Der Rettungsschwimmer und ich
Starke, aber zärtliche Hände hielten meine Handgelenke auf dem Bett fest, während sich mein Blick in diesen dunklen, tiefen Augen verlor. Gleichzeitig spürte ich, wie eine harte Stange meine vor lauter Feuchte verklebten Lippen auseinander drückte und sich langsam aber sicher ihren Weg über die Schwelle meines Einganges bahnte. Unter sanftem Druck bohrte sich diese Stange tiefer und tiefer, bis sie mich schließlich vollständig ausfüllte. Zumindest einen Teil von mir. Ich spürte das pulsieren des Schaftes, die Erregung seines Besitzers und natürlich meine eigene Erregung. So geil war ich schon lange nicht mehr gewesen, sosehr hatte ich schon lange nicht mehr dieses Gefühl genossen, das Frau hat, wenn sie gekonnt gepfählt wird. Einen Moment dachte ich daran, dass ich schon einmal von diesen starken Händen auf einem Lager niedergehalten worden war, dass ich schon einmal in diese dunklen Augen geblickt hatte. Allerdings war damals die Situation eine ganz andere gewesen.
Man trifft häufig die gleichen Menschen, ohne sie wirklich wahrzunehmen. Mir geht es jedenfalls so. Mein Name ist Laura, ich bin 24 Jahre alt und ich studiere hier im 5. Semester Kunstgeschichte. Schon in meiner Jugend, die ich im hohen Norden verbrachte, interessierte ich mich für Kunst, noch mehr für die Geschichte, die dahinter steckt. Folgerichtig bewarb ich mich um einen entsprechenden Studienplatz und wurde angenommen. Einziger Nachteil, ich musste nach Süddeutschland umziehen, das ich nicht kannte. Der Anfang war schwer, doch inzwischen habe ich mich hier eingelebt und fühle mich wohl. Ich wohne mit meiner Freundin zusammen, nur wenige Meter von der Uni entfernt. Im Sommer nutzen wir unsere Zeit, um ins Schwimmbad zu gehen. Dort habe ich ihn sicher oft gesehen, ohne ihn mehr, als vorhanden, zu registrieren. Im nachhinein fiel mir ein, dass Sylvie und ich einmal über ihn gelästert hatten. Nicht mehr ganz jung, etwas dicklich und eher von der gemütlichen Sorte, stand er meist am Wochenende nachmittags am Geländer des Wellenbeckens um dort aufzupassen. Ein Bademeister eben. Sylvie hatte bezweifelt, dass der Typ überhaupt in der Lage sei, jemanden aus dem Wasser zu ziehen. „Dieses Phlegma mit Bierbauch bewegt sich so selten, dass im Ernstfall kaum mit einer schnellen Reaktion zu rechnen ist. Sicher geht er erst noch unter die Dusche, um sich ordnungsgemäß abzukühlen und zu reinigen.“ Ich hatte lauthals gelacht., weil ich mir die Situation versuchte vorzustellen. Doch plötzlich hatte ich keinen Grund mehr zu lachen. Im Gegenteil.
An einem Sonntag war ich ohne Sylvie ins Bad gegangen. Ihr Freund war übers Wochenende gekommen und trotz des schönen Wetters, verspürte sie keinen Drang nach draußen. Schon in der Nacht hatten mich die Aktivitäten der beiden, meinen Schlaf gekostet und ich war mir sicher, dass sie die traute Zweisamkeit sinnvoll würden nützen können. Also verschwand ich gegen 10.00 Uhr, legte mich an meinen angestammten Platz in die Sonne und genoss das Leben. So halbwegs zumindest. Insgeheim beneidete ich Sylvie um ihr Glück. Ich hatte keinen Freund und wie es aussah, war auch in nächster Zeit nicht damit zu rechnen, dass mein Traumprinz um die Ecke kommen würde. Ich lag also in der Sonne und las. Gegen Mittag holte ich mir an einem Imbissstand eine Kleinigkeit zu essen und machte dann einen Spaziergang über das Gelände. Weit konnte man gehen, bis an den Fluss, der in der Sonne glitzerte und ein gutes Stück daran entlang. Als ich zurückkam, war ich verschwitzt und sehnte mich nach Abkühlung. Ich trank einen Schluck und ging zum Wellenbecken, das natürlich ob des guten Wetters, ziemlich bevölkert war. Vorschriftsmäßig duschte ich mich kalt ab und ging durch den flachen Bereich hin zum tiefen Teil des Beckens. Dort wartete ich auf die Wellen. Lange würde es nicht mehr dauern, wie mir der Blick auf die große Uhr sagte.
Plötzlich fingen die Menschen vor mir an, sich wie von Geisterhand zu heben und wieder abzusenken. Die Wellen hatten begonnen und ich wurde Teil dieser Bewegung. Träge lag ich auf dem Rücken und genoss das Schaukeln. Urplötzlich verspürte ich einen stechenden Schmerz am rechten Ohr. Vor Schreck gab ich meine austarierte Haltung auf und ging ein kleines Stück unter. Eigentlich kein Problem. Nur diesmal konnte ich mich nicht orientieren. Wo war oben? Wo war unten? Verzweifelt versuchte ich die Orientierung wieder zu finden. Die Luft wurde mir langsam knapp und ich kam nicht nach oben. Strampelnd und mit den Händen rudernd, versuchte ich, mein Gleichgewicht wieder zu finden. Langsam schwanden mir die Sinne. Den kräftigen Griff zweier Arme spürte ich noch, dann war ich weg. Vollständig weg.
Als ich langsam wieder zu mir kam, spürte ich, dass mich zwei kräftige Hände an den Handgelenken gepackt hatten und auf irgendeine kalte Liege drückten. Wieder strampelte ich mit den Beinen und versuchte mich so zu befreien, aber es gelang mir nicht, weil mich etwas Schweres nach unten drückte. Voller Panik riss ich die Augen auf und starrte in die tiefen, dunklen Augen eines Mannes. Der keuchte vor Anstrengung und irgendeine Flüssigkeit tropfte von seinem Gesicht auf das meine. „Bleib doch ruhig liegen. Es ist alles in Ordnung!“ Presste er hervor. Ich wollte nicht! Was wollte der Kerl nur von mir? Ich bekam Angst. „Bleib bitte liegen. Ich kann dich so nicht festhalten und wenn du runter fällst, tust du dir noch mehr weh!“ Wieso noch mehr weh? Nur langsam kam mir die Erinnerung und sofort kam eine andere Form der Panik in mir hoch. Wasser, Schwindel, Orientierungslosigkeit. Zwei weitere Hände griffen zu, diesmal die Hände einer Frau. Und ich hörte auch ihre Stimme. „Ganz ruhig Kleines, alles ist in Ordnung. Du bist in Sicherheit. Der Notarzt ist gleich da!“ Notarzt! Wegen mir? Aber ich gab den Widerstand auf. Langsam lösten sich die Hände des Mannes von mir und auch meine Beine kamen frei, als er sich von er Liege erhob. Jetzt sah ich ihn genauer. Es war der dickliche Bademeister. Er war pitschnass und atmete tief und schwer. Ich sah mich um, wobei es mir wieder schwindelig wurde. Ich lag in einem Sanitätsraum. Unschwer zu erkennen. Geräusche drangen an mein Ohr. Die Tür wurde aufgerissen und vier rot gekleidete Menschen betraten den Raum. „Was habt ihr?“ Fragte die Frau im Team. Die Frau, die mich vorhin auch festgehalten hatte antwortete. „Junge Frau, Anfang zwanzig, wurde bewusstlos im Wellenbecken gefunden. Ralf hat sie rausgezogen. Blutdruck war vorhin 12:90, Frequenz 70. Dürfte jetzt höher sein, hat wie eine Wilde um sich geschlagen, als sie wieder zu sich kam. Äußere Verletzungen, nur die blutende Wunde am Ohr. Vielleicht hat sie einen Tritt bekommen!“
Die Ärztin untersuchte mich und stellte viele Fragen. Schließlich meinte sie. „Vermutlich ein Riss im Trommelfell. Wir nehmen Sie mit in die HNO.“ Minuten später lag ich auf der Trage festgezurrt im Rettungswagen. Später in der Klinik, bestätigte sich die Verdachtsdiagnose. Nach einer kurzen Behandlung mit ewig langen Wartezeiten dazwischen, wurde ich entlassen. Ich sollte mich nach dem Wochenende bei meinem Facharzt vorstellen. Mit dem Taxi fuhr ich nach Hause. Ich konnte ja schließlich nicht im Bikini mit dem Bus fahren. Erst zu Hause fiel mir ein, dass meine Sachen ja noch im Freibad lagen. Sylvie war so nett, mit ihrem Freund ins Bad zu fahren und mir die Sachen zu holen. Jetzt hatte ich Zeit nachzudenken. Alles war so schnell gegangen. Und ich hatte mich noch nicht einmal bei meinem Retter bedankt. Was mochte der nur vorn mir denken? Am Montag ließ ich mir einen Termin bei meinem Arzt geben. Der beruhigte mich. „Kein Problem, das wird wieder. Allerdings bitte die nächsten drei Wochen nicht ins Bad gehen und mindestens zwei Monate keinerlei Druck aufs Ohr. Also bitte nicht tauchen. Und beim Duschen aufpassen.“ Er schrieb mir noch ein paar Tropfen auf und Tabletten gegen die Schmerzen, dann war ich wieder zu Hause.
Am nächsten Tag machte ich mich auf ins Bad. Sonnen durfte ich mich ja. Aber das war nicht der einzige Grund. Ich wollte meinem Retter wirklich danke sagen. Wie hatte er doch gleich geheißen? Der Name wollte mir nicht mehr einfallen. Aber er musste ja im Bad bekannt sein. Wieder suchte ich meinen angestammten Platz auf. Ich legte meine Sachen ab und ging zur Sanitätsstation. Keine bekannten Gesichter. Ich fragte trotzdem. „Keine Ahnung, wen sie meinen. Wir sind am Wochenende nie da. Fragen sie mal im Schwimmmeisterbüro!“ Nach längerem Suchen fand ich dieses Büro. Ein jüngerer, braungebrannter Mann lümmelte sich auf einem Sofa. Ein Muskelprotz erster Güte, mit ziemlich viel Gel in den Haaren. Ich sagte ihm, was ich wollte. Er betrachtete mich aufmerksam, fast schon aufdringlich. Dann lachte er. „Du suchst Ralf. Was willst du denn von der Pflaume. Egal was es ist, ich kann es bestimmt besser!“ Dabei starrte er mir gierig auf den Busen. Der ganze Typ war mir unangenehm. „Und trotzdem will ich ihn sprechen. Wo ist er?“ „Der ist, wenn überhaupt, nur am Wochenende da. Du musst also am Samstag wiederkommen. Willst du nicht doch lieber mit mir vorlieb nehmen. Ich habe jetzt zwei Stunden Pause. Die könnten wir doch angenehm miteinander verbringen!“ Wortlos, ließ ich ihn stehen und ging an meinen Platz zurück. Auf dem Weg dorthin traf ich einen anderen Bademeister. Ich fragte ihn nach Ralf. „Tut mir leid, der ist normalerweise nur am Wochenende da. Aber ich glaube, der kommt dieses Jahr nicht mehr. Der gehört doch zu unseren „Freiwilligen“ und seine Zeit ist um. Vielleicht kommt er ja mal zum Schwimmen vorbei. Soll ich ihm dann was ausrichten?“ „Nein Danke.“ Ich war enttäuscht. Zu gerne hätte ich meinem Retter danke gesagt.
Die Tage vergingen und obwohl ich oft im Bad war, traf ich Ralf nie wieder. Das Semester begann und die häufigen Badbesuche wurden weniger. Dann war die Badesaison vorbei, die Bäder geschlossen. An einem Nachmittag ging ich in eine der Kirchen der Stadt. Wir hatten sie in einer Vorlesung behandelt und ich wollte sie mir in natura ansehen. Der große Kuppelbau beeindruckte mich und ich begann langsam durch die menschenleere Kirche zu laufen. Am meisten beeindruckten mich die großen, silbernen Leuchter. Tief in deren Anblick versunken, blieb ich stehen. Das kreischen der Tür riss mich aus meiner Betrachtung. Ein Mann mit Anzug und Krawatte kam herein, ging direkt auf einen der Altäre zu und entzündete eine Kerze. Mit geneigtem Kopf blieb er stehen, tief in Gedanken. Leise, um ihn nicht zu stören, ging ich weiter auf meinem Rundgang. Schließlich kam auch ich zu diesem Altar und bleib neben dem Mann stehen, der sich nicht bewegt hatte. Ich betrachtete das Altarbild. Ein interessantes Kunstwerk. Der Mann drehte sich plötzlich um und ging aus der Kirche. Eine halbe Stunde später, als ich meinen Rundgang beendet hatte, ging auch ich hinaus.
Auf den Sandsteintreppenstufen wurde ich erwartete. Der Mann stand da und sah mir ins Gesicht. „Geht es ihnen wieder gut?“ Sprach er mich an. Wer war er? Ich kannte ihn sicher nicht. „Wie meinen sie das?“ „Ist ihr Ohr wieder in Ordnung?“ Mein Ohr? Ich betrachtete ihn genauer. Sollte das....? Er war es. Im Anzug hatte ich ihn nicht erkannt! „Sie haben mich aus dem Becken gezogen!“ Stellte ich anstelle einer Antwort fest. Er nickte. „Danke, es geht mir wieder gut. Endlich treffe ich Sie. Und endlich kann ich Ihnen danke sagen.“ „Nicht nötig“, winkte er ab. „Das war mein Job!“ „Trotzdem, wer weiß, was ohne ihre Hilfe mit mir geschehen wäre.“ Er sah mich zögernd an. „Freut mich, dass es ihnen wieder gut geht. Äh, dann auf Wiedersehen!“ Einem Impuls folgenden, hielt ich ihn am Ärmel fest. „Ich würde Ihnen wirklich gerne richtig danke sagen. Darf ich Sie einladen, mit mir etwas trinken zu gehen?“ Einen Moment stutzte er und sah dann auf die Uhr. „Tut mir leid, im Moment habe ich leider keine Zeit. Ich habe einen Termin mit einem Kunden!“ Wir verabredeten uns auf den Abend um 19.00 Uhr in der Weinstube.
Er kam pünktlich und wir setzten uns an einen der Tische im Garten. Am Anfang war er ziemlich schweigsam. Meine Dankesrede nahm er mit stoischer Ruhe hin, wehrte aber immer wieder ab, es sei doch nur sein Job gewesen. Nach und nach kamen wir aber besser ins Gespräch. Zu meinem Erstaunen erfuhr ich, dass er als Unternehmensberater, als Time-Coach arbeitete. Er erzählte packend, blieb aber zurückhaltend. „So etwas hätte ich auch mal nötig“, meinte ich leichthin, „ich bin das Chaos in Person, komme nie mit meiner Zeit zurecht.“ Er lächelte, was ihn jünger aussehen ließ. Inzwischen wusste ich, dass er 48 Jahre alt war. Wir redeten und redeten und ich merkte zu meinem Erstaunen, dass ich ihn mochte. Irgendwann nahte der Aufbruch. Als ich bezahlen wollte, stellte ich fest, das er das bereits erledigt hatte, während ich mal kurz verschwunden war. Ich war nicht sonderlich begeistert, wollte ich doch mit dieser Einladung meinen Dank zum Ausdruck bringen. Ralf schlug mir vor, noch einen kleinen Spaziergang zu machen. Ich stimmte zu, obwohl ich müde war. Wir liefen durch den Park. Seite an Seite und unterhielten uns weiter. Ralf erzählte mir von seinen Vorlieben. „Ein gutes Buch und ein Glas Wein, mehr brauche ich nicht.!“ „Sonst gar nichts?“ „Vielleicht noch Musik, aber das war es dann schon.“ „Sind Sie nicht verheiratet?“ Er schüttelte den Kopf. „Geschieden?“ Wieder nur das Kopfschütteln. Aber er wurde schweigsam. Wieder nahm ich ihn beim Arm. „Was ist, fragte ich leise?“ Er blieb stehen, drehte sich zu mir und schaute mir in die Augen. „Meine Frau ist vor zwei Jahren gestorben. Ertrunken!“ Mir lief es eiskalt den Rücken hinunter. „Machen Sie deshalb diesen Dienst?“ Er nickte.
Ich sah seinen Kummer und seine Verzweiflung, ob seiner Machtlosigkeit. Ohne darüber nachzudenken, stellte ich mich auf die Zehenspitzen und küsste ihn auf den Mund. Einfach so. Er nahm den Kuss hin, wie eine Statue. Dann sah ich ihm in die Augen. Er sah nur zurück. „Das war lieb von dir!“ Meinte er leise. Wieder stellte ich mich auf die Zehenspitzen und küsste ihn erneut. Diesmal erwiderte er den Kuss. Mir lief es wieder eiskalt den Rücken hinunter. Als der Kuss zuende war, hakte ich mich bei ihm unter und wir liefen schweigend, den Weg entlang. Es war ein Rundweg, der uns zu unserem Ausgangspunkt zurück geführt hätte. An einem der Tore zog ich ihn zum Ausgang und lief in Richtung Stadt. Er folgte mir, ohne zu fragen. Plötzlich blieb ich stehen, zog einen Schlüssel aus der Tasche und öffnete die Tür. Wir waren bei mir Zuhause. Während Ralf auf dem Sofa saß, kochte ich Kaffee. Sylvie ließ sich nicht blicken. Vermutlich schlief sie schon.
Ralf erzählte mir unaufgefordert von dem Unfall seiner Frau. Sie waren in Spanien im Urlaub gewesen. „Bea ist rausgeschwommen und nicht wieder gekommen. Ihre Leiche fanden sie erst zwei Tage später. Wie gesagt, ertrunken.“ Ralf erzählte es mit Melancholie in der Stimme. Wieder ohne darüber nachzudenken, kuschelte ich mich zu ihm hin. „Du kannst nichts dafür!“ Er sagte nichts. Ich spürte seine Wärme, seine Nähe, sein pochendes Herz. Auf einmal schien mir alles ganz klar zu sein. Fama? Kismet? Schicksal? Ich wusste es nicht. Ich wusste nur eines, ich wusste was ich wollte. Nicht nur für ihn, auch für mich. Ich beugte mich über ihn und fing an, ihn zärtlich zu küssen. Und dann, in einen tiefen Kuss versunken, fing ich an, ihn zu streicheln. Den Oberkörper durch das Hemd und später die nackte Haut. Ralf tat nichts, außer meine Küsse zu erwidern. Meine Hand rutschte tiefer, berührte seine Hose. Aber da war nichts. Keine Reaktion. Im ersten Moment erschrak ich. Sollte ich ihn nicht reizen können? Meine Hand begann mit kleinen, reibenden Bewegungen. Und siehe da, es tat sich etwas, in dieser Hose. Bald war die Hose gut gefüllt. Ich rieb weiter, aber es dauerte noch ziemlich lang, bis ich eine Berührung an meinem Busen spürte. Diese Berührung elektrisierte mich. Sanft strichen die Hände über meine noch bedeckten Möpse und erzeugten wohlige Schauer in mir. Nach lausig langer Zeit, mogelte sich erst eine, dann beide Hände unter mein Oberteil. Als die dazugehörigen Finger anfingen, mit meinen Nippeln zu spielen, spürte ich eine große Sehnsucht in mir aufwallen. Die Sehnsucht war so groß, dass ich mich befreite und aufstand. „Komm“, flüsterte ich ihm zu und nahm ihn bei der Hand. Ich führte ihn in mein Schlafzimmer und fing an, ihn langsam auszuziehen. Er ließ es mit sich machen, ohne selbst etwas zu tun. Schließlich stand er nackt vor mir. Seine Stange ragte weit ins Zimmer hinein. Ich griff zu und streichelte sie. Da er keine Anstalten machte, mich auszuziehen, tat ich es für ihn. Er stand einfach nur da und sah mir zu. Sein Ständer wippte. „Komm“, sagte ich zu ihm, als ich nackt auf meinem Bett lag und streckte ihm die Arme entgegen. Zögernd kam er auf mich zu und legte sich neben mich. Ich kuschelte mich in seinen Arm und fing an ihn zu streicheln, während ich ihn küsste. Seine Hand bemächtigte sich wieder meines Busens und fingerte ihn zart. Er hatte erfahrene, zärtliche Hände, die genau wussten, was sie taten. Es tat gut, aber ich wollte mehr. Meine Muschi brannte vor Sehnsucht. Also öffnete ich die Beine und signalisierte es ihm, indem ich meinen Oberschenkel auf seinen legte. Er fingerte weiter meinen Busen, sonst nichts.
„Bitte schlaf mit mir!“ Forderte ich ihn auf, als ich es nicht mehr aushielt. Sein Mund näherte sich meinem Ohr. „Bitte sei mir nicht böse, aber ich kann das nicht!“ Was sollte ich tun. Meine Enttäuschung verbergend, antwortete ich, “macht ja nichts“ und streichelte ihn weiter. Schließlich schlief er neben mir ein. Was sollte ich tun. Ich war so geil geworden. Vorsichtig löste ich mich von ihm. Immer noch eine Hand auf seinem inzwischen wieder schlaff gewordenen Schwanz, nahm ich die andere Hand zu Hilfe und fing an, mir meinen Kitzler zu reiben. Ganz langsam und leise, meinen Atem unterdrückend. Wie tat das gut! Ich würde nicht mehr lange brauchen und hätte mein Ziel erreicht. Langsam steigerte ich das Tempo. Da wachte Ralf auf. Sofort nahm ich meine Hand zwischen meinen Beinen weg. Ralf drehte sich schlaftrunken zu mir hin. Seine Hand griff nach meinem Busen und begann ihn zu streicheln. Plötzlich spürte ich seine zweite Hand an meiner nassen Muschi. Diese Feuchte konnte ihm einfach nicht entgehen! Seine Finger spielten mit meinen Schamlippen, fuhren mir durch die Spalte und kitzelten mich. Auch hier hatte Ralf Erfahrung. Große Erfahrung sogar. Sanft streichelte er mich, während ich seinen Schwanz wieder zur vollen Größe brachte. Ich spürte seine heißen Küsse auf meinem Gesicht und ich spürte, wie er sich bewegte. Seine Stange pochte in meiner Hand. Wenn er schon nicht mit mir schlafen wollte, wollte ich ihn wenigstens so zum Kommen bringen. Meine Bewegungen wurden intensiver und fester. Schneller. Aber er entzog sich mir. Wieder spürte ich eine Bewegung neben mir, dann auf mir.
Starke, aber zärtliche Hände hielten meine Handgelenke auf dem Bett fest, während sich mein Blick in diesen dunklen, tiefen Augen verlor. Gleichzeitig spürte ich, wie eine harte Stange meine vor lauter Feuchte verklebten Lippen auseinander drückte und sich langsam aber sicher ihren Weg über die Schwelle meines Einganges bahnte. Unter sanftem Druck bohrte sich diese Stange tiefer und tiefer, bis sie mich schließlich vollständig ausfüllte. Zumindest einen Teil von mir. Ich spürte das pulsieren des Schaftes, die Erregung seines Besitzers und natürlich meine eigene Erregung. So geil war ich schon lange nicht mehr gewesen, sosehr hatte ich schon lange nicht mehr dieses Gefühl genossen, das Frau hat, wenn sie gekonnt gepfählt wird.
Ich hatte so manchen heißen Fick erlebt, war von mehr als einem Liebhaber mit der Präzision einer Maschine fast bis zur Bewusstlosigkeit genagelt worden, aber so etwas hatte ich noch nie erlebt. Fast unmerklich, mit einer schaukelnden Bewegung, ohne jemals meine Muschi zu verlassen, bewegte er sich langsam in mir hin und her. Das Gefühl war so sensitiv, dass ich glaubte, noch nie etwas Schöneres erlebt zu haben. Ralf fickte mich nicht. Ralf behandelte mich mit Zärtlichkeit und Zartheit. Ich hob Beine und Arme und umklammerte ihn. Sonst tat ich nichts. Ich überließ alles Ralf und genoss nur das Gefühl, dass er in mir war. Wie lange haben wir das gemacht? Ich weiß es nicht. Ralfs Stöße wurden nicht schneller, nicht hektischer, nicht kräftiger. Sie blieben immer gleich und doch war es so wunderschön. So schön, dass ich nicht merkte, wie der Orgasmus seine Krallen nach mir ausstreckte und mich schließlich erreichte. Er war plötzlich einfach da. Wenn ich normalerweise einen Orgasmus habe, kündigt er sich an, verschwindet wieder und ist dann plötzlich stark da. Er schüttelt meinen Körper und entschwindet genauso schnell wieder, wie er gekommen ist. Nicht heute, nicht hier. Der Orgasmus kam und blieb. Ewig lang, wie es mir vorkam. Es waren keine Wellen, die den Körper schüttelten, sondern ein gleichbleibendes, wunderschönes Gefühl auf hohem Niveau.
Ralf musste es gemerkt haben, dass ich gekommen war. Mein Atem war schneller geworden und meine Beine hatten ihn heftig in die Zange genommen. Auch meine Finger hatten sich in seinen Rücken gegraben. Aber er machte einfach weiter, ohne etwas zu ändern und schenkte mir so den geilsten und längsten Orgasmus, den ich je erlebt hatte. Er nahm einfach kein Ende und ich genoss ihn in vollen Zügen. Und ich genoss noch etwas anderes. Ohne das Ralf etwas veränderte, spürte ich doch eine Veränderung. Sein Schwanz ergoss sich in mich. In langen, pulsierenden Spritzern, schoss er sein warmes Sperma tief in meine Muschi. Auch als er ausgespritzt hatte, bewegte er sich weiter langsam in mir hin und her. Erst als mein Orgasmus abgeflacht war, hörte er damit auf. Wieder spürte ich Tropfen auf meinem Gesicht. Salzige Tropfen. Ralf hatte geweint. Ich nahm seinen Kopf in meine Hände und küsste ihn sanft. Jetzt verlor er ganz die Kraft und seine Beherrschung. Im wahrsten Sinne des Wortes, weinte er sich an meiner Schulter aus. Die Situation war paradox. Eben hatten wir noch extrem guten und zärtlichen Sex gehabt, ich war gekommen, wie noch nie zuvor und noch immer steckte der Mann, der dafür verantwortlich war mit seinem dicken, steifen Prügel in meiner Pussy. Aber er lag auch an meiner Schulter und weinte. Ich streichelte ihn sanft, während ich das Gefühl genoss, dass er in mir steckte. Schließlich beruhigte er sich wieder.
„Sei mir nicht böse. Seit dem Tod meiner Frau, habe ich mit keiner anderen Frau mehr geschlafen. Als ich eben mit dir geschlafen habe, habe ich endgültig begriffen, dass Bea nie mehr wieder kommen wird. Es war wunderschön mit dir und hat mir gut getan. Aber die Erkenntnis dessen, hat in mir auch die Verzweiflung des Momentes wachgerufen. Bitte sei mir nicht böse!“ Ich küsste ihn. Lange lag er auf mir und lange steckte sein Riemen in mir. Ich bewegte mich nicht. Ralf musste zu sich finden.
Später lagen wir nebeneinander und redeten leise. Ich lag in seinem Arm und lauschte seinen Worten. Meine Hand lag auf seinem Oberschenkel, Seine Hand auf meiner Pussy. Er erzählte mir, wie er Bea kennen gelernt hatte, wie sie heimlich die erste Nacht verbracht und sich in einem Gartenhäuschen geliebt hatten. Er erzählte mir von seinem letzten Urlaub mit ihr und der Nacht vor dem Unfall. Dann lagen wir still neben einander. Wieder folgte ich einem Impuls und richtete mich auf. Mein Mund fand seine halbfeste Lanze und fing an, damit zu spielen. Langsam und vorsichtig. Meine Zunge umrundete die Eichel und tippte auf das Köpfchen. Meine Zunge fuhr den Spalt in der Eichel nach und leckte am Schaft. Der Schwanz wurde größer und fester. Sanft spielte ich weiter damit, setzte jetzt aber auch meine Hand ein, um mit Schaft und Eiern zu spielen. Ralf streichelte meine hinunterhängenden Titten und weckte herrliche Gefühle in mir. Mein Zungenspiel ging weiter, unterstützt von meinen Zähnen, die ich maßvoll zum Einsatz brachte. Ich hörte, wie Ralf aufstöhnte. Weiter ging es mit den Zungenspielen, aber etwas kräftiger. Gerade, als ich mal wieder das blanke Köpfchen mit der Zungenspitze antippte, zuckte Ralf zusammen und spritze mir seinen Segen in den Mund. Ich ließ ihn sein Vergnügen genießen und streichelte nur noch sanft mit meiner Zunge seine Eichel. Schließlich wollte kein Tropfen mehr kommen und ich spürte, wie Ralf bei jeder meiner Berührungen zusammenzuckte. Ich säuberte seine Eichel, indem ich sie in den Mund nahm und abschleckte, dann ließ ich ihn gehen.
Ralf sagte nichts, aber nach eine Ruhepause, begann auch er, mich mit seiner Zunge zu verwöhnen. Natürlich bin ich schon oft geleckt worden und gerade Till, mein letzter Liebhaber, hatte das perfekt gekonnt. So perfekt, dass ich ihn oft angefleht hatte, es nicht bei diesem Vorspiel mit Orgasmus zu belassen, sondern mich immer weiter zu lecken. Aber Till war ein Mann, für den Sex kein Sex war, wenn er nicht ficken konnte. Das tat er zwar auch gut, aber seine Zunge war besser gewesen. Sie war aber nichts im Vergleich zu dem, was Ralf jetzt mit mir anstellte. Sanft hatte er sich zwischen meine Beine gezwängt, mich mit beiden Händen unter dem Hintern gepackt und leicht angehoben. Jetzt küsste er sanft meine Muschi. Jeden Zentimeter. Es waren nur Küsse, aber sie taten so unheimlich gut. Dann fing er an, mit seiner spitzen Zunge, meine Spalte zu erkunden. Zärtlich bohrte sich die Zungenspitze zwischen meine Schamlippen, stupsten in die Spalte und erkundete jeden Millimeter. Seine Hände gingen von meinem Hintern weg, streichelten die Innenseiten meiner Oberschenkel, die weit gespreizt waren und näherten sich schließlich langsam meiner Muschi. Zärtlich Finger streiften über meine hervorstehenden inneren Schamlippen, zwei Lippen fassten zu und zogen sie kurz, aber zärtlich in die Länge. Dann griffen die Finger zu und zogen die Schamlippen seitlich auseinander. Die Zunge nutzte sofort den freien Raum aus und fuhr in der Ritze unglaublich zärtlich auf und ab. Schließlich erreichte die Zungenspitze meinen Kitzler, umrundete ihn und neckte ihn. Ich musste aufstöhnen. Die Fingerspitzen lösten sich von meinen Schamlippen und näherten sich meiner Knospe. Sanft drückten zwei Fingerspitzen das Häutchen nach hinten. Die Zunge tippte auf die nun blank liegende Knospe. Wieder musste ich aufstöhnen. Zwei Lippen saugten sich an der Knospe fest. Ich wurde immer geiler. Plötzlich spürte ich, wie zusätzlich ein Finger an meinem Eingang krabbelte, ihn umrundete und schließlich langsam eindrang. Langsam, zärtlich und tief. Der Finger blieb, wo er war, während die Zunge und die Lippen ihr betörendes Spiel mit meiner Knospe spielten. Wieder kam mein Orgasmus plötzlich, ohne Vorwarnung und wieder schüttelte er mich eine halbe Ewigkeit, bis er schließlich verebbte. Ich konnte meinen Orgasmus, meinen zuckenden Körper nicht beherrschen. Wie ein Stehaufmännchen, knickte ich in der Hüfte zusammen, warf mich Ralf entgegen und fiel mit einem Aufschrei wieder auf das Bett zurück. Immer wieder. Bis die Zuckungen langsamer, weniger heftiger wurden und ich von meinem Körper wieder mehr wahrnahm, als nur das Hochgefühl des Orgasmus.
Und was ich da wahr nahm, war zu schön, um wahr zu sein, aber es war die Wirklichkeit. Ralf hörte nicht auf, mich zu verwöhnen. Mit stoischer Ruhe ließ er seine Zunge mit meiner Spalte, mit meiner Muschi spielen, bis ich erneut Kontrolle über mich verlor. Wie oft? Ich weiß es wirklich nicht. Ich weiß nur, das ich, als ich später ins Bad ging und mich im Spiegel betrachtete, eine total rote Muschi hatte. Und ich war total befriedigt. Ich hatte keine Sehnsüchte mehr.
Ralf, der dickliche, ältere Rettungsschwimmer, der mir im Sommer das Leben gerettet hatte, hatte nun meine Seele gerettet. Oder sollte ich besser sagen, meinen Körper. Wir haben die Nacht zusammen verbracht. Nein, wir haben nicht geschlafen, weder miteinander, noch einfach nur so. Wir lagen nebeneinander, spürten den Körper des Anderen und fanden in dieser Berührung Trost. Als Ralf mich am nächsten Morgen verließ, war ich nicht traurig. Ich wusste, er würde wieder kommen. Und er kam wieder. Inzwischen hat er auch Sylvie kennen gelernt. Und er versteht sich gut mit ihr. Ralf hat ein wenig von seiner Zurückhaltung aufgegeben. Viel mehr davon, wenn wir zärtlich zueinander sind. Ich erlebe mit ihm das vollkommene Glück, die zärtlichste und intensivste Sexualität.
Der Winter ist vergangen, genau so, wie er Frühling. Ralf hat wieder seinen freiwilligen Dienst im Bad aufgenommen. Wenn ich jetzt im Wellenbecken schwimme, weiß ich, dass er auf mich aufpasst. Am letzten Samstag, sind wir nach Badschluss noch einmal im Wellenbecken geschwommen. Nur wir beide. Er hat mich in seinen Armen gehalten und mir zarte und süße Dinge ins Ohr geflüstert. Wir haben uns entschlossen, die Nacht am Ufer des Flusses zu verbringen. Dort haben wir uns im Schein des Mondlichtes zärtlich und lange geliebt. Als wir schließlich erschöpft nebeneinander im Gras auf der Decke lagen, hat er mich sanft gestreichelt und mich gefragt, ob ich seine Frau werden will. Meine Antwort hat er erst erhalten, als wir uns beide von unsrem nächstenOrgasmus erholt hatten.
In der letzten Woche der Semesterferien haben wir geheiratet.
Grumbel
ProfilMöchte mich für Ihre Zeilen, vom 13.10.08 recht vielmals bedanken. Diese geschichte ist wieder mit viel Einfühlungsvermögen und einer Zärtlichkeit geschrieben.Es macht immer wieder viel Freude Ihre Geschichten zulesen.Viele Grüße und weiter so. Arnold - 20-UHU-08