Die Beischlafdiebin - Eine Kurzgeschichte
Konrad war auf dem Heimweg. Eigentlich hätte er den Zug nehmen können, hatte sich aber gestern doch dagegen entschieden. Die zweitägige Tagung ließ viel Raum für eigene Freizeitgestaltung. München war immer eine Reise wert, umso mehr, dass sein Patenkind in der Nähe wohnte. Folgerichtig war er gestern Nachmittag ins Auto gestiegen und hatte Marco besucht. Gemeinsam hatten sie einen schönen Nachmittag und Abend verbracht. Selten war es Konrad vergönnt, so lange mit Marco zusammen zu sein. Spät am Abend war er ins Hotel zurückgekehrt, war schlafen gegangen um dann heute Morgen die Abschlussveranstaltung der Tagung zu besuchen. Ein Mittagessen mit einem Geschäftspartner schloss sich an. Jetzt war er, wie gesagt, auf dem Rückweg.
Zunächst verlief die Fahrt ohne Probleme. Die Autobahn war frei und erfuhr zügig. Das schöne Wetter verschwand langsam. Dicke Wolken bedeckten den Himmel, als er plötzlich bremsen musste. Schon stand er etwa fünf Minuten im Stau, als der Verkehrsfunk meldete, dass sich, wohl wenige Kilometer vor ihm, ein schwerer Unfall ereignet hatte. Die Polizei habe eine Umleitung eingerichtet. Zäh quälte sich der Verkehr weiter und an der nächsten Ausfahrt, verließ Konrad die Autobahn, um sich durch zahllose Ortschaften zu schlängeln. Schließlich wurden sie auf einen Autobahnzubringer geführt. Wenige hundert Meter vor der Auffahrt, sah er die Person. Wegen des Regens dick eingepackt, das Gesicht nicht zu erkennen, schwenkte sie ein Schild. Die langsam zerlaufenden Buchstaben waren gerade noch zu erkennen. Karlsruhe, stand in krakeliger Schrift auf dem Pappkarton. Die Aussicht, dreihundert Kilometer alleine zu fahren und das Mitleid, dass er mit der durchnässten Person empfand, ließen ihn kurz entschlossen anhalten. Wenige Meter hinter der wartenden Person, kam er zum stehen. Die Person drehte sich um, ergriff den auf dem Boden stehenden Ricksack und kam eilig auf Konrads Auto zu. Konrad beugte sich auf die Seite und öffnete die Tür. Eine atemlose Stimme fragte ihn: „Darf ich mitfahren?“ Konrad bestätigte. „Natürlich, deshalb habe ich ja angehalten.“ Der Rucksack flog auf den Rücksitz und die Person stieg ein. Schon an der Stimme hatte Konrad erkannt, dass es sich um eine Frau handeln müsse. Jetzt zog sein Fahrgast die Kapuze vom Kopf und zum Vorschein kam ein hübsches, junges Gesicht. Die nassen, strähnigen Haare hingen über die Wangen herunter und wurden mit einer kleinen Handbewegung zur Räson gebracht. „Das ist lieb von Ihnen“, sagte die Frau und schenkte Konrad ein Lächeln. Auf den ersten Blick hatte er sie für ein junges Mädchen gehalten, jetzt aber kam er zu der Überzeugung, dass sie bestimmt Ende der zwanzig war. Kaum war er weiter gefahren, beschlugen sich auch schon die Scheiben. Konrad schaltete die Klimaanlage ein um zu entfeuchten und nach kurzer Zeit hatte er wieder klare Sicht.
„Ich heiße Marie“, stellte sich seine Mitfahrerin vor. „Konrad!“ antwortete Konrad. „Ich hätte wahrscheinlich nicht angehalten, wenn es nicht geregnet hätte und wenn sie nicht nach Karlsruhe gewollt hätten. Zufällig ist das auch mein Ziel.“ Und als sie schwieg, „Wo genau wollen sie denn hin?“ Marie zog einen Zettel aus der Hosentasche. „In die Badenerstraße. Da wohnt nämlich mein Bruder. Ab nächstem Semester studiere ich in Karlsruhe und mein Bruder hat mir eine Wohnung besorgt. Die wollen wir uns morgen anschauen.“ „Fein“, antwortete Konrad. „Da kann ich sie vor der Haustür absetzten. Das ist praktisch kein Umweg für mich.“ Marie schwieg. Und auch Konrad sagte die nächsten Kilometer nichts. Er konzentrierte sich auf den Verkehr. Der hatte deutlich zugenommen und die LKWs spritzen mit ihren breiten Reifen ziemlich viel Regenwasser auf seine Scheiben. Nach einigen Kilometern wurde es besser. Der Regen hörte auf und die Fahrbahn trocknete langsam ab. Zögerlich kam auch die Sonne wieder zum Vorschein und die Felder und Wiesen am Rand der Autobahn fingen an zu dampfen. Langsam kam so etwas wie eine Unterhaltung in Gang. Marie plapperte aus ihrem Leben. Sie erzählte von ihrem Elternhaus, ihren Studien in München und von ihren Träumen und Zielen. Auch Konrad ging etwas mehr als üblich aus sich heraus und erzählte ihr aus seinem Leben. Was Konrad sich erhofft hatte, als er einen Anhalter mitnahm, trat ein. Die Fahrt verging ihm wie im Fluge.
Als sie die Hälfte der Strecke geschafft hatten, fuhr Konrad an einer Raststätte von der Autobahn. Erstens, weil er sowieso einen Kaffee wollte und zweitens, weil er gemerkt hatte, das Marie neben ihm unruhig geworden war. Offensichtlich wollte sie auf die Toilette, traute sich aber nicht, ihn um eine Pause zu bitten. Konrad stellte das Auto ab und gemeinsam gingen sie zum Restaurant. Marie beschleunigte ihren Schritt und bog ab, in Richtung der sanitären Einrichtungen. Als sie nach wenigen Minuten wieder kam, stand Konrad, eine Zigarette rauchend, an eine Säule gelehnt und wartete auf sie. „Kommen Sie, Marie, wir gehen einen Kaffe trinken!“ Marie druckst eine Weile herum, dann antwortete sie, „lieber nicht, ich habe nicht soviel Geld dabei.“ „Ich lade sie ein.“ Widerstrebend folgte sie Konrad in das Innere des Lokals. Ein Platz war schnell gefunden und sie setzten sich. Konrad bestellte zwei Kaffee und als er die hungrigen Blicke Maries sah, orderte er die Speisekarte. Mit scheuem Blick, nahm Marie die Karte entgegen und bestellte sich eine Currywurst mit Pommes. Konrad tat es ihr nach. Das Essen und der Kaffee kamen und schmeckten nicht besser, als sie erwartete hatten. Ziemlich schnell verließen sie die ungastliche Stätte und gingen durch den Abendsonnenschein zum Auto. Konrad fädelte sich in den fließenden Verkehr ein und weiter ging die eintönige Fahrt. Allerdings war Marie jetzt aufgetaut. Inzwischen redete nur noch sie und Konrad hörte zu. Als das Ankündigungsschild der Ausfahrt Langensteinbach erschien, atmete Konrad hörbar auf. „Jetzt sind es nur noch wenige Kilometer, dann haben wir es geschafft.“
Aber er sollte sich täuschen. Schon war das Ausfahrtsschild zu sehen, als sich plötzlich der Verkehr staute. Dann standen sie. lange Zeit verging und nichts rührte sich auf der Straße. Dann kam im Verkehrsfunk die Warnung vor einem schweren Unfall im Dreieck. „Na ja, macht nichts. Dann fahren wir eben hier runter und nutzen die Schleichwege! Marie sagte nichts. Konrad scherte aus und nutzte verbotenerweise den Standstreifen. Sie fuhren durch kleinere Ortschaften. Plötzlich, sie waren gerade in einem kleinen Waldstück, sagte Marie: „Kannst du hier irgendwo mal kurz anhalten? Am besten ein bisschen versteckt!“ Obwohl sich Konrad über die plötzlich vertraute Anrede und ihren Wunsch wunderte, tat er ihr den gefallen. Er bog in einen Waldweg ein und fuhr ein Stückchen darauf. Auf einem kleinen Seitenstreifen stellte er das Auto ab und sah Marie fragend an. Die löste den Sicherheitsgurt beugte sich zu ihm herüber.
Maries sanfte Lippen streiften seine Wangen und ihre hand lag plötzlich auf seinem Oberschenkel. „Was wird das?“ fragte er mehr erstaunt, als fordernd. Marie ließ ihre hand aufwärts gleiten. „Danke sagen!“ Bevor Konrad etwas erwidern konnte, lag ihre Hand zwischen seinen Beinen. Immer noch ihn sanft küssend, öffnete sie mit ihrer freien Hand ihre Bluse. Jetzt fand Konrad seine Sprache wieder. „Ist das nicht ein bisschen ungewöhnlich?“ aber er bekam keine Antwort. Zumindest keine verbale. Ihre Hand aber, die eben noch die Knöpfe geöffnet hatte, ergriff seine Hand und führte sie sich in die Bluse. Als Konrad das feste Fleisch ihrer Titten spürte und gleichzeitig ihre andere Hand auf seinem Schwanz, kapituliert er. Seine Hand erkundete nun ebenfalls fremdes Gelände. Nett fühlten sich diese Titten an. Und schwer lagen sie in seiner Hand. Aber auch Marie war nicht untätig geblieben und hatte mit kundigen Bewegungen seinen nun steifen Schwanz ins Freie geholt. Vorsichtig, aber doch intensiv, rieb sie ihm die Lanze. Jetzt beugte sie sich, so gut es eben ging, über sein Gerät und nahm es in den Mund. Auch hier bewies sie Könnerschaft. Mit gleich bleibenden Bewegungen massierte sie ihm seine Stange und vergaß dabei auch seinen Sack nicht. Konrad hatte schon aufgegeben. Warum sollte er sich wehren? Sie machte das doch freiwillig. „Warte einen Moment“, forderte er sie auf und brachte die Sitze in eine passende Position. Während er das tat, beschäftigte sich auch Marie. Blitzschnell hatte sie ihre Bluse ganz geöffnet und die Hosen ausgezogen. Hin und wieder blitzen die Scheinwerfer vorbeifahrender Autos auf und Konrad konnte einen Blick auf ihre rasierte Muschi werfen. Aber der Blick genügte ihm nicht. So wie sich Marie jetzt wieder mit seinem Schwanz beschäftigte, beschäftigte er sich mit ihrer Fotze. Seine Finger drangen in den Spalt ein, schoben die Schamlippen auseinander und suchten ihren Kitzler. Der war nicht leicht zu finden. Aber an ihren Geräuschen merkt er, dass er doch richtig gelandet war. Eine Weile wichsten sie sich so. Konrad hätte gerne mit Marie geschlafen, wusste aber nicht, wie weit ihre Dankbarkeit ging. „Komm, fick mich! Ich bin geil“, forderte sie ihn plötzlich auf. „Aber warte einen Moment.“ Sie ließ ihn los, kniete sich auf ihren Sitz und wühlte auf der Rückbank herum. Ein Reisverschluss wurde hörbar aufgezogen, dann noch einer. Eine ganze Weile dauerte es, bis sie wieder richtig zum Vorschein kam.
In dieser Zeit hatte Konrad vorsorglich seinen Schwanz gewichst. Als sie sich wieder umgedreht hatte, erkannte Konrad den Grund für ihr Manöver. In der Hand hielt sie ein Kondom. Sie holte es aus der Verpackung und streifte es ihm mit dem Mund über. Eine Weile blies sie ihn noch, dann gab sie seinen Schwanz frei. „Komm, ficken!“ Konrad quälte sich über die Mittelkonsole. Kurz dachte er an seine Jugend. Früher war das einfacher gewesen! Jetzt lag er zwischen ihren Beinen und Marie führte seine Stange in sich ein. Trotz der beengten Verhältnisse, war es ein guter Fick. Konrad konnte ausholen und stieß gut zu. Marie schien es Spaß zu machen. Sie keuchte und stöhnte. Konrad brauchte nicht lange, bis er abspritzte. Die, zugegebenermaßen, komische Situation und die Angst vor Entdeckung, ließen in ihm keine Geduld aufkommen. Während er sich in sie ergoss, stöhnte auch Marie heftig auf und zuckte. Als er ausgespritzt hatte, zog er sich aus ihr zurück und hangelte sich auf seinen Platz. Marie befreite ihn von der Tüte und packte sie in ein Taschentuch. Dann zog sie sich wieder an und Konrad folgte ihrem Beispiel. Zehn Minuten später waren sie wieder auf der Straße und weitere 15 Minuten später hielt er vor der angegebenen Adresse.
Konrad wusste nicht, was er sagen sollte. Die Fahrt vom Wald bis hierher hatten sie schweigend verbracht. Irgendwie fehlten im die Worte. Marie schien auch keinen großen Wert darauf zu legen. Sie nahm das Taschentuch mit dem gefüllten Kondom und legte es auf das Armaturenbrett. „Kann ich das hier liegen lassen? Ich möchte nicht, dass mein Bruder das entdeckt!“ Konrad nickte, immer noch unfähig, etwas zu sagen. Einerseits war er von dem Fick überrascht worden. Er hatte nicht mit so einem Ausgang gerechnet. Anderseits hatte er nun Blut geleckt. Er hätte Maries Körper gerne näher erkundet und sie liebend gerne richtig ausgiebig geleckt und gefickt. Sollte er sie zu sich einladen? Er wohnte nicht weit von hier. Gerade hatte er sich durchgerungen, sie darauf anzusprechen, als sie sich wieder zu ihm beugte, ihm einen Kuss auf die Wange hauchte und ihn dann ansah. Ihre Hand lag schon auf dem Türgriff, als sie sagte, „vielen Dank fürs mitnehmen, für das Essen“, und dann nach einem kleinen Zögern, „für den geilen Fick! Hat mir gut getan. Ich weiß, was du mich jetzt fragen willst. Aber es geht nicht. Bitte sei mir nicht böse. Ich denke, du wirst irgendwann verstehen, warum!“ Damit war sie ausgestiegen, knallte die Tür zu und trat, ohne zu winken in den Hausflur. Konrad sah ihr noch eine Weile nach, seufzte auf, wendete den Wagen und fuhr nach Hause.
In seiner Wohnung angekommen, hörte er zuerst den Anrufbeantworter ab, stellte dann seine Reisetasche in die Waschküche, hängte seine Jackett auf und goss sich einen großen Cognac ein. Den brauchte er jetzt. Er setzte sich in seinen Sessel und reflektierte das Geschehene. Nach einiger Zeit schüttelte er den Kopf, wie um seine Gedanken zu verscheuchen. Er stand auf, um sich seine Zigaretten aus dem Jackett zu holen. Er fand sie nicht. Alle Taschen klopfte er ab. Vielleicht liegen sie noch im Auto. Plötzlich fiel ihm was ein. Wieder ging er zum Jackett zurück. Diesmal griff er in alle Taschen. Nichts war zu finden. Er suchte in seiner Hose, in seinem Aktenkoffer, ja sogar im Auto. Nichts! Seine Brieftasche blieb verschwunden. Hatte er sie in der Raststätte liegen lassen? Nein, da war er ganz sicher. Er hatte sie im Auto von der Hosentasche ins Jackett gesteckt und dann das Jackett auf die Rückbank gelegt.
Plötzlich fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Marie! Sie hatte lange gebraucht, um das Kondom zu holen. Warum hatte sie überhaupt eines dabei? Rucksack und Jackett waren auf dem Rücksitz gelegen. Jetzt war alles klar! Marie! Hatte sie das von Anfang an geplant, oder war das nur ein Reflex gewesen! Roland neigte zur ersten Ansicht!
Marie! Marie, eine Beischlafdiebin! Und er war darauf herein gefallen!