Sex mit einem Fremden
Der Spaziergang in der lauen Nachmittagsluft tat mir gut. Mit nur geringer Steigung mäanderte der Feldweg eine Weile durchs Tal und schlang sich dann in weiten Serpentinen, die Weiden teilend, bergauf. Immer wieder ging es durch kleinere Waldstücke und in den dichteren Teilen dieser Wälder wurde es sogar etwas kühl. Ich achtete nicht auf den Weg. Zu oft, wenn auch nicht in letzter Zeit, war ich ihn schon gegangen. Ich grübelte über das Schicksal, meine Zukunft, nach und warum ich hier war. Alleine hier war!
Mein Name ist Miriam. Mit 35 bin ich nicht mehr jung, aber auch noch nicht alt. Ok, die fünfunddreißig stimmen nicht so ganz. Eigentlich habe ich Juli meinen Geburtstag 35 D gefeiert. Die Vierzig direkt vor Augen, flüchte ich mich gerne in diese kleine Notlüge, denn ich fühle mich noch jung. Meist jedenfalls. Von Beruf bin ich Bildredakteurin bei einer großen Wochenzeitschrift. Ich habe Fotografin gelernt und dann später als Fotojournalistin gearbeitet. Solange, bis man mir diesen Job anbot.
Mein Lebensgefährte arbeitet für den gleichen Verlag, allerdings in der Verwaltung. Er heißt Uwe und ist ein paar Tage jünger als ich. Wirklich nur ein paar Tage! Deshalb haben wir ja auch, seit wir zusammen sind, unsere Geburtstage gemeinsam gefeiert. Übrigens Lebensgefährte. Uwe und ich wohnen nicht zusammen, wenn auch nur durch zwei Häuser getrennt. Die Wege sind also nicht weit und jeder hat einen Schlüssel zur Wohnung des Anderen. Aber ich brauche mein eigenes Refugium, brauche diese Ruhe, um nach einem harten Arbeitstag zu mir selbst zu finden.
Vielleicht war auch das ein Grund, warum ich gestern alleine hier bei meiner Tante angeschneit kam. Tante Gerda, die ältere Schwester meiner Mutter, hat einen ungewöhnlichen Lebensweg hinter sich. Ihr Vater war Arbeiter in einem Autowerk, ihre Mutter Hausfrau und verdiente etwas als Putzhilfe dazu. Tante Gerda war zweifelsfrei die intelligentere der beiden Töchter und setzte es durch, aufs Gymnasium zu dürfen. Dann studierte sie als eine der ersten Frauen Informatik und wurde zum Doktor rer. nat. promoviert.
Als kleine Anerkennung und als Ausdruck ihrer großen Freude, sparten sich die Eltern für sie eine kleine Urlaubsreise in den Schwarzwald buchstäblich vom Munde ab. Nach einer Woche kam sie wieder und präsentierte ihren Verlobten. Die Eltern fielen aus allen Wolken. Ihr kluges Mädchen, das Fräulein Doktor, hatte sich überstürzt mit einem Wirtssohn aus dem Schwarzwald verlobt. Als dann wenig später feststand, dass Gerda auch noch schwanger war, ohne verheiratet zu sein, war alles aus.
Schnell wurde die Hochzeit arrangiert und Gerda zog nach Süddeutschland. Klar, dass so eine rebellische Frau später meine Bewunderung bekam. Nur zu gerne fuhr ich zu ihr in die Ferien und später, als pubertierender Teenager, wurde sie Geheimnisträgerin. Sie wusste mehr von mir und meinem Leben, als meine Mutter.
In den langen Jahren ihrer Ehe, bauten sie und ihr Mann den kleinen Gasthof zu einem immer noch kleinen, aber besonders feinem Hotel um Tante Gerda führt es immer noch, auch wenn ihr Mann vor zwei Jahren verstorben ist. Und noch immer ist sie, wenn auch meist telefonisch, die erste Anlaufstation, wenn ich Sorgen habe. So wie jetzt eben.
Wie gesagt, gestern war ich angekommen. Meine Tante hatte mich nur kurz begrüßt und mir einen Zimmerschlüssel in die Hand gedrückt. „Wir reden heute abend, ja?“ Hatte sie noch gemeint und sich schon wieder dem Telefon gewidmet. Kai, der 17 jährige, pickelige Auszubildende trug mir meine Reisetasche nach oben. Er sprach kein Wort, bis wir oben waren. „Sie kennen sich ja hier aus“, meinte er nur und drehte sich um. Offensichtlich erwartete er kein Trinkgeld. „Warte mal“, rief ich ihm nach und gab ihm, als er sich umdrehte einen kleinen Schein. Jetzt strahlte er mich an. „Danke!“ Dann war er draußen.
Ich öffnete das Fenster und atmete tief ein. Dann ließ ich mich, wie ich war, aufs Bett fallen und blieb ein paar Minuten liegen. Aus der Ferne hörte ich Kuhglocken und dann war ich auch schon eingeschlafen. Ich war ziemlich kaputt.
Ein paar Stunden später, nach dem ich mich frisch gemacht hatte, ging ich nach unten und ließ mir im Restaurant einen Kaffee geben. Später ging ich die paar Meter ins Dorf. Natürlich hatte ich mal wieder die Hälfte vergessen. Diesmal waren es Zahnpasta und Zahnbürste, dafür hatte ich einen Jahrevorrat an Tampons dabei, die ich ganz sicher nicht brauchen würde. Am Abend stellte sich dann heraus, dass ich noch etwas vergessen hatte, aber dazu später mehr. Auf dem Rückweg nahm ich auch noch ein paar Zeitschriften mit. Man muss doch sehen, was die Konkurrenz so treibt.
Wieder saß ich im Restaurant und wartete, dass meine Tante Zeit finden würde. Hunger hatte ich keinen. Lustlos blätterte ich in meinen Zeitschriften und besah mir die Bilder. Und dann war sie da. Tante Gerda hatte endlich Zeit. Sie nahm mich mit in den privaten Bereich und ließ aus dem Restaurante ein einfaches, aber feines Abendessen kommen. Danach saßen wir bis spät in der Nacht auf der Terrasse und redeten.
Es dauerte nicht lange, bis ich mich freisprach. Uwe! Mein größtes Problem. Aber wie es benennen? Sicher, man kannte sich, Schließlich war er als Personalreferent ausgerechnet für mich zuständig und wir hatten das eine oder andere mal miteinander zu tun. Dann, vor vier, fünf Jahren, auf dem Betriebsausflug nach Karlsruhe, führte uns der Zufall im „ZKM“ zusammen. Gebannt standen wir beide vor einer Installation aus Licht und Farben und betrachteten sie andächtig. Immer wieder liefen wir uns in diesem doch weiträumigen Gebäude vor die Füße, bis er mich lachend zu einem Kaffee einlud.
Da saßen wir nun in diesem kleinen Museumsbistro, tranken scheußlichen Kaffee und unterhielten uns. Auch später, auf der Zugfahrt zurück, für die meisten das Highlight des Tages, vor allen Dingen im Tanzwagen, saßen er und ich in einem der Abteile und unterhielten uns. Mich überraschte sein Interesse an Kunst und noch mehr sein wirklich großes Fachwissen im Bereich der künstlerischen Fotografie. Aber auch sonst war er ein angenehmer Gesprächspartner.
Ehrlich gesagt, war es der erste Betriebsausflug für mich, bei dem die Rückfahrt ruhig etwas länger hätte dauern können. Dann sah ich drei Wochen nichts mehr von ihm. Doch plötzlich stand er eines Tages an meinem Schreibtisch und fing an zu plaudern. Das Ergebnis dieser Plauderei war eine Einladung zum Essen, die ich nach kurzem Zögern annahm. Der Abend wurde ein richtiger Erfolg. Ich fühlte mich wohl in Uwes Gesellschaft. Aus diesem Treffen wurden bald mehrere. Wir gingen nicht nur gemeinsam essen, sondern auch ins Theater, ins Kino, in Ausstellungen und dann und wann einfach nur spazieren. Wir wurden richtig gute Freunde.
Monatelang trafen wir uns drei, vier Mal im Monat und irgendwie schien der Status Quo für uns beide befriedigend zu sein. Doch dann, nach einem ausgiebigen Spaziergang im Schnee, als wir bei Kerzenlicht und heißem Tee in seiner Wohnung saßen, passierte es. Irgendwie waren wir beide in kuscheliger Stimmung und schließlich lagen wir im Bett. So ganz ohne Erfahrung war ich nicht. Einige Männer hatten mit mir schon zärtliche Stunden verbracht. Ich kannte die Draufgänger und die Zurückhaltenden. Ich kannte die Stürmischen und ich kannte die eher Verhaltenen.
Uwe gehörte zu der letzteren Sorte. Seine Berührungen waren zart, fast scheu und als er schließlich in mich eindrang war es, als hätte er nicht viel Erfahrung. Um ehrlich zu sein, ich bin bei diesem ersten Mal mit ihm nur deshalb gekommen, weil ich selbst dafür sorgte. Danach passierte lange Zeit nichts mehr in dieser Art. Es war fast so, als würde sich Uwe dafür schämen. Es war ich, die danach zwei Wochen die Initiative ergriff und dafür sorgte, dass es eine Neuauflage gab. Und wieder war es seltsam. Ich war es, die dafür sorgte, dass Schwung in die Sache kam, oder es zumindest versuchte. Noch heute kann ich mich erinnern, wie er erstarrte, als ich seinen Freund nicht nur mit meinen Fingern verwöhnte, sondern das erste Mal meine Lippen um ihn schloss. Uwe erstarrte vor Überraschung und ich hatte ziemlich schnell das Gefühl, dass er es nicht genoss.
Interessant in diesem Zusammenhang ist auch, dass er bis heute nie versucht hat, mich mit seiner Zunge zu befriedigen. Im Gegenteil, selbst an meinen Nippeln hat er noch nie gesaugt.
Wir gewöhnten uns daran, dass wir zwei oder drei Mal im Monat Sex miteinander hatten. Für Uwe war Sex nicht wichtig, zumindest nicht so wichtig, wie für mich. Lange Zeit inaktiv, hatte ich wieder Freude daran, meinen Körper zu spüren und so besorgte ich mir selbst, was ich von Uwe nicht, oder nur selten bekam. Als ich mit ihm darüber reden wollte, blockte er ab. Also blieb es die meiste Zeit bei solider Handarbeit, nach einiger Zeit ergänzt durch das eine oder andere Spielzeug.
Im letzen Jahr verschoben sich die Aktivitäten immer mehr in Richtung Handarbeit. Wenn überhaupt, schliefen wir noch einmal im Monat miteinander und das war alles andere als befriedigend. Zumindest für mich. Auch ansonsten zog sich Uwe immer mehr in seine eigene Welt zurück. Wir sahen uns seltener, in der letzten Zeit höchstens noch einmal in der Woche. Als ich das realisiert hatte war mir klar, dass ich etwas ändern musste. Aber was? Um das herauszufinden, war ich hier. Ich fühlte, dass eine Entscheidung nahe war. Näher, als je zuvor, nachdem ich mit Tante Gerda gesprochen hatte. Sie hatte nur zugehört und mir dann irgendwann in ihrer direkten Art gesagt, „Mädchen, wenn das so ist, musst du einen Schlussstrich ziehen. Jetzt, bevor du keine Chancen mehr hast, jemand anderen kennen zu lernen. Denke daran, die Uhr tickt!“
Lange hatte ich in dieser Nacht nicht einschlafen können. Die Worte meiner Tante wirkten nach, und ich begann es ähnlich zu sehen. Aber war Sex wirklich so wichtig? Alles Andere war doch mehr als in Ordnung und hatte er sich vielleicht nur deshalb zurück gezogen, weil ich zu oft Sex wollte? Und dann war da noch eine andere Frage. Konnte er nicht, oder wollte er nicht? Beim ersteren hätte es Möglichkeiten der Abhilfe gegeben, beim zweiten? Diese Frage wollte ich lieber nicht beantwortet haben. Aber sie warf die nächste auf. Liebten wir uns? Auch darauf fand ich keine Antwort und das erschreckte mich.
Und dann war da noch mein Verlangen nach Sex. Auch jetzt, in dieser einsamen Nacht in meinem Hotelzimmer, kam es wieder auf. Erst langsam, dann immer heftiger und deutlicher. Schon lag meine Hand zwischen meine Beinen und begann zu streicheln. Durchaus angenehm, aber keinesfalls befriedigend genug. Plötzlich wusste ich, was ich jetzt in diesem Moment wollte. Schnell stand ich auf und öffnete meine Tasche. Mein Freund für besondere Lebenslagen, lag im Seitenfach. Schon auf dem Weg zum Bett zurück, schaltete ich ihn ein. Ich warf mich auf den Rücken, spreizte die Beine und mit der linken Hand meine Muschi. Dann ließ ich den vibrierenden Kopf über meine Clit spielen und schob ihn mir schließlich tief ins Löchlein. Genau das wollte und brauchte ich jetzt.
Den vibrierenden Stab tief in mir spürend und mich ausfüllend, tanzte der kleine Aufsatz direkt auf meiner Clit. Viel musste ich nicht tun, nur mit kleinen Bewegungen den Stab etwas hin und her führen. Schon spürte ich, wie ich mich immer mehr dem Höhepunkt näherte und versank immer tiefer in meinen Vorstellungen, als das vibrieren immer weniger wurde und schließlich ganz aufhörte. Die Batterien hatten ihren Geist aufgegeben. Mist! So kurz davor!
Also, musste Muskelkraft weiter für Genuss sorgen. Immer schneller glitt der Dildo in mir hin und her, bis er mir schließlich Erlösung verschaffte. Befriedigt, wenn auch nicht glücklich, drehte ich mich auf die Seite und mit dem Stab in der Muschi schlief ich ein. Sobald die Geschäfte aufmachen würden, würde ich mir Batterien kaufen.
Das tat ich dann auch gleich nach dem Frühstück. Wieder in meinem Zimmer angekommen, baute ich sie gleich ein. Das satte Brummen des Vib’s ließ in mir den Wunsch wach werden, die neue Leistungsstärke meines Freundes gleich auszuprobieren. Noch stand ich zögernd mit dem Teil in der Hand am Fenster und schaute hinaus. Doch dann war der Wunsch sich in den verlockend daliegenden Pool zu werfen, stärker als das Verlangen nach Sex. Rasch packte ich das Teil wieder in meine Tasche und zog mich um. Mit Handtuch und Schwimmbrille bewaffnet, ging ich zum Pool und zog dort einsam meine Bahnen.
Eine Stunde und unzählige Kurzbahnen später zog ich mich aus dem Becken und legte mich auf die warmen Steinfliesen in die Sonne. Ich hatte mich ganz schön ausgepowert, aber genau das hatte mir gut getan. Irgendwann spürte ich, dass ich beobachtet wurde. Ich drehte mich zum Haus hin und blinzelte in die Sonne. Auf einem der kleine Balkone, meinte ich jemanden stehen zu sehen, konnte ihn aber nicht erkennen. Nun, trotz meiner nahezu vierzig Jahren, brauche ich mich meiner Figur nicht zu schämen. Die Rundungen sind dort, wo sie bei einer Frau hingehören. Mein Bauch ist immer noch ziemlich flach und straff und auch an meinen Oberschenkeln ist nichts von Cellulite zu sehen, zumindest nicht, wenn man nicht genau hinsieht.
Trotzdem war es mir irgendwie unangenehm. Also raffte ich meine Sachen zusammen und ging ins Haus zurück. Auf dem Weg dorthin versuchte ich genauer zu erkennen, wer mich da beobachtet hatte. Offensichtlich ein Mann, was sonst? Aber mehr sah ich nicht. Außer, dass er ein pinkfarbenes T-Shirt trug. Welcher Mann tat das denn heute noch? Ich ging, wie gesagt, in mein Zimmer, duschte und cremte mich ein. Und wieder war da für einen Moment das Verlangen, den Vib aus seinem Versteck zu holen und wieder entschied ich mich dagegen. Diesmal war das nagende Hungergefühl schuld.
Also ging ich ins Restaurant und ließ es mir schmecken, Vielleicht waren Suppe, Salat, Hauptgang und Dessert zuviel, denn ich fühlte mich ziemlich vollgestopft. Es hatte einfach zu gut geschmeckt.. Also beschloss ich, durch einen längeren Spaziergang, den drohenden Fettpölsterchen entgegen zu wirken und marschierte los.
Erst durch das Dorf, dann über die Weiden, immer weiter den Berg hinaus. Fand ich ein lohnendes Motiv, blieb ich stehen und fotografierte. So kam ich immer weiter und in den häufiger werdenden Bergwäldern, wo es sich nicht zu fotografieren lohnte, hing ich meinen Gedanken nach. Zum ersten Mal seit langem, fühlte ich mich frei und leidlich glücklich. Die Entscheidung war gefallen. Ich würde mich von Uwe trennen. Tief im Innersten hatte ich es schon lange gewusst, aber die klaren Worte von Tante Gerda waren der Anstoß, den ich gebraucht hatte. Sobald mein Entschluss feststand, schritt ich zügiger aus. Gleich nächste Woche, würde ich es ihm sagen.
Natürlich wurde mir bewusst, dass ich dann noch weniger Sex haben würde, als bisher schon. Aber verlor ich wirklich etwas? Wohl kaum. Unsere kurzen und, wenn ich ehrlich war, freudlosen Spiele, brachten mir kaum etwas. Sicher, es war schön, einen Mann in sich zu spüren, aber solange es so war, wie es war, war es auch keine Erfüllung im wirklichen Sinn. Ob ich mich jetzt selbst befriedigte, wenn er in mir war, oder wenn der Vib in mir steckte, machte, bei Licht besehen, keinen so großen Unterschied.
Unter diesen Gedanken betrat ich schließlich den Hangrücken. Die Sonne wärmte mich wieder auf und ich beschloss mich auf die Bank an der Seitenwand der Schutzhütte zu setzen. Genießerisch schloss ich die Augen und hielt das Gesicht in die Sonne. Das Leben konnte so schön sein, wenn man mit sich selbst im reinen war.
Ich döste vor mich hin und in meinem Kopf tauchten Bilder und Gefühle auf. Ich sah mich in meinem Zimmer, hörte das beruhigende Schnurren des Vib’s und bereitete mich im Geiste darauf vor, ihn mir einzuführen. Ein schöner Gedanke. Hätte ich das Teil jetzt da gehabt, ich hätte es vermutlich getan. Warum auch nicht? Unterschwellig hatte ich schon den ganzen Tag darauf Lust gehabt und hier oben war außer mir kein Mensch. Hätte ich es wirklich gewagt? Ehrlich gesagt, wohl doch nicht. Aber gab es da nicht solche Kugeln? Je länger ich darüber nachdachte, um so sicher wurde ich, dass ich mir schnellst möglich so etwas zulegen sollte. Unauffällig und doch wirksam. Fast bekam ich Lust, in die nächst größere Stadt zu fahren, denn in dem kleinen, konservativen Schwarzwalddorf, würde ich das wohl kaum bekommen.
Ich sah auf die Uhr. Nein, das würde nicht reichen. Mehr als eine Stunde musste ich für den Rückweg kalkulieren und dann noch dreißig Kilometer über Land, ohne zu wissen, ob es in dieser Stadt überhaupt einen Sexshop gab? Außerdem war es unnötig. Im Hotel wartete ja mein Vib auf mich.
Ich beschloss, noch ein wenig die Sonne zu genießen. Moment mal! Da war doch etwas gewesen, was meine Augen aufgefangen hatten. Sonnenbrillen sind praktisch, niemand sieht, wohin man schaut. Ich musterte meine Umgebung. Tatsächlich, ein pinkfarbener Fleck schimmerte durch das relativ dichte Gebüsch. Ich sah genauer hin. Da stand wer. Pink? Sollte das der Mann vom Balkon sein? Aber egal wer es war, was tat er da? Warum kam er nicht aus seinem Gebüsch? Er schien mich zu beobachten. Jetzt war ich mir ziemlich sicher, dass es der Kerl aus dem Hotel war.
Und plötzlich wurde mir sehr deutlich bewusst, warum der dort stand. Ich glaube, ich bin rot geworden, wie eine Tomate. Während ich mir vorhin die schönen Bilder und Gefühle vorgestellt hatte, war meine Hand ganz automatisch zwischen meine Beine gewandert. Und sie war immer noch dort. Nicht ruhig, nicht bewegungslos, sondern sanft und langsam streichelnd. Ein offensichtliches Bild. Die natürlichste Reaktion wäre gewesen, die Hand langsam und wie zufällig wegzunehmen, aber aus irgendeinem Grund brachte ich es nicht fertig.
Im Gegenteil, irgendwie erregte es mich mir vorzustellen, was für Höllenqualen dieser Spanner jetzt leiden musste. Oder litt er etwa gar nicht? Konnte es ein, dass der sich da, geschützt in seinem Gebüsch, einen runter holte? Wieder sah ich genauer hin und vermeinte eine Bewegung zu sehen. Sicher war ich mir nicht, aber der Verdacht der Vermutung lag schon nahe.
Ohne darüber nachzudenken, machte ich die Beine ein kleines Stückchen weiter auf und ließ die Hand nachdrücklicher streicheln. Sofort spürte ich, wie empfindlich ich geworden war. Ich meinte zu spüren, dass meine Clit gegen den Stoff meines Höschens drückte. Sicher aber war ich mir, dass ich feucht wurde und dass es kribbelte. Schade nur, dass ich nicht genauer sehen konnte, was er trieb. Hatte er die Hose offen und seinen Freund in der Hand? Keine Ahnung, nur Vermutungen. Wie weit sollte ich das Spiel treiben? Kommen konnte ich so nicht, dafür war die Berührung nicht intensiv genug, aber die Hose konnte ich auch nicht aufmachen. Eine Weile spielte ich noch an mir herum, dann hörte ich urplötzlich auf, nahm die Hand zurück und die Beine ladylike zusammen. Sollte er leiden! Ich konnte auch nicht, wie ich wollte.
Zehn Minuten ließ ich ihm Zeit zu verschwinden, dann stand ich unvermittelt auf und ohne das Gebüsch auch nur anzusehen, machte ich mich auf den Rückweg. Schneller als herauf sogar. Meine Sehnsucht nach meinem Vib war größer geworden und unbeherrschbar. Bei jeder Wendung des Weges, schaute ich mich unauffällig um, aber ich sah meinen heimlichen Beobachter nie. Nur das Gefühl, dass er dicht hinter mir war, blieb und wenn ich ehrlich bin, heizte das meine Fantasie ganz schön an.
Ich beeilte mich, ins Hotel zu kommen. Die letzen paar hundert Meter ging ich fast im Sturmschritt. Ich brauchte jetzt meinen freundlichen Helfer. Dringend! Ich hielt es kaum mehr aus. Der Mensch denkt und Gott lenkt, denn meine Tante fing mich an der Rezeption ab. Sie forderte mich auf, mit ihr auf der Terrasse einen Kaffee zu trinken. Diesen Wunsch konnte ich ihr nur schwer abschlagen. Eine Bedienung brachte uns Kaffe und ich musste grinsen. „Draußen nur Kännchen!“ Kam mir in Erinnerung. Wir hatten jeder einen großen Pott Milchkaffee vor uns stehen. Tante Gerda fragte mich, was ich den ganzen Tag so getrieben hatte. Ich erzählte ihr vom Schwimmen und meinem Spaziergang. Mehr nicht. Diese abrupte Änderung meiner Pläne passte mir überhaupt nicht. Nur zu deutlich spürte ich meine Pussy. Je schneller dieses Intermezzo beendet war, umso früher kam ich in den Genuss eines Orgasmus.
„Was hast du heute abend vor?“ Ich zuckte mit den Schultern. „Im Nachbardorf ist Disco!“ Ich lächelte. Dafür war ich dann doch etwas zu alt. „Mal sehen“, meinte ich unbestimmt und trank meine Tasse leer. „Hallo Herr Rieger. Haben sie einen schönen Spaziergang gemacht?“ „Danke der Nachfrage“, antwortete eine tiefe Stimme. „Ich war oben auf dem Trollkopf!“ Jetzt riss es mir den Kopf herum. Da war ich auch gewesen. Sollte etwa? Richtig. Mein heimlicher Beobachter stand vor mir. Dunkle Jeans, zu denen die Wanderschuhe nicht so recht passen wollten und das sattsam bekannte, pinkfarbene T-Shirt. Endlich sah ich ihn genauer.
Groß war er und schlank. Sofort bemerkte ich den Stecker in seinem linken Ohr. Er kam ein paar Schritte näher. „Herr Riegger, seit zwei Jahren Stammgast für so manches Wochenende, meine Nichte, Frau Preuss“, stellte meine Tante vor. Wir gaben uns die Hand. Und trotz seiner Sonnebrille sah ich, wie er zuckte, als er mich erkannte. Seine Hand war warm und angenehm. Jetzt sah ich, dass er etwa mein Alter haben musste. Und wieder war ich dankbar für meine Sonnenbrille, denn mein Blick ging unwillkürlich zu seiner Hose. Eine leichte Beule war dort bemerkbar, die im entscheidenden Moment Großes verhieß. Ich konnte meinen Blick kaum losreisen und bekam nur ansatzweise mit, dass er eine Einladung meiner Tante, sich zu uns zu setzen ablehnte.
„Nein danke. Ich möchte mich frisch machen und dann eine Runde schwimmen gehen.“ „Dann mal viel Spaß“, wünschte meine Tante und ich nickte. Jetzt war ich überhaupt nicht mehr in Stimmung, mit meiner Tante belanglos zu plaudern. Jetzt, da ich den Herrn deutlicher gesehen hatte, stieg das Verlangen in mir noch mehr an. Ich brauchte jetzt meinen Dildo. Punkt! Unter einem Vorwand verabschiedete ich mich und eilte in mein Zimmer. So schnell hatte ich mich schon lange nicht mehr ausgezogen. Mit fliegenden Fingern tastete ich nach meinem Freund. Und wieder schaltete ich ihn im Gehen ein. Doch dann blieb ich plötzlich stehen. Der Vib surrte in meiner Hand. Man kann auch zweimal am Tag schwimmen gehen!
Und wenig später war ich in meinem feuchten Bikini auf dem Weg zum Pool. Er kam nur zwei Minuten später und trug eine knappe, ziemlich körperbetonte Badehose. Deutlicher sah ich jetzt die Beule, was keineswegs zu meiner Beruhigung beitrug. Er stutze einen Moment, nickte mir zu und ließ sich dann ziemlich schnell ins Wasser gleiten. Immer wieder schwammen wir aneinander vorbei und immer wieder sah er zu mir her, doch er machte keinen Versuch der Kontaktaufnahme. Vielleicht hatte ihn die „Nichte“ abgeschreckt.
Aber was war mit mir? Wollte ich, oder wollte ich nicht? Trotz des relativ kalten Wassers brannte meine Pussy und ich war mir der Tatsache mehr als deutlich bewusst, dass meine Nippel steif empor standen. Noch zwei Bahnen schwamm ich, dann hatte ich einen Entschluss gefasst. Mal sehen, ob mein Plan Wirkung zeigen würde.
Am einen Ende, war das Wasser ziemlich flach. Dort führte eine breite Treppe in den Pool. Und genau auf diese Treppe legte ich mich nun. Den Oberkörper aus dem Wasser, die Beine ließ ich treiben, wie sie wollten. Na ja, wie ich wollte, denn ich öffnete sie etwas. Durch den Auftrieb, kam mein Bikinihöschen ebenfalls immer mal wieder aus dem Wasser. Etwas weiter, wie zufällig, gingen die Beine auf, als er direkt auf mich zu schwamm. Natürlich wusste ich, dass er sehen konnte, dass meine Nippel steif waren, natürlich wusste ich, dass das Höschen im Schritt eng saß und meine Konturen abzeichnete.
Langsam kam er auf mich zu geschwommen, den Blick fest auf meine Körpermitte gerichtet. Doch wenige Meter von mir entfernt, fand er Grund unter den Füßen, richtete sich auf und drehte sich um. So kurz der Moment auch war, ich hatte bemerkt, dass sich seine Hose mehr gefüllt hatte. Also doch! Das Spiel begann mir Spaß zu machen. Als er wieder zurück kam, gingen meine Beine noch weiter auseinander, meine Füße stellten sich auf die unterste Treppenstufe, so dass sich mein Becken noch mehr hob. Wieder fixierte er mich und wieder drehte er sich um. Die Beule war erneut gewachsen.
Das Spiel ging noch zwei, dreimal hin und her, dann stemmte er sich am gegenüberliegenden Ufer aus dem Wasser und legte sich in einer seltsam anmutenden Bewegung, auf den Bauch. Ich grinste verstohlen. Natürlich, ich sollte seinen Ständer nicht sehen. Er hingegen beobachtete mich weiter aus halbgeschlossenen Augen und ich tat mein Bestes, um sein Interesse wach zu halten. Einmal fuhr ich mir mit der Hand über die Muschi, als ob es mich jucken würde. Auch nicht gerade ladylike, aber sehr wirksam. Fast meinte ich ihn tief einatmen zu hören. Ich schloss die Augen, ließ mir die Sonne ins Gesicht scheinen und meinen Anblick wirken.
Doch als ich die Augen wieder öffnete, war er verschwunden. Nur ein nasser Fleck zeugte davon, dass vor nicht allzu langer Zeit dort noch jemand gelegen hatte. Ich war ziemlich enttäuscht. Aber was hatte ich erwartet? Vielleicht hätte ich den ersten Schritt tun sollen. Aber kann man als Frau noch deutlicher werden? Auch ich stieg aus dem Wasser und machte mich auf den Weg zurück.
Als würde er auf mich warten, stand er am Seiteneingang herum, als ich das Hotel betrat. Wieder nickte er mir grüßend zu, die Beule in seiner Hose war auf Normalmaß geschrumpft. Gemeinsam betraten wir den Aufzug, schweigend fuhren wir nach oben und stiegen in der selben Etage aus. Beide gingen wir schweigend nach rechts, er etwas hinter mir. Ob bewusst, oder unbewusst, gab ich mir einen wiegenden Gang. Ich öffnete meine Tür und drehte mich um. Er stand genau vor mir. Wir sahen uns nur in die Augen. Eine Sekunde, zwei Sekunden. Dann lächelte er und schob sich näher an mich heran. Immer näher, noch näher, unsere Körper berührten sich. Ein Schauer lief durch mich hindurch und ließ mich erzittern.
Mit sanfter Gewalt, drängte er mich in mein Zimmer und warf mit dem Fuß, die Tür hinter sich zu. Ich ließ es geschehen. Für einen Moment sah ich, dass die Beule wieder gewachsen war und dann war es aus mit meiner Beherrschung. Da er so dicht bei mir stand, war es keine Kunst, über seine Badehose zu streifen. Sofort spürte ich seinen harten Schwanz und sofort danach griff ich in die Badehose. Als ich seine Stange umfasste, zuckte ich zusammen und noch einmal, als ich sie samt seiner Murmeln aus der Hose befreit hatte. Hoch ragte der Schwanz empor, leicht gebogen und mit einem hochroten Köpfchen. Ich konnte nicht anders und spielte mit der Eichel.
Er grinste immer noch und tat gar nichts. Auch nicht, als ich mich hinunter beugte und seinen Schwanz in den Mund nahm. Leicht breitbeinig stand er da und ließ mich seine Stange kosten. Er sagte auch nichts, als ich mich wieder aufrichtete und ihn am Schwanz zu meinen Bett zog. Er grinste nur, als er den Dildo liegen sah und wischte ihn mit einer Handbewegung auf die Seite.
Mit einer gekonnten Bewegung seiner Hände, holte er mir die Titten aus den Körbchen und presste sie zusammen. Kurz danach flog das Oberteil irgendwo in den Raum. Wenig später befreite er mich genauso schnell von meinem Höschen und warf es ebenfalls auf die Seite. Seine Arme umfassten mich und setzen mich auf die Kommode. Automatisch spreizte ich die Beine und damit meine Muschi. Für einen kurzen Moment betrachteter sie, dann spürte ich, wie seine Finger meine Lippchen auseinander drückten.
Das nächste, was ich fühlte, war ein dicker, steifer Schwanz, der sich ungestüm seinen Weg in mein Löchlein bahnte. Tief, schnell und hart, drang er in mich ein. Und sofort begann er mich zu stoßen. Für eine Frau, die es gewohnt ist, nur langsam und vorsichtig gefickt zu werden, ist es ein überraschendes Erlebnis, wenn die Begierde eines Mannes sich sofort in heftigen Stößen zeigt. Er wollte sich nicht zurückhalten und komischerweise, ging es mir in diesem Moment genauso. Ich wollte diesen Fick, ich wollte diese unbändige, ungestüme Bewegung in mir und ich spürte, wie gut es mir tat. All die aufgestaute Sehnsucht, brach sich nun Bahn.
Trotz aller Stärke und Schnelligkeit seiner Stöße, war es doch mehr als nur ein heftiger Fick. Was genau anders war, konnte ich nicht sagen, wollte ich auch nicht. Ich genoss es einfach, von ihm so hart genommen zu werden. Instinktiv zog ich die Beine an und als er ausholte, schob ich ihm mein Becken weiter entgegen. Jetzt konnte er noch kräftiger zustoßen, konnte ich ihn noch tiefer fühlen. Schon fing ich an zu stöhnen, als er sich plötzlich fest in mich presste und mich mit seinen Armen umfasste. Es schien im leicht zufallen, mich hochzuheben und ich schlang meine Arme um seinen Nacken, als er mich, immer noch seinen Schwanz in mir, zum Bett trug.
Ohne aus mir zu rutschen, ließ er uns aufs Bett gleiten. Weit spreizte ich meine Beine und zog sie an, mich an den Kniekehlen festhaltend. Und sofort begann er mich wieder zu stoßen. Womöglich noch härter, noch schneller. Ich fing wieder an zu stöhnen, als ich mich seinen Stößen so gut es ging entgegen warf.
Der Fick ging unvermindert weiter. Längst hatte ich es aufgegeben, mich aktiv daran zu beteiligen. Nur kurz kam mir in den Sinn, dass ich es mir genauso gewünscht hatte. Ich ließ mich fallen und genoss einfach. Ich genoss seien Stöße, ich genoss seinen steifen Schwanz in mir und ich genoss das Gefühl, mich gar nicht mal so langsam auf einen gigantischen Orgasmus zu zu bewegen. Viel besser, als wenn ich es mir selbst machte und noch viel besser, als bei Uwe. Viel zu schnell kam der Moment, an dem ich mich nicht mehr zurück halten konnte und schon gar nicht wollte. Mit einem Aufschrei, ließ ich meinem Körper frei Bahn und tauchte tief ein in dieses unbeschreibliche Gefühl, einen gefickten Orgasmus zu erleben. Mein Körper zitterte und mein Verstand begab sich auf eine Reise, von der ich mir keine Wiederkehr wünschte. Ein nicht endend wollender Orgasmus, nahm Besitz von mir und schüttelte mich durch und durch.
Diese Wellen fegten immer und immer wieder durch meinen Körper und ließen mich nicht zur Ruhe kommen. Wie lange kann Frau einen Orgasmus erleben? Ich weiß es nicht, aber dieser hier schien kein Ende nehmen zu wollen. Irgendwann kam aber dann doch wieder so etwas wie Klarheit in mein Denken und das erste, was ich bemerkte, war, dass ich nicht mehr gefickt wurde. Im Gegenteil, der Schwanz war aus mir verschwunden. Doch mir blieb keine Zeit ihm hinterher zu trauern, denn im gleichen Moment merkte ich, dass ich geleckt wurde. Und wie!
Weit spreizen seine Finger meine Lippchen auf und seine Zunge tanzte durch meine Muschi. Und wieder durchzucken mich Schauer der Geilheit und der Wonne, noch mehr als sich seien Lippen um meine Clit schlossen und kräftig daran saugten. Dann bohrten sich zwei Finger in meinen feuchten Eingang und stießen mich genauso gekonnt, wie vorher sein steifer Schwanz. Selbst wenn ich es mir mit meinem Vib besorgt hatte, war ich nie zweimal hintereinander gekommen, doch hier bahnte sich, auf den Ausläufern meines Orgasmus, bereits ein zweiter, nicht minder heftiger Höhepunkt an. Gellend schrie ich meine Lust in das Zimmer, als ich erneut kam. Wieder zuckte ich unkontrolliert und wieder schalteten sich meine Gedanken aus. So heftig kam ich, dass ich fast keine Luft mehr bekam. Mein Herz raste und schlug wie wild gegen meinen Brustkorb.
Und wieder durfte ich meinen Orgasmus bis zur Neige auskosten. Doch als ich meinte, es sei nun vorbei, begann alles wieder von vorne. Wieder änderte er seine Stellung und wieder bohrte mich sein steifer Schwanz auf. Tief drang er in mich ein und begann mich genauso hart zu ficken, wie beim ersten Mal. Und wieder starb ich fast vor Wonne, noch mehr, als ich seine Finger an meinem Busen und an meiner Clit spürte, die er herrisch zu reiben begann. Mit unheimlicher Geschwindigkeit bahnte sich ein neuer Orgasmus in mir an. Trotz aller Geilheit spürte ich, dass seine Stöße womöglich noch härter wurden. Immer tiefer drang er in mich ein, immer heftiger klatschen seine Eier gegen mich. Ich versuchte sie zu erwischen, hatte aber nicht die Kraft dazu. Und dann war plötzlich wieder alles egal. Erneut griffen die Finger eines gigantischen Orgasmus nach mir und ließen mich für lange Zeit nicht mehr los.
Ich wand mich auf dem Bett hin und her und schrie mir die Seele aus dem Leib. Nur mit halbem Sinn nahm ich wahr, dass er sich aufbäumte und mir mit einem einzigen lauten Aufschrei, seinen Saft in die Muschi pumpte. Eine große Menge Sperma ergoss sich in mich und dieses Gefühl heizte meine Sinne weiter an, ohne dass ich erneut kam.
Um ehrlich zu sein, ich konnte auch nicht mehr. Ich pumpte nach Luft und meine Muschi brannte wie Höllenfeuer. Es dauerte eine ganze Weile bis ich merke, dass er nun neben mir lag. Ihm sah man die Anstrengung nicht an. Sein Blick saugte sich an meinem Körper fest. An meinen immer noch wackelnden Titten und an meiner Muschi, die ich ihm mit weit gespreizten Beinen präsentierte. Sehen konnte ich es nicht, aber ich ermutete mal, dass sie rot wie gekochter Hummer war. So fühlte sie sich nämlich an. Um nichts in der Welt, wollte ich jetzt da berührt werden und ich war dankbar dafür, dass er es unterließ.
Irgendwann muss ich eingeschlafen sein. Als ich wieder zu mir kam, brauchte ich eine Weile um zwischen Traum und Wirklichkeit zu unterscheiden. Zwar brannte meine Muschi noch immer, wenn auch nicht mehr so stark. Als ich vorsichtig an sie faste, zuckte ich zusammen, spürte aber auch die klebrig angetrockneten Körpersäfte von uns beiden. Langsam kam mir die Erinnerung wieder. Ich hatte den geilsten und intensivsten Sex meines Lebens erlebt. Wohlig räkelte ich mich auf meinem Bett, bis mir auffiel, dass ich alleine war. Und im selben Moment kam mir zu Bewusstsein, das wir kein Wort miteinander gewechselt hatten, dass ich nicht einmal seinen Vornamen kannte. Zustände waren das! Aber ich bereute das Abenteuer keine Sekunde, im Gegenteil, tief in mir drin sehnte ich mich nach einer Wiederholung.
Aber er war nun mal fort. Mit Bedauern rappelte ich mich hoch, zugleich dankbar dafür, dass ich es wenigsten einmal hatte erleben dürfen. Dann sah ich, dass mein Bikini ordentlich über einen Stuhl gehängt war. Auf dem Tisch klebte ein kleines post it. „Abendessen um 20.00 Uhr im Restaurant? Ich würde mich freuen.“ Darunter war ein „Bernd“ gekritzelt. Immerhin, seinen Vornamen wusste ich jetzt. Ein Blick auf die Uhr. Viertel vor Acht, ich musste mich sputen, wenn ich rechtzeitig sein wollte. Und ich wollte. Eilig verschwand ich unter der Dusche.
Mit nur fünf Minuten Verspätung, aber mit immer noch feuchten Haaren, erschien ich im Restaurant. Höflich stand er auf und kam mir ein paar Schritte entgegen. Es war eine merkwürdige Situation, jetzt mit ihm am Tisch zu sitzen. Wir hatten miteinander gebumst, er hatte mich mehrfach in den siebten Himmel geschickt und durchs Bett gejagt, nur gesprochen hatten wir nicht miteinander. Beim Essen holten wir das in aller Ausführlichkeit nach. Ich erfuhr, das er gar nicht so weit weg von mir wohnte, einen kleinen Verlag für technische Fachliteratur hatte und dass er Single war.
So nach und nach merkte ich, dass wir uns nicht nur beim Sex gut verstanden, sondern dass er auch ein eloquenter Gesellschafter war, der viel Witz und Schlagfertigkeit besaß. Es tat gut, mit ihm zu reden und zu lachen. Und es war wohltuend, seine Blicke auf mir zu spüren. Natürlich kamen wir auch auf den Nachmittag zu sprechen, fast schon schüchtern fragte er mich, ob ich böse auf ihn sei, weil er mich so überrumpelt habe. Ich gab ihm keine Antwort. Zumindest nicht verbal. Nur meinen Fuß nahm ich aus meinem Schuh und fuschelte sein Bein entlang, bis ich seinen Schwanz erreicht hatte. Er lächelte. „Dann ist ja alles gut!“ Meinte er so nebenbei und sah mich mit warmen Augen an.
Meine Tante kam ins Restaurant, sah uns zusammen sitzen und zog die Auenbraue hoch. Dann lächelte sie kurz und ging weiter. Wir ließen es uns gut gehen und tranken zum Abschluss des Essens einen Espresso. Dann ließ er wieder Wein kommen und wir unterhielten uns weiter. Es wurde ein schöner, gemütlicher Abend und es war schon fasst 23.00 Uhr, als wir die Tafel sozusagen aufhoben. Mit keinem Wort hatten wir bisher über die Fortsetzung des Abends gesprochen und doch war es so selbstverständlich, als er mit mir ins Zimmer kam.
Diesmal waren es mehr zärtliche Berührungen, mit denen wir uns überschütteten. Berührungen, die zwar nicht zum Orgasmus führten, aber so unsagbar schön waren. In den frühen Morgenstunden haben wir dann noch einmal miteinander geschlafen, aber nicht ohne dass er mich vorher ausnehmend gut geleckt hatte und ich ihm fast den Verstand aus dem Hirn geblasen habe.
Inzwischen ist Uwe Vergangenheit. Die Trennung von ihm verlief kurz und schmerzlos. Fast hatte ich den Eindruck, er sei erleichtert, mich sexbessenes Wesen los zu sein. Bernd, mit dem ich seit dem zusammen bin, ist da ganz anders. Wenn wir uns am Wochenende sehen, fällt er meist immer noch über mich her und nagelt mich mit aller Kraft und ich habe nichts dagegen. Ich hatte auch nichts dagegen, als wir uns einmal umständehalber nicht bei ihm oder mir, sondern in einem Restaurant getroffen haben und er mich nach dem Essen in der Tiefgarage auf der Kühlerhaube seines BMW hergenommen hat. Warum auch, in unseren Wohnungen gibt es sowieso keinen Ort, wo wir es noch nicht miteinander getrieben haben.
Am nächsten Wochenende fahren wir mal wieder zu Tante Gerda und ich weiß jetzt schon, dass wir wohl kaum einen Spaziergang zum Trollkopf machen werden. Obwohl. Warum eigentlich nicht? In freier Natur haben wir es noch nie miteinander getrieben und welcher Platz wäre geeigneter dafür, als eben dieser Berg, wo eigentlich alles begann?