SEXGESCHICHTEN!

Teil 10

Wie immer waren wir so verblieben, dass sie sich kurz meldet. Ich fuhr nach Hause, es war inzwischen 23 Uhr, Silvy schlief schon. Ich putzte nur kurz die Zähne und legte mich mit mäßig gutem Gewissen neben sie, mein Kopf ratterte, ich konnte nur miserabel schlafen.

Am nächsten Morgen wachte ich völlig fertig auf. Silvy schaute mich an und sagte: "So spät bist Du noch nie von der Arbeit gekommen, warst Du mit Holger noch was trinken?" "Ja, Schatz, hast mich erwischt, wir haben noch ein paar Bier gezischt und über unsere Frauen gelästert. Nein, Quatsch, wir haben ein riesen Projekt in Stuttgart vor der Brust, ich soll es leiten und habe die Chance auf die Beförderung zum Direktor, wenn alles klappt."

Silvy war mäßig begeistert, denn ihr war klar, dass dann noch mehr Reiseätigkeit anliegt und ich auch noch mehr arbeiten muss. Wir hatten eine intensive Diskussion, aber wir mussten beide zur Arbeit und vertagten das auf den Punkt, wenn das Thema ansteht.

Silvy verließ die Wohnung, ich war noch im Bad, starrte gebannt auf mein Handy und hatte keine SMS. Ich war immer noch nicht ganz wach, mir ging der Nachmittag und Abend mit Conni nicht aus dem Kopf. Es war alles zu schön, um wahr zu sein, irgendwie irreal, ich eigentlich kein Womenizer, sie eine Frau, die jeden Mann binnen Sekunden bekommt, wenn sie will....und ja, die Direktorenstelle war wirklich in greifbarer Nähe, ich hatte es Silvy nur noch nicht gesagt, sie hat es aber für eine plausible Erklärung aufgefasst, warum ich so spät heimgekommen bin....

Ich staute zur Arbeit, kam erst gegen 10. Meine Assistentin Olga war ganz aufgeregt, weil Holger, unser Geschäftsführer, schon nach mir gefragt hatte, ich solle gleich in die Chefetage...

Holger sagte kurz angebunden: "Ich habe das jetzt entschieden: Du bekommst die neu geschaffene Position als Direktor Planung und Projektsteuerung. Der Sitz ist in Stuttgart, aber Du hast natürlich hier Dein Hauptbüro. Start ist der 1.10., Du kannst Dir ein paar Leute noch dafür einstellen, wir bezahlen Dir eine Firmenwohnung und wenn Du willst, bekommst Du noch ein größeres Auto, Dein Gehalt erhöhen wir um 20% plus einer Erfolgskomponente von noch einmal 20%. Hast Du noch Fragen?"

Ich war ziemlich platt und überwältigt, bedankte mich stammelnd und erklärte wortreich, dass ich mich sehr geehrte fühle, aber das zu Hause noch Silvy erklären muss...."Klar, mach das, ich habe sie ja beim Sommerfest kennengelernt, eine pragmatische und kluge Frau, die verstehen wird, dass das ein richtiger Karrieresprung für Dich und Euch ist. Grüße sie bitte von mir."

ich bewegte mich mit einer Geste des Danks aus der Tür und ging in mein Büro. Immer noch keine Nachricht von Conni. Ich fragte mich, ob ich ich Silvy anrufen und über die News unterrichten sollte und entschied mich dagegen.

Irgendwann erhielt ich von Conni eine SMS:"Gut und schlecht: gestern war unkompliziert, Mum hat keine Fragen gestellt und Jan ist angetrunken ins Bett gefallen. Schlecht: Jan ist eine Woche krankgeschrieben wegen Grippe und macht mehr Arbeit als der Kleine. Melde mich."

Ich fuhr nach Hause, hatte überhaupt keine Lust auf die Diskussion zur neuen Leitungsfunktion mit Silvy, schütze Kopfschmerzen vor und las ein Buch. Mir wurde klar, dass ich einen Plan haben müsste. Ich wollte nicht nur auf der Autobahn liegen und am Ende sogar beide Frauen verlieren. Silvy brauchte die familiäre Kontinuität und na ja, wenn man das so sagen will, für Conni musste ich auf Abruf bereitstehen, wie soll das alles gehen?

Holger nervte die nächsten Tage, gab mir eine Frist zur Zusage bis Freitag, sonst würde er jemanden anderes mit der Funktion betrauen. Ich sprach am Abend mit Silvy, schilderte ihr die Vorzüge von mehr Verantwortung, der Chance, ein neues Team aufzubauen, eine Wohnung zusätzlich in Stuttgart zu haben, wo man ja auch mal am Wochenende sein könnte zum Shoppen und Essen gehen. Am Ende konnte ich ihre Bedenken zerstreuen, Holger hatte schon recht, Silvy war da pragmatisch und durchaus an meiner Karriere interessiert, sie stimmt zu, ich war ihr sehr dankbar.

Freitag morgen verkündete ich Holger, dass ich sein Angebot gerne annehme, er war sichtlich erfreut und meinte, dass ich das schon gut hinbekommen würde. Er fragte mich, ob ich mich zum Auto schon entschieden hätte, ein kleiner Porsche wäre sicher machbar. Ich erinnerte mich an diesen Abend im Heckabteil meines Daimler mit Conni und verneinte dankend. Er bot mir dazu seine Eigentumswohnung an, da er mit seiner Familie ohnehin nicht mehr häufig in Stuttgart sei, sondern an langen Wochenenden lieber im Ferienhaus auf Mallorca. Da stimmte ich sofort zu. Wir waren klar, der nächste Karriereschritt getan.

Gegen 11 schrieb Conni eine SMS: "Heute mittag, leider nur auf einen kleinen Snack in unserem Stammrestaurant?" Au mann, ich legte Termine um, versetzte einen Kollegen zum Mittag und sagte zu. Ich traf Conni mit Kind im Restaurant. Ich war total gehemmt, sie erklärte, dass sie gerade beim Kinderarzt wegen eines Infekts war. Wir aßen und redeten, so als wäre nichts gewesen.

Nach einem späten Geistesblitz fragte ich: "sag mal, wann kommst Du eigentlich aus der Elternzeit zurück?" "Mitte Oktober" sagte sie eher einsilbig. Ich verstand sie. Mein Abteilungsleiterkollege Rolf hat sie wenig gefördert, sie war die ewige Assistentin, eben zu gut, um sie wegzuloben.

Ich fuhr fort: "Conni, ich werde einen neugeschaffenen Direktorenposten bekommen ab 1.10., ich muss mir ein Team aufbauen, werde viel in Stuttgart sein und natürlich auch hier. Wie wäre es, wenn Du meine Assistentin wirst? Von allem mal abgesehen, worüber ich jetzt nicht reden möchte, wir haben ja immer traumhaft zusammengearbeitet, das wäre auch für Dich eine berufliche Verbesserung und wir hätten einfach mehr Zeit miteinander."

Sie lächelte unsicher und sagte: "Ich weiß nicht, ob ich das Jan verkaufen könnte, er sieht mich ja eh mehr als Hausfrau und Mutter, aber danke, ich denke mal drüber nach, muss jetzt aber nach Hause, um dem sterbenskrank mit Männergrippe infizierten Jan ein paar neue Tempos zu bringen." Wir küssten uns auf die Wangen und gingen unserer Wege.

Das Wochenende wurde sehr lang, das Wetter war mies, Silvy noch immer nicht wirklich von meiner neuen Stellung begeistert und es war wieder Wohnungsputz angesagt. Ich ging am Sonntag auf meine 2h Runde Joggen, den Kopf freibekommen, der übliche Sex am Vorabend wie jeden Samstag war die Erbsensuppe, sie einem irgendwann zum Hals raushängt, ich vermisste Conni, die Frau, der ich so leidenschaftlich verbunden war, malte mir aus, mit ihr in Stuttgart zu sein, toll essen zu gehen, auf abendlichen Events gemeinsam zu gehen, sie im schicken Abendkleid auszuführen. Alles Quatsch, totale Träumerei, nichts von allem ist realistisch, wir schaffen es ja nicht mal hier, uns in absehbaren Zeiträumen zu sehen.....

Zu Hause nach Essen, Fernsehen und Diskussionen über den nächsten Urlaub ging Silvy ins Bad. Ich schaute nur beiläufig auf mein aus guten Gründen am WE stummgeschaltetes Handy. SMS von Conni: "ich will, egal wieviele blaue Flecken es wieder kostet. Rufe Dich morgen im Büro an. Kann man sich die Wohnung in Stuttgart schon ansehen? Mum ist wieder da, weil Jan 2 Tage auf Dienstreise ist."

Ich konnte mich so gerade noch zusammenreißen, nicht zurückzuschreiben, schmunzelte in mich hinein. Am nächsten Morgen wachte ich nach heftigen Träumen mit einer riesigen Morgenlatte auf, hatte mich schwitzend freigestrampelt....

Sorry, dass es diesmal nicht um Sex geht, sondern um eine zentrale Wendung in dieser "Geschichte", die nicht frei erfunden ist...

Ende Teil 10

Wie immer gerne Lob und Tadel

Rob111_

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