fingerdicken Rohr durchbohrt, das ihren Oberkörper fest auf dem Stuhl fixierte, auf dem sie saß, das Rohr war so am Koffer verschraubt, daß es die arme Sklavin fest an die Stuhllehne preßte. Ihre Brustwarzen waren von Ringen durchbohrt, zwei Ketten führten von den Brustwarzen zum Nasenring und hielten die Nippel aufrecht. Ihr Hände lagen auf der Lehne des Sklavinnenstuhles, zwei Schrauben, durch den Handrücken gesteckt, hielten sie fest an die Lehne gepreßt, mit Flügelschrauben waren sie von unten befestigt. Um die Taille trug sie einen breiten Stahlgürtel, der sie wie in einem Korsett zusammenschnürte. An Schlaufen waren Ketten befestigt, die um die Lehne zu Bändern liefen, die an ihren Schenkel anlagen. SO mußte sie ihre Beine weit gespreizt halten.

Als ihre Blicke in der Mitte des Stuhles angekommen waren, sahen sie, daß sich die Möse der jungen Sklavin etwas vorwölbte. Nur ein kleiner Schlauch führte nach außen, durch die Schamlippen waren an jeder Seite in Reihe sechs Ringe gestochen worden, ein großer, schwerer Ring ging durch die Perle. Wie Schuhe war die Möse verschnürt, ein Schuhband durch die unteren Ringe gezogen, war dann dann immer kreuzweise fest zusammengezogen worden und über dem Kitzlerring mit einer Schlaufe zusammengebunden. Der Schlauch, der aus der Möse kam, führte unter den Stuhl und verschwand dort zunächst aus Jasmins Blicken. Den Boden des Koffers bildete eine massive Holzplatte. Auf ihr ruhten die Füße der Sklavin, in hohen Schuhen steckend, kurz hinter den Fußzehen waren sie mit einer Schraube, die durch Füße und Schuhe stach, befestigt.

Jasmin bückte sich und blickte unter den Sitz, um den Schlauch zu verfolgen. Unter dem Stuhl ragte ein Stück Rohr heraus, das mit einer Mutter am Sitz festgeschraubt war. Am Ende war der Schlauch in dem Rohr befestigt. Welch perfide Konstruktion! Wenn das arme Mädel pissen mußte, lief es in ihren eigenen Arsch. Eine Weile brauchte Jasmin, um das Gesehene zu verarbeiten. Das waren keine Sklavenspiele mehr, das war Quälerei pur. Diesen sauberen Damen mußte das Handwerk gelegt werden.

Dann überkam sie die Wut. Sie bellte Befehle. „Ina, du rufst Vera an, sag ihr, wir hätten einen Notfall. Norma, du suchst Christina, die Polizistin, geh in mein Büro, funk sie an, sie soll schnellstens hierherkommen. Liane, du suchst eine Schlosserin, sie soll mit schwerem Gerät kommen“. Eben kam das Mädchen, das den Besen vor die Tür gestellt hatte heraus: „Nina, geh zur Rezeption, mach artig einen Knicks, sage den Damen, der Aufzug hätte einen Defekt, bitte sie, im Restaurant noch einen Kaffee zu trinken auf unsere Kosten“. Mit ihrem Piepser funkte sie Steffi an, beorderte sie ins Büro.

Jetzt kam ihnen zu Gute, daß sie für Notfälle immer wieder geübt hatten. Binnen zwei Minuten war Steffi im Büro. Jasmin erklärte ihr, daß sie sich zusammen mit Christina etwas einfallen lassen sollte, um das Damenquartett festzuhalten. Es ging besser, als gedacht. Da sich die vier meinst in ihren Zimmern aufgehalten hatten, ließen sie sich zu der kleinen Polizeistation führen, als die Tür geschlossen war, zog Christina ihre Pistole und zwang sie, in die Zellen zu gehen, die Christina gleich zusperrte. Ihr erstes Problem war gelöst, die Frauen waren festgesetzt.

Jasmin wurde von Steffi unterrichtet, daß die vier Sadistinnen in einer Zelle saßen, sie konnten also wieder den Aufzug in Betrieb nehmen. In der Zwischenzeit hatten sie die Koffer nebeneinandergestellt und die Deckel und Vorderteile geöffnet. Vier Koffer enthielten Utensilien, wie Herrinnen sie benutzten, wie Peitschen, Klammern, aber auch Sachen, wie Jasmin sie noch nie gesehen hatte. Die zu Sichten, hatten sie sicher später noch Gelegenheit. Denn in drei weiteren Koffern fanden sie Mädchen, die ähnlich wie die erste befestigt waren. Mit angstvollen Augen blickten sie Jasmin an, rühren konnten sie sich ja nicht, auch sagen konnten sie nichts. Inzwischen war Petra, die Schlosserin eingetroffen. „Chefin, du hast gerufen“, sagte sie, als sie den Aufzug verließ, den sie nach Steffis Meldung wieder in Betrieb nehmen konnten. „Schau mal, ob du sie losbekommst“, sagte Jasmin.

Eben stieg Vera aus dem Aufzug, sah Jasmin und fragte: „Wo ist die Patientin“? Sie sah die Koffer und ihren Inhalt. Wie alle anderen mußte sie zweimal hinsehen, konnte nicht glauben, was sie da sah. Schnell beugte sie sich über das ohnmächtige Mädchen, untersuchte sie. „Wir müssen sie in die Klinik bringen“, sagte Vera, „ruf an, sie sollen den Heli schicken und alles für eine Operation vorbereiten“. Während Jasmin telefonierte, besprach Vera mit Petra, wie sie die Sklavin am besten von ihren Befestigungen befreien konnten. Zuerst lösten Vera und Petra die Schrauben in den Füßen, dann die in den Händen. Vera wunderte sich, es floß kein Tropfen Blut, in Händen und Füßen waren richtige Löcher, durch die diese Sadistinnen ihre Opfer einfach befestigen konnten. Als nächstes nahm Petra eine Zange, zwickte einfach die Ketten durch. Danach waren die Stangen an der Reihe. Die kleine Sklavin war nur noch mit ihrem Po festgemacht. Petra holte eine Große Zange, drehte die Schraube auf. Danach konnten sie die Kleine vom Stuhl aufheben.

In der Zwischenzeit war Andrea mit dem Heli eingetroffen und zusammen mit Nicki heraufgekommen. Sie hatten eine Tragbahre mitgebracht, so konnten sie die Kleine auf die Bahre legen. Jetzt konnten sie das Rohr genauer untersuchen. Es gab neben zwei kleine Schrauben. Als Petra die obere öffnete, wackelte auf einmal der Schlauch, der in der Möse steckte. Nach ein paar weiteren Drehungen ließ er sich herausziehen. Petra öffnete die untere Schraube, bald entwich Luft aus dem Rohr, sie sahen, wie es sich etwas aus dem After des Mädchens schob. Als keine Luft mehr kam, zog Vera vorsichtig an dem Rohr, sie konnte es der Kleinen aus dem Po ziehen. „Nicki, eine flache Schüssel bitte“, sagte Andrea, aber Jasmin war schon auf dem Sprung und holte ein Gefäß aus der Küche. Vera hatte mittlerweile das Rohr aus dem Po gezogen, am Ende hing ein Ballon, an dem überall Blut- und Kotspuren waren. „Hier ist die Verletzung“, sagte Vera. Sie drehten das Mädchen um, hielten es über die Schüssel, eine unangenehm riechende Brühe lief aus ihr. Als nichts mehr kam, legte Andrea ihr eine Kompresse auf den Po und legten sie auf die Bahre. Sie schnallten das Mädchen fest und brachten es zum Heli.

Während Andrea und Vera mit der Verletzten zur Klinik flogen, befreiten Nicki und Petra die anderen ängstlich blickenden Mädchen aus ihren Verliesen. Nacheinander wurden sie losgeschraubt, die Ketten durchtrennt und die Stangen gelöst. Offenbar gab es Unterschiede in der Art der Befestigung. Während bei der verletzten Sklavin und einer ihrer Kolleginnen die Brüste durchbohrt waren, hatten zwei weitere der Mädchen stabile Metallringe, die nahe am Körper die üppigen Brüste einquetschten. An diesen Ringen waren an einer Schlaufe Ketten befestigt, die um die Sitzlehne liefen und die Mädchen festhielten. In den beiden mit den üppigen Brüsten waren keine Ringe durch die Nippel gebohrt, allerdings waren die Nippel ungewöhnlich lang. Als Nicki und Petra die Mädchen befreit hatten, führten sie diese ins Bad, der Inhalt ihrer Därme konnte so gleich in die Toilette laufen. Nachdem sie gesäubert waren, öffnete Nicki bei der Ersten die Schlaufe in dem Kitzlerring und zog vorsichtig die Schnüre aus den Mösenringen. Sie wollte den Kathederschlauch entfernen. Als die Schnüre entfernt waren, öffnete sich die Möse weit. In ihr steckte eine riesige Kugel, größer wie ein Tennisball. Nicki griff in die Möse, die Sklavin zuckte kurz. „Keine Angst, ich will sie nur herausholen“, sagte Nicki. Die Möse war sehr dehnfähig, schnell konnte sie mit einem Finger hinter den Ball fassen und ihn herausdrücken. Er fiel zu Boden, gab ein metallisches Geräusch von sich. Nicki konnte jetzt den Kathederschlauch entfernen, vorsichtig zog sie ihn aus dem Pipiloch der Kleinen. Jetzt erst sah Nicki, wie groß und lang die Schamlippen waren, jedenfalls unnatürlich groß.

Jasmin hatte ihre Schwester angerufen und mit ihr über ihre grausame Entdeckung gesprochen. „Kannst du nicht mit ihnen reden“? fragte Jasmin, „sie zittern nur und halten ihre Hände vor ihr Gesicht, wie kleine Mädchen, die sich vor dem schwarzen Mann fürchten“. „Mal kurz mit ihnen reden wird nichts helfen, ich lasse sie abholen, wir bringen sie in die Klinik“, antwortete Judith, „ich denke, sie werden einige Zeit brauchen, aber zuerst muß ich sie sehen“. Jasmin war erleichtert, daß sich Judith ihres Problems annehmen würde.

Vera und Andrea hatten die verletzte Sklavin in den OP gebracht. Bella, die Internistin untersuchte sie gerade. Alle möglichen Untersuchungen wurden vorgenommen, sie wurde durchleuchtet, abgetastet, Blut wurde abgenommen. Der erste Befund zeigte nur einen Riß am Darm, der war aber durch eine kurze Operation zu reparieren. Trotzdem gingen sie sehr vorsichtig dabei vor, Operationen am Darm waren immer heikel, kleine Fehler konnten zu riesigen Infektionen führen. Und es war für die Verletzte immer unangenehm, mußte sie doch trotz Wunden ihre täglichen „Geschäfte“ erledigen. Nachdem sie alles untersucht hatten, kamen sie zur Überzeugung, daß die Verletzung am Darm, zusammen mit den Belastungen, denen sie bei dem Sturz ausgesetzt war, zu der Ohnmacht geführt hatte. Sie brachten ihre Patientin in den Überwachungsraum, gaben ihr eine Infusion, die sie zunächst ihrer Heilung entgegenschlummern ließ.

Andrea sprach mit Judith, sie hatten kurzerhand beschlossen, die restlichen drei Mädchen ebenfalls mit dem Hubschrauber in die Klinik zu fliegen, das war am unspektakulärsten. Sie wollten kein großes Aufsehen erregen, was sicher der Fall gewesen wäre, wenn sie mit den verängstigten Mädchen quer durch die Insel marschiert wären. Erleichtert sah Jasmin, wie der Heli abhob. Sie machte sich auf den Weg zur Polizeistation, wo Christina die Herrinnen immer noch in der Mangel hatte. Aber diese hochnäsigen Weiber hatten sich offensichtlich auf einen solchen Fall vorbereitet, sprachen von Mißverständnissen, erklärten, daß ihre Sklavinnen sich gerne und freiwillig so verpacken ließen. Und daß es eine Frechheit wäre, sie hier festzuhalten und daß sie ihre Anwältin sprechen wollten und daß sie sich so eine Behandlung nicht länger gefallen lassen würden und aß sie überhaupt nichts mehr sagen würden. Jasmin hatte dem Gespräch eine zeitlang zugehört, ihre Wut auf die sauberen Damen stieg langsam wieder bis zum Siedepunkt. Sie hatte kurz mit Steffi gesprochen, ihr von den Vorgängen erzählt. „Du, Schnecke“, antwortete Steffi, „ich habe mal nachgeschaut, die vier waren schon oft bei uns, immer für eine Woche, immer wollten sie die selben Zimmer, und immer waren nur vier Personen angemeldet“. „Aber daß sie uns nach Strich und Faden betrogen haben, ist ihnen doch klar“, sagte Jasmin jetzt scharf, „immer waren sie nur zu viert angemeldet und haben auch nur für vier Personen abgerechnet. Sie wollen mir doch nicht erzählen, daß sie ihre Sklavinnen zum ersten Mal dabei hatten“? „Ach“, sagte Christina, „kommt auch noch Betrug auf die Liste, wird ja immer besser“. In den Zellen war es jetzt ruhiger. Vera hat Recht, der schwarze Strand muß verschwinden, dachte Jasmin. Noch heute wollte sie mit Steffi reden.

Inzwischen waren die drei anderen Mädchen im Krankenhaus eingetroffen. Judith ließ sie zusammen in einem Zimmer unterbringen. Sie bekamen zuerst einmal Beruhigungsmittel, damit sie sich von dem Schreck erholen und schlafen konnten. Erst am nächsten Morgen ließ man sie aufwachen, die Schwester, die sie bewachte, berichtete später Judith, daß sie, sobald sie aufgewacht waren, und feststellten, daß ihre Herrinnen nicht bei ihnen lagen., fast in Panik aus den Betten gesprungen waren und sich davor hinknieten. Offenbar waren sie dazu erzogen worden. Die Schwester klingelte einfach nach Hilfe, mit dieser Situation konnte sie nicht umgehen. Ihre Kollegin machte auch ein fragendes Gesicht, eilte dann aber von dannen, um Judith zu rufen.

Judith kam herein, sah die knienden Mädchen. Sie sagte: „Ihr seid hier sicher und könnt aufstehen“. Ängstlich blickten die Mädchen sich gegenseitig an, rührten sich aber nicht. Judith griff der Ersten an den Arm und sagte: „Ich heiße Judith, wie ist dein Name“? Aber die Kleine begann zu zittern und schwieg. Es dauerte eine Weile, da sagte die Dritte leise: „Wir dürfen nicht aufstehen, sonst werden wir von unseren Herrinnen schwer bestraft“. „Wie heißt du“? fragte Judith und kniete sich neben die Sklavin, die eben gesprochen hat. „Minka“, sagte die Kleine. Judith schwieg eine Weile und dachte nach. Dann sagte sie bestimmt: „Eure Herrinnen werden nicht zurückkommen. Kommt, wir setzen und da drüben hin, ihr habt doch bestimmt Hunger“.

Noch immer sahen die Mädchen sie mit großen Augen an. Judith nahm sie jetzt am Arm und zog sie hoch. Sie legte einen Arm um ihre Taille und zog sie zu einem der Stühle. Sie setzte sich und zog die Kleine einfach auf ihren Schoß und nahm sie in die Arme. „Hör zu, eure Herrinnen sind im Gefängnis, sie können euch nicht mehr bestrafen“. Mittlerweile hatten die beiden Schwestern die anderen Mädchen auch aufgehoben und an den Tisch gesetzt. „Pia“, sagte Judith zur Schwester, „holt doch bitte etwas zu Essen für die Mädels“. Die beiden Schwestern verließen das Zimmer. „Jetzt sind wir unter uns“, sagte Judith, „jetzt kannst du mir doch deinen richtigen Namen sagen“. Noch einen Augenblick zögerte die Kleine, dann sagte sie leise: „Alina“, und nach einer Weile: „Und sie sind wirklich weg“? „Ja, wir haben sie erst mal eingesperrt“, antwortete Judith und fügte hinzu: „Sie können euch nichts mehr tun“. Dann sprach sie das erste Mädchen auf dem Stuhl an und sagte: „Verrätst du mir auch deinen Namen“? Die Kleine blickte sie nur an, sagte aber nichts. „Sie heißen Belina und Rosanna, aber sie können nicht reden“, antwortete Alina. „Auch ihre Herrinnen sind eingesperrt“, erklärte Judith, „sie brauchen keine Angst zu haben“.

„Es ist keine Angst, sie sind stumm, ihnen wurden die Stimmbänder durchtrennt“, sagte Alina und begann mit einem Mal schrecklich zu weinen. Eben kamen die beiden Schwestern mit großen Tabletts herein. Sie sahen Alina an Judith gelehnt heftig weinen, auch den anderen beiden Mädels standen die Tränen in den Augen. Spontan nahmen Schwester Pia und Schwester Maren die anderen Mädels in den Arm, nachdem sie schnell die Tabletts abgestellt hatten. Judith ließ Alina sich eine ganze Zeit ausheulen, dann streichelte sie sanft über deren Kopf und sagte: „Komm, beruhige dich wieder, du mußt erst einmal etwas essen, dann kannst du mir erzählen“. Was dazu führte, daß die Kleine noch mehr heulte. Auch die anderen beiden Körper schüttelten sich, Tränen flossen in Strömen. Judith ließ ihnen Zeit.

Nur ganz langsam ließen die Tränen nach, die Mädchen beruhigten sich. Noch eine Weile wiegten sie die Drei einfach, dann fragte Judith: „Geht es ein wenig besser, wollt ihr jetzt was Essen“? „Pia und Maren hatten die Mädels wieder auf den Stuhl gesetzt und stellten jetzt die Tabletts vor sie. „Das ist aber nicht unser Essen“, sagte Alina etwas enttäuscht. „Was mögt ihr denn“? fragte Judith. „Wir bekommen immer die Reste der Herrinnen in unsere Näpfe“, sagte Alina. „Das ist vorbei, komm, ich helfe euch“, sagte Judith und fragte: Mögt ihr lieber Kaffee oder Tee“? „Weiß ich nicht, so etwas haben wir nicht bekommen“. „Na, dann machen wir jetzt ein kleines Abenteuer, ich mache euch etwas, und ihr sagt mir, ob es euch schmeckt“. Judith schenkte eine Tasse Kaffee ein, rührte Milch und reichlich Zucker hinein und hielt Alina die Tasse einfach hin: „Achtung, es ist heiß, nimm kleine Schlucke“. Alina probierte einen Schluck, prüfte den Geschmack und öffnete einfach wieder den Mund. Sie trank eine halbe Tasse leer, bevor Judith die Tasse abstellte. Die beiden Schwestern machten es bei den anderen beiden Mädels einfach nach. Judith schnitt ein Brötchen auf, schmierte es, auf die eine Hälfte gab sie Wurst, auf die andere Marmelade. Sie hielt Alina das halbe Brötchen an den Mund und Alina biß ab. Wieder nahm die Sklavin erst einen kleinen Bissen, dann sperrte sie den Mund auf, wollte mehr. Bald schmatzen die drei Mädels, gefüttert von Judith und den Schwestern. Offensichtlich schmeckte es ihnen.

Nach dem Essen brachten sie die Mädels zunächst einmal ins Bad, duschten sie, Judith und Pia halfen ihnen, sich etwas zurechtzumachen, Maren suchte derweil etwas zum Anziehen für die Drei. Die Mädels sahen sich im Spiegel und begannen wieder zu weinen. Dieses Mal dauerte es nicht so lange. Ihre Tränen wurden getrocknet, sie wurden noch einmal nachgeschminkt. Judith sagte zu Ihnen: „Wenn ihr wollt, besuchen wir eure Leidensgenossin“. „Amira“, sagte Alina und nickte. Die Mädels wurden in Amiras Krankenzimmer geführt, die Kleine lag wie sie verängstigt im Bett. „Hallo“, sagte Alina. „Psst, wenn dich die Herrinnen hören“, antwortete Amira entsetzt. „Hallo, ich bin Judith“, stellte Judith sich vor, „du brauchst keine Angst zu haben, sie können euch nichts mehr tun.

Lange erklärte Judith noch einmal, was am Vortag geschehen war. Dann fragte sie: „Wollt ihr mir nicht eure Geschichte erzählen“?

Es dauerte lange, bis die Mädels erzählten, furchtbare Jahre hatten sie hinter sich. Wie es im Osten vielen jungen Frauen passiert war, sie wurden entführt, mußten sich prostituieren. Wurden sie zuerst als Kindfrauen benutzt, landeten sie später in einem normalen Bordell, bevor sie an ihre sadistischen Herrinnen verkauft wurden, die sie als Sklavinnen hielten. Ihre Situation verbesserte sich bei ihren Herrinnen nicht.

Am Anfang hatten Judith und Vera nur den Kopf geschüttelt, jetzt spiegelt sich Entsetzen in ihren Augen. Diesen vier feien Damen mußte das Handwerk gelegt werden. Waren sie auch vieles gewohnt, schließlich hatten sie selbst Freundinnen in der devoten Szene, schließlich trugen Mia und Judith selbst Ringe, hielten sich gegenseitig keusch, wenn sie voneinander getrennt waren, aber was sie hier hörten, war kein Spiel mehr und vor Allem, es konnte nicht mehr beendet werden. „Ihr werdet gegen eure sogenannten „Herrinnen“ aussagen müssen“, sagte Judith eindringlich, „sie dürfen nie mehr die Möglichkeit haben, jemanden so zu erniedrigen“. Lange schauten die vier Mädels unter sich, dann sagte Alina: „Aber wo sollen wir denn hin“?

„Natürlich bleibt ihr hier“, antwortete Vera, „das wäre ja noch schöner“. „Ich glaube, wir sollten Christina fragen, was wir machen können“, meinte Vera, „dürfen wir sie holen“? Die vier nickten, also rief Vera die Polizistin an und sprach lange mit ihr. Schnell kam Cristina, auch Jasmin war vorbeigekommen, um sich nach den armen Mädchen zu erkundigen. „Jasmin, ich habe versprochen, daß die Vier hierbleiben können“, sagte Vera. „So lange ihr wollt“, sagte Jasmin, „und ihr könnt auch für immer bleiben, wir finden gerne eine Arbeit für euch“. Etwas verwundert schauten die Mädels Jasmin an, aber die sagte nur: „Das ist doch das Mindeste, was wir für euch tun können“. „Christina, was machen wir denn mit den Herrinnen“? „Ich habe schon mit meinem Chef gesprochen, leider kann ich euch nicht ersparen, vor einem Richter noch einmal eure Geschichte zu erzählen, aber ihr müßt die Insel nicht verlassen, er würde auch hierherkommen. Leider können wir es euch auch nicht ersparen, euch einige Fotos anzusehen. Einige der Typen, von denen ihr erzählt habt, werden schon lange verdächtigt, bis jetzt konnten wir ihnen leider nichts nachweisen. Aber als Gegenleistung darf ich euch anbieten, daß ihr einen Paß bekommt und, wenn ihr das wollt, hierbleiben könnt“. Die Mädels schauten Christina ängstlich an, aber die meinte nur: „Denkt mal, wie viel Leid ihr vermeiden helft, wenn nicht andere arme Opfer einfach gegen euch ausgetauscht werden“.

Lange blickten die vier unter sich, dann hob Amira den Kopf und sagte: „Wir machen es, aber nur, wenn wir wirklich hierbleiben dürfen“. „Ihr habt mein Wort, ihr müßt die Insel nicht verlassen, wenn ihr es nicht selber wollt“. Die vier schauten sich an, stimmten zu. Schon am nächsten Tag gab es ein Treffen, ein Richter kam mit zwei Polizeibeamtinnen. Die drei waren sehr Einfühlsam, fragten die Mädels zuerst, wie es ihnen ginge, zusammen legten sie ihr Programm fest, nahmen viel Rücksicht auf die gequälten Mädchen. Judith und Vera durften bei allen Gesprächen dabeisein, gaben den Mädels etwas Sicherheit. Der Richter war sehr bewandert in solchen Fällen, machte immer wieder Pausen, die Mädels faßten Vertrauen zu ihm. Schon ab dem zweiten Gespräch erlaubten sie, daß die Beamtinnen ihre Aufnahmegeräte aufstellten, alle Aussagen wurden aufgezeichnet. „Ich brauche dieses Aufnahmen“, erklärte der Richter geduldig, „damit ihr nicht vor Gericht erscheinen müßt. Aber auch meine Beamtinnen müssen anwesend sein, um eure Aussagen zu bestätigen“.

Schon am ersten Abend entschied der Richter, die vier Herrinnen ins Gefängnis einweisen zu lassen. Die Beamten gingen sehr diskret vor, außer den vier Mädels, Judith und Jasmin bekam niemand auf der Insel etwas mit. In den nächsten Tagen erfuhr der Richter genug von den Mädels, er versprach, daß die Herrinnen lange Haftstrafen bekommen würden. Alles war erzählt und auf Tonband mitgeschnitten worden.

Heute ließ der Richter einen Projektor aufbauen, die Mädels mußten sich Bilder ansehen. Zuerst erkannten sie niemanden, bis plötzlich die Männer auf den Bildern waren, die das Kinderbordell geführt hatten. Es kamen viele Bilder von Männern, die sie kannten. Sie konnten bestätigen, daß sie in dem Kinderbordell waren. „Das ist gut“, sagte der Richter, „eure Aussage hilft uns sehr. Einige konnten wir zwar schon überführen, aber bei anderen reichte der Verdacht nicht aus. Jetzt sind wir in der Lage, Durchsuchungs- und Haftbefehle auszustellen und sicher werden wir die meisten der sauberen Herren überführen können, auch wenn sie bis jetzt sehr vorsichtig waren“. Die nächsten Bilderserien waren weniger erfolgreich, dann schrie Amira auf: „Der da, der hat uns versteigert“. Wieder erkannten sie eine Menge Leute, die bei der Versteigerung dabei waren, die Polizistinnen machten sich eifrig Notizen. Schließlich waren sie fertig. „Ihr müßt bis zum Prozeß hierbleiben, danach bekommt ihr euere Pässe und seid frei“, sagte der Richter. Danach Verabschiedeten er uns seine Beamtinnen sich, sie verließen die Insel.

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